Corona verzögert die Digitalisierung, verbessert aber Innovation und Nutzererlebnis 

Die jüngste Couchbase-Studie zeigt, dass deutsche Unternehmen 2020 durchschnittlich 4,5 Millionen Euro durch gescheiterte oder reduzierte Digitalisierungsprojekte verloren haben. Die Pandemie hat die wenigsten Probleme verursacht.

Die Covid-19-Pandemie hat in vielen Unternehmen die Pläne zur digitalen Transformation durcheinandergewirbelt. Die jüngste Studie von Couchbase, Entwickler derDigitalisierung-to-Edge-NoSQL-Datenbank der Enterprise-Klasse, belegt, dass 76% der befragten Organisationen markante Änderungen ihrer Digitalisierungsstrategie geändert haben; Einige mussten sogar einen Neustart vornehmen. Dabei hat sich die Zahl der Projekte, die Abteilungen direkt vorangetrieben haben, in Deutschland verdreifacht: von 7% 2019 auf 21% in diesem Jahr. Gleichzeitig konnten Unternehmen die Nutzererfahrung für ihre Kunden verbessern, auch in der Reaktion auf die Covid-19-Krise. Die Zahl der gescheiteren, verzögerten oder reduzierten Projekte zur digitalen Transformation ist mit 80% jedoch erschreckend hoch. Das entspricht einem jährlichen Ressourcenverlust von durchschnittlich 4,5 Millionen Dollar (rund 3,75 Millionen Euro) an Projektausgaben pro Unternehmen in Deutschland. Weltweit waren es mehr als 5,5 Millionen US-Dollar.

Trotzdem hat die Neuabschätzung und -bewertung der Digitalisierungspläne nicht zu einem generellen Investitionsstopp geführt. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

  • Die Ausgaben für die Unterstützung der Reaktionen auf die Pandemie sind gestiegen: Weltweit stiegen die Ausgaben für die Digitale Transformation pro Unternehmen im Schnitt von 27 Millionen US-Dollar 2019 auf 28 Millionen 2020. 4% davon waren der Reaktion auf die Pandemie geschuldet. In Deutschland sanken sie dagegen leicht von 25 Millionen Dollar 2019 auf 24 Millionen 2020, davon 3,8% in Reaktion auf die Pandemie.
  • Die Optimierung der Nutzererlebnisse konzentriert sich auf Reaktionen auf die Pandemie. Weltweit erreichten in diesem Jahr 55% der Organisationen signifikante, transformative oder sogar aus ihrer Sicht revolutionäre Verbesserungen bei der Nutzerfahrung. In Deutschland waren es sogar 65%. 17% der Unternehmen weltweit (Deutschland: 10%) erzielten exzellente Kundenerlebnisse in der Reaktion auf Covid-19.

„Unternehmen wissen, dass sie 2021 vor großen Herausforderungen stehen“, betont Ravi Mayuram, SVP of Engineering und CTO bei Couchbase. „Die Pandemie hat viele tieferliegende Probleme sichtbar gemacht, einen Impuls zur Beschleunigung der Digitalen Transformation ausgelöst und einen Schub für Investitionen in Innovationen und Modernisierung gegeben.“

Die Studie zeigt auch, dass Organisationen ungeachtet der Pandemie nach wie vor mit der erfolgreichen Umsetzung der digitalen Transformation kämpfen. Die notwendige Umschichtung der Ressourcen verhinderte bei 19% der Unternehmen die Verfolgung neuer Projekte, bei 22% führten sie zu verzögerten, reduzierten oder gescheiterten Projekten. Zu den typischen, nicht von der Pandemie verursachten Hindernissen gehören:

  • Technische Probleme, die Projekte verhindern: 53% der befragten Unternehmen konnten ein Projekt zur Digitalen Transformation aus Gründen nicht durchführen, die nicht durch die Pandemie verursacht waren. Dazu zählten die Komplexität bei der Implementierung neuer Technologien (36%), die Abhängigkeit von Legacy-Technologien, die den Herausforderungen nicht gewachsen sind (32%), sowie der Mangel an Ressourcen und Budgets 19%).
  • Beeinträchtigungen von Projekten durch Ursachen außerhalb von Covid-19: 58% der Organisationen erlebten Störungen ihrer Projekte wie Scheitern, Verzögerungen oder Reduzierungen, die nicht von der Pandemie verursacht waren. Dazu zählten die Komplexität bei der Implementierung neuer Technologien (28%), der Mangel an Ressourcen und Budgets 21%) und die Abhängigkeit von Legacy-Technologien (21%).

Die Störungen der Projekte verursachen nicht nur finanzielle Kosten, sie können auch signifikante Effekte auf die Business Strategie haben: 72% der Befragten in Deutschland, mussten aufgrund der verzögerten oder gestoppten Transformationsprojekte ihre strategischen Ziele um mehr als einen Monat verschieben oder sie sogar komplett neu aufsetzen.

“Die Pandemie ist ein einmaliges Ereignis, die Herausforderungen für Unternehmen liegen aber tiefer,” ergänzt Mayuram. “In dieser Situation sollten Unternehmen ihren strategischen Fokus nicht verlieren und an ihren Zielen festhalten. Dabei ist es für sie besonders wichtig, sich zu ihrer erfolgreichen Umsetzung auf die richtigen Erfahrungen und Kenntnisse, und die notwendigen Technologien und Ressourcen zu konzentrieren.“

Der vollständige Couchbase-Report steht hier zum Download bereit: https://resources.couchbase.com/c/cio-survey-2020?x=p2kCzD

Der Bericht basiert auf einer Umfrage, die im dritten Quartal 2020 von Vanson Bourne, einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen, unter 450 Leitern der Digitalen Transformation, wie CIOs, CDOs und CTOs, in Unternehmen mit 1.000 oder mehr Mitarbeitern in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland durchgeführt wurde.

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