KI-basierter Whitelist-DNS-Filter

Das Domain-Name-System (DNS) macht das Internet für Anwender erst richtig nutzbar. DNS wandelt Webseiten-Aufrufe in IP-Adressen um und leitet Anwender-Anfragen an den Zielserver weiter. Aber: DNS ist nicht verschlüsselt und damit eine potenzielle Schwachstelle für jeden Computer und somit auch jedes Unternehmensnetzwerk. Hohes Gefahrenpotenzial besteht beispielsweise durch das Eindringen von Malware und Zero-Day Schadcode, aber auch durch gefakte Websites für Man-in-the-middle-Attacken, Phishing- und Pharming-Angriffe. Bei täglich ca. 200.000 neu registrieren Domänen, wovon 70% als potenziell gefährlich anzusehen sind, bietet klassisches Blacklist-Filtering keinen zuverlässigen Schutz mehr. Die Lösung bietet Prosoft mit dem bereits in 2013 entwickelten Whitelist-DNS-Filter „Blue Shield Umbrella“. Dieser erkennt gefährliche Websites und blockiert diese, bevor Schadcode in das eigene Netzwerk gelangen kann. Die neu integrierte künstliche Intelligenz (KI) und die eigens dafür entwickelte Sandbox-Umgebung machen Blue-Shield-Umbrella zum weltweit ersten, KI-basierten DNS-Whitelist-Filter.
Blue-Shield-Umbrella ist eine Entwicklung des österreichischen Hidden-Champions Blue Shield Security. „Im Gegensatz zu herkömmlichen, rein reaktiv arbeitenden Blacklist-DNS-Filtern, überprüft Blue-Shield-Umbrella bei jedem Aufruf einer neuen oder geänderten Webseite diese in Echtzeit auf Gefahren und Malware – vorausschauend und selbstlernend. Hierfür kooperiert der Hersteller mit einigen der weltweit größten NOCs (Network Operations Center) für das Trainieren der künstlichen Intelligenz im Rahmen des Supervised-Learning“, erklärt Robert Korherr, Geschäftsführer bei Prosoft.

Blue-Shield-Umbrella – treffsicher und intelligent

Die im Hintergrund auf Basis von Algorithmen laufende Prüfung ist dabei so treffsicher, dass beispielsweise auch sogenannte evasive Malware – also Malware, die aufgrund ausgefeilter Tarntechniken von herkömmlichen signaturbasierten Antivirenlösungen nicht identifiziert werden – zuverlässig erkannt wird. Dazu überwacht die Software alle weltweit neu ausgestellten SSL-Zertifikate. Neben Algorithmen mit künstlicher Intelligenz und der Sandbox, werden auch historische Daten wie die Codebewertung inklusive aller versteckten Verzeichnisse, das Verbindungsverhalten sowie IP- und Alternative Nameserver-Reputation kontrolliert. Bei Veränderungen müssen sich Webseiten stets neu qualifizieren.
Blue-Shield-Umbrella arbeitet rein dynamisch und ohne Inhaltskategorisierung nach einem „Allow-/Whitelist-Only“ Prinzip, dadurch sind False-Positives sehr selten. Durch die Spiegelung der Root-Server mit allen wichtigen Zonen, werden durch die Vorsortierung bereits viele fragwürdige Domains entfernt.

Zero-Day-Angriffe effizient abgewehrt

Während herkömmliche DNS-Filter lediglich bekannte „böse“ Domänen sperren, blockiert Blue-Shield-Umbrella auf Basis der einzigartigen verhaltensbasierten Methodik und des Allow-/Whitelist-Ansatzes auch alle neu entdeckten Sicherheitslücken für die es noch keine Patches gibt (Zero-Days). Die Bewertung einer Domain ist dabei für maximal fünf Minuten gültig, da sich der Status von „Gut“ und „Böse“ jederzeit ändern kann.
Anwendung des Zero-Trust-Modells
Im Zweifelsfall greift das Zero-Trust-Sicherheitskonzept von Blue-Shield-Umbrella. Dabei wird allen Diensten, Anwendern und Geräten grundsätzlich misstraut und neue oder veränderte Webseiten werden zunächst bis zur Überprüfung blockiert. „Mit Blue-Shield-Umbrella erfahren Unternehmen eine maximale Reduzierung der Gefahren, die durch die betriebliche Nutzung des Internets ausgehen. Domänen oder Hosts, die plötzlich als malicious oder gehackt gelten, Malware verteilen oder Phishing betreiben, werden schnell erkannt und zuverlässig blockiert. Potenzielle Schäden für Unternehmen werden so von Anfang an vermieden“, resümiert Korherr.

Flexibel einsetzbar und branchenübergreifend im Einsatz

Blue-Shield-Umbrella unterstützt alle gängigen (mobilen) Plattformen (Windows, MacOS, Linux, Android und iOS) auf Basis der modernen Technologie von DNS over HTTPS und ohne VPN. Die Software ist bereits branchenübergreifend erfolgreich im Einsatz, unter anderem bei der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft ASFINAG, dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB), dem Batteriehersteller Banner, dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und dem Süßwarenhersteller PEZ.

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