Im Zuge der Ausbreitung von COVID-19 mussten IT-Teams sich auf Cloud-Technologie verlassen können, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Eine Umfrage von Snow Software zeigt jetzt, dass die Nutzung von Cloud-Technologie weiter zunehmen wird und dass der improvisierte Arbeitsalltag zwischen Remote-Arbeit und Kollaborationsplattformen für viele Unternehmen in einen Normalzustand übergehen wird.
Obwohl immer mehr Staaten eine schrittweise Rückkehr in klassische Büros und Arbeitsstätten ermöglichen, planen 60% der befragten IT-Führungskräfte die Cloud-Ausgaben zu steigern und 91% werden ihre Cloud-Strategie in Folge des wirtschaftlichen Klimas ändern. Die von Snow Software durchgeführte Studie befragte 250 IT-Führungskräfte auf der ganzen Welt, um herauszufinden, wie sich Cloud-Nutzung und Investitionsentscheidungen während der Krise entwickelt haben.
Insgesamt gaben 82% der Befragten an, dass sie in den letzten Wochen als Reaktion auf die Pandemie ihre Cloud-Nutzung erhöht haben. Eine Mehrheit der Befragten – 60% – gab an, dass ihre Cloud-Nutzung weiter zunimmt, was darauf hindeutet, dass sich die außergewöhnlich hohe Cloud-Nutzung durch Remote-Arbeit nach wie vor im Aufwind befindet. Darüber hinaus gaben 66% an, dass die Cloud-Dienste und -Anwendungen, die während der Krise implementiert wurden, auch nach der Rückkehr der Mitarbeiter an ihren Arbeitsplatz weiter genutzt werden sollen. Überraschenderweise gaben 22% auch an, dass die Cloud-Nutzung nach einem anfänglichen Peak wieder abgeflacht ist.
Videokonferenz-Tools wie Zoom und Teams beherrschten zwar die Schlagzeilen, tatsächlich war jedoch die Cloud-Infrastruktur der größte Treiber dieses Anstiegs. Auf die Frage, wie sich die Nutzung von Cloud-Diensten und – Anwendungen in ihrem Unternehmen als Reaktion auf die Krise verändert hat, gaben 76% an, dass sie verstärkt Cloud-Plattformen wie Amazon-Web-Services (AWS), Microsoft-Azure und sogar Private-Clouds nutzen. Mehr als die Hälfte der Befragten (55%) stellte eine Zunahme von Kollaborationsplattformen wie Slack, Teams oder Google-Chat fest und 52% eine Zunahme von Videokonferenz-Software wie Zoom, Cisco-WebEx oder GoToMeeting. Viele Unternehmen nutzten diese Produktivitätsdienste jedoch bereits vor der Krise. Der grundlegende Wandel in der Arbeitsweise vieler Unternehmer manifestiert sich vielmehr in der Zunahme der Cloud-Infrastruktur.
Insgesamt deuten diese Trends auf eine größere Veränderung der Enterprise-Cloud-Strategie hin. Da IT-Führungskräfte sowohl Remote-Arbeit als auch eine Rückkehr an den Arbeitsplatz ermöglichen sollen und gleichzeitig Budget einsparen müssen, gaben 91% an, dass sie ihre Cloud-Strategie ändern. Hier zeigt sich, dass 45% die Cloud-Migration und 41% die digitale Transformation forcieren, während eine Minderheit von 22% bzw. 21% diese Initiativen zunächst auf Eis legen wollen. Rund ein Drittel der Befragten gab an, beim IT-Budget kreativ zu werden – beispielsweise bitten 32% ihren Cloud-Anbieter um verlängerte Zahlungsfristen und 31% verhandeln ihre Cloud-Verträge neu. Etwa 10% gaben zudem an, ihre Cloud-Rechnungen diesen Monat nicht bezahlen zu können.
„Die COVID-19-Pandemie hat die Cloud für viele Organisationen zu einem wesentlichen Dienst gemacht und die Komplexität der Verwaltung von Cloud-Kosten und -Nutzung deutlich gemacht”, so Jay Litkey, EVP of Cloud Management bei Snow. „Diese Umfrage bestätigt, was wir von unseren Kunden hören – dass viele CIOs zwar aufgefordert werden, die Kosten zu senken, jedoch weiterhin in Technologien investiert wird, die die Chance für langfristiges Wachstum und Stabilität bieten. IT-Führungskräfte sollten einen umfassenden Ansatz für das Cloud-Management verfolgen, um Möglichkeiten zur Kostenreduzierung aufzudecken und gleichzeitig die notwendige Infrastruktur zur Unterstützung der Mitarbeiter und Förderung von Innovationen bereitstellen zu können.“
Weitere wichtige Ergebnisse der Umfrage:
- 82% der befragten IT-Führungskräfte konnten seit Beginn der Pandemie eine positivere Einstellung der Mitarbeiter zur IT feststellen.
- 47% der Befragten würden sich bei der Rückkehr in ein „echtes“ Büro wohl fühlen, sobald ihr Unternehmen einen klaren Plan zur Gewährleistung der Gesundheit erstellt hat.
- Eine große Mehrheit der Befragten antwortete, dass sich – abgesehen von der IT-Kernsoftware – insbesondere Videokonferenzanwendungen wie Zoom, Cisco-WebEx und GoToMeeting (73%) sowie Kommunikationsdienste wie Slack, Teams und Google Chat (65%) als „lebensnotwendig“ erwiesen haben.
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