Schutz der Regenwälder mittels datengetriebenen Warnsystem

Hitachi Vantara erweitert seine Partnerschaft mit der Rainforest Connection zum Schutz der Regenwälder. Beide Organisationen werden die Entwicklung und Skalierung vorausschauender Analysen fortsetzen, um illegalen Holzeinschlag zu stoppen und neue Anwendungsfälle zum Schutz der Artenvielfalt in den Wäldern zu erforschen. Auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP26) haben Hitachi Vantara und Rainforest Connection in einer Keynote-Präsentation die grundlegende Rolle datengesteuerter Lösungen für die Bekämpfung des Klimawandels diskutiert und erläutert, inwieweit die Partnerschaft zum Schutz der Regenwälder in Sumatra beiträgt.

Die Regenwälder sind der effektivste Kohlenstoffspeicher der Welt und ein wichtiger Schutz gegen den Klimawandel. Allein im Jahr 2020 gingen weltweit 4,2 Millionen Hektar Tropenwald verloren. Der Schutz der Tropenwälder und der biologischen Vielfalt war ein wichtiger Bestandteil der Diskussionen über die Erreichung der Ziele für 2030 auf der COP26, für die Hitachi einer der Hauptsponsoren war.

„Der Einsatz von Daten und Technologie ist für Unternehmen und Regierungen von entscheidender Bedeutung, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, stellte Gajen Kandiah, CEO von Hitachi Vantara, fest. „Gemeinsam zeigen Hitachi Vantara und die Rainforest Connection, wie ein stabiles Partner-Ökosystem mit KI und Analytik dazu beitragen  kann, Nachhaltigkeitsherausforderungen auf Community-Ebene zu lösen und einen globalen Wandel zu bewirken.“

 

Werkzeuge für Waldbewohner: Aus Vorhersagen wird Schutz

In Sumatra hat die indonesische Regierung erkannt, dass die Wälder für die wirtschaftliche und ökologische Sicherheit der Menschen lebenswichtig sind, und sie ermächtigt, ihre Wälder vor illegalem Holzeinschlag zu schützen. Da bisher nur wenige Ranger mehrmals im Monat in den großen Waldgebieten patrouillierten, wurde illegaler Holzeinschlag oft erst im Nachhinein entdeckt.

Über mehrere Jahre hat das „Guardian“-System der Rainforest Connection öko-akustische Daten gesammelt. Auf dieser Grundlage baute Hitachi Vantara eine Datenbank mit Waldgeräuschen auf und entwickelte Vohersagealgorithmen und künstliche Intelligenz, um Anomalien wie Stimmen oder auffliegende Vögel zu erkennen – Geräusche, die häufig der Abholzung vorausgehen.

Topher White, CEO der Rainforest Connection

„Wenn ein globaler Riese wie Hitachi Vantara einem Startup wie der Rainforest Connection, die an vorderster Front im Bereich der sozialen Auswirkungen und des Naturschutzes arbeiten, seine neueste Spitzentechnologie zur Verfügung stellt, können wir gemeinsam unvorstellbare Erfolge erzielen“, so Topher White, CEO der Rainforest Connection.

Dank der Partnerschaft zwischen Hitachi Vantara und der Rainforest Connection, zusammen mit lokalen NGOs wie KKI Warsi, können Dörfer vor Ort datengestützt Warnungen erhalten, um illegalen Holzeinschlag zu verhindern, bevor er beginnt. Die Rainforest Connection und KKI Warsi haben 27 Guardian-Geräte in neun Dörfern in Westsumatra installiert.

„Unsere Dorfgemeinschaften sind auf die Wälder angewiesen, um Wasser zu haben, Reis anzubauen und sich vor Erdrutschen zu schützen. Diese kleinen Dörfer haben das Wissen, um den Wald zu schützen, aber ohne die Technologie hatten sie nicht genug Ressourcen“, sagte Rudi Syaf, Executive Director von KKI Warsi. „Wir wollen zeigen, dass die lokalen Gemeinden mit der Regierung zusammenarbeiten können, um den Wald bestmöglich zu bewirtschaften. Die Unterstützung der Rainforest Connection und von Hitachi Vantara ist notwendig, um uns dabei zu helfen.“

 

Datengesteuerte Lösungen zum Schutz der Artenvielfalt

Die von Hitachi Vantara entwickelte skalierbare Cloud- und Datenarchitektur hilft der Rainforest Connection auch beim Aufbau regionaler neuronaler Netzwerke, die die Artenvielfalt unterstützen. Die Rainforest Connection katalogisiert akustische Daten von Hunderten von Arten in verschiedenen Regionen, baut eine Datenbank auf und wendet KI und maschinelles Lernen an, um diese Geräuschkulissen effizienter zu analysieren und daraus verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen, mit denen sich gefährdete Arten besser schützen und erhalten lassen.

Das Guardian-System der Rainforest Connection wird derzeit in Projekten in Belize, Costa Rica, Surinam, Ecuador, Peru, Brasilien, Bolivien, Rumänien, Südafrika, Kamerun, den Philippinen, Indonesien, Malaysia, Italien, Österreich, dem Vereinigten Königreich, Chile, Griechenland und Irland eingesetzt.

Rainforest Connection

Die Rainforest Connection (RFCx) hat das weltweit erste, skalierbare Echtzeit-Überwachungssystem zum Schutz und zur Untersuchung abgelegener Ökosysteme geschaffen. Im Gegensatz zu visuell basierten Verfolgungssystemen (wie Drohnen oder Satelliten) stützt sich der RFCx-Ansatz auf akustische Sensoren (RFCx Guardians), die die Klanglandschaft des Ökosystems an ausgewählten Orten 365 Tage im Jahr überwachen. Mit über sechs Jahren Erfahrung in der Arbeit in Regenwäldern auf der ganzen Welt wirkt die RFCx-Technologie wie ein Kraftverstärker, der einen Großteil der Überwachungs- und Analysearbeit zu einem Bruchteil der Kosten übernimmt. Die RFCx-Technologie macht Fortschritte durch ein umfassendes Programm zur Überwachung der biologischen Vielfalt, das es den lokalen Partnern ermöglicht, die Fortschritte bei der Wiederherstellung und Erholung von Wildtieren durch Prinzipien des adaptiven Managements zu messen. Die Tonaufnahmen, die von den Online-RFCx Guardians gesammelt werden, können alles erkennen und analysieren, von illegalen Aktivitäten bis hin zu Primaten, Vögeln, Fröschen, Insekten, Fledermäusen und zahllosen anderen Organismengruppen. Akustische Daten sind extrem reich an Informationen über den Aufbau eines Ökosystems. Die RFCx-Überwachungsplattform ist in der Lage, CNN-Modelle für die Analyse zu erstellen.

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