Klimapositives Rechenzentrum

Schneider Electric optimiert den Colocation-Standort von Ecodatacenter in Falun, Schweden. Zielsetzung ist ein klimapositiver Betrieb mit einem PUE-Wert von 1,15.

Dazu kamen unter anderem die Schneider-Electric-Lösungen „EcoStruxure Building Operation“, das Lithium-Ionen-USV-System „Galaxy VX“ sowie die Leistungsschalter aus der „MasterPact MTZ-Serie“ zum Einsatz. Dies sind jedoch nur einige Lösungen von Schneider, die sicherstellen, dass der Colo-Standort klimapositiv arbeitet. Ergänzend realisiert Schneider mit seinem Connected-Services-Hub eine Rund-um-die-Uhr-Fernüberwachung und Remote-Zugriff auf wichtige Teile der RZ-Infrastruktur.

Um einen effizienten Betrieb und eine hohe Verfügbarkeit seiner Kundenserver sicherzustellen, hat sich Ecodatacenter bei der Suche nach einem fortschrittlichen Energiemanagement für eine Zusammenarbeit mit Schneider Electric entschieden: „Durch die Implementierung der verschiedenen Schneider-Electric-Lösungen wollen wir einen PUE-Wert von 1,15 erreichen. In Kombination mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien möchten wir damit zu einem der nachhaltigsten Rechenzentren in Nordeuropa oder sogar weltweit werden“, betont Mikael Svanfeldt, Chief Technology Officer von Ecodatacenter.

 

Nachhaltige Digitalisierung mit Ecostruxure-Lösungen

Schneider Electric hat seine Monitoring-Lösung Ecostruxure für Cloud- und Service-Anbieter von Anfang an in die neue Erweiterung des RZ-Standorts integriert. Dank der offenen Architektur von Ecostruxure war Ecodatacenter in der Lage, auch bereits bestehende Hardware, Software und Überwachungslösungen über die Analyse- und Dienste der Plattform nahtlos zu verbinden. Ecodatacenter konnte als Betreiber so alle Sensor- und Zählerdaten miteinander verknüpfen, und so zuverlässige analytische Berichte über die Betriebseffizienz des Rechenzentrums und den Nachhaltigkeitsindex des Standorts erstellen.

Der Connected-Services-Hub überwacht jetzt alle kritischen Sensoren via Remote-Verbindung und ermöglicht Ecodatacenter zudem eine proaktive 24/7-Fernüberwachung sowie eine reaktionsschnelle Fehlerbehebung durch das Servicetechniker-Team von Schneider Electric.

Beim Aufbau eines Rechenzentrums zählt für den britischen Colocation-Betreiber auch das Wohlergehen der umliegenden Gemeinde. Durch den Einsatz der Ecostruxure-Monitoring-Plattform konnte Ecodatacenter die Abwärme seiner Anlagen an die örtlichen Versorgungsunternehmen weiterleiten. Der Betreiber nutzt den Effizienzgewinn, um Energie an das lokale Stromnetz zurückzugeben und so über Netto-Null-Emissionen hinaus einen klimapositiven Betrieb für den RZ-Standort in Falun zu erreichen.

Zwei Uniflair-Turbocor-Kühler ergänzen die Kühlsysteme am Standort, indem sie die normalerweise niedrigen nordischen Temperaturen, insbesondere während der Feuchteperiode im Sommer, ergänzen. Innerhalb der Ecostruxure-Architektur sorgen zudem vier Galaxy-VX-USV-Systeme mit 1.250 kW Last für einen unterbrechungsfreien Betrieb. Die Galaxy-Anlagen erreichen im ECOnversion-Modus einen Wirkungsgrad von 99 Prozent. Das Notstromversorgungskonzept speichert Energie, die zu Kunden umgeleitet werden kann.

„Schneider Electric freut sich über die Zusammenarbeit mit Ecocatacenter, um die Vision des weltweit ersten klimapositiven Colocation-Rechenzentrums zu verwirklichen“, so Christina Backlund, VP Secure Power, Nordic and Baltics bei Schneider Electric. „Die Zusammenarbeit zwischen Ecodatacenter und Schneider Electric hat bewiesen, dass ein gut konzipiertes Rechenzentrum effizient sein kann, und dabei gleichzeitig höchste Verfügbarkeitsanforderungen und modernste Nachhaltigkeitsziele erfüllen kann – was sowohl die Umwelt als auch die lokale Gemeinschaft unterstützt.“

Über Ecodatacenter: Ecodatacenter baut und betreibt seine Rechenzentren für Colocation, HPC und Hyperscale mit dem Ziel, in der Branche einen neuen Standard für Nachhaltigkeit und Sicherheit zu setzen. Der erste Campus von Ecodatacenter befindet sich in Falun. Ziel ist es aber, in der nordischen Region führend zu werden und mit den größten Rechenzentren der Welt zu konkurrieren. Als ersten Schritt auf dem Weg zu einem nordischen Giganten hat Ecodatacenter vor kurzem den RZ-Betreiber Fortlax gekauft. Haupteigentümer von Ecodatacenter ist seit 2018 das Real-Estate Unternehmen Areim, das mit dem Besitz von Ecodatacenter ein neues Investitionssegment auf dem Immobilienmarkt schaffen möchte.

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