Internetknoten-Betreiber DE-CIX feiert 25jähriges Erfolgsmodell

25 Jahre DE-CIX

Der weltweit führende Internetknoten-Betreiber DE-CIX feiert in diesem Jahr ein Vierteljahrhundert Internet-Geschichte „Made in Germany“. 1995 schlug die Geburtsstunde des DE-CIX (Deutscher Commercial Internet Exchange) im alten Postgebäude im Gutleutviertel der Mainmetropole, als sich drei Internet-Service-Provider – MAZ aus Hamburg, Eunet aus Dortmund und XLink aus Karlsruhe – zusammenschlossen. Ziel war es, die globale digitale Vernetzung voranzutreiben und den effizienten und kostenneutralen Datenaustausch über Internetknoten zu etablieren. Heute ist DE-CIX mit über 20 Standorten in Europa, dem Nahen Osten, Asien und Nordamerika ein wichtiger Bestandteil der globalen Interconnection-Infrastruktur, mit dem DE-CIX Frankfurt als größten Internetknoten der Welt.

„Frankfurt war bereits 1995 die Telekommunikationshauptstadt Deutschlands und hat sich zum größten europäischen Internethub weiterentwickelt. Mitte der Neunziger mussten Datenströme zwischen unterschiedlichen Providern zweimal den Atlantik überqueren, selbst dann, wenn Sender und Empfänger tatsächlich nur wenige Kilometer voneinander entfernt waren. Da lagen wir mit der Idee des Zusammenschaltens von Netzwerken an einem Internetknoten goldrichtig. DE-CIX war hier zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, denn der schnelle Informationsaustausch war genau das, was wir unseren Kunden bieten konnten. Es war die Geburtsstunde eines weltweiten Erfolgsmodells“, erzählt DE-CIX Geschäftsführer Harald A. Summa über die Anfänge.

Von damals bis heute: Technische Innovationen „am laufenden Band“

Der technologische Fortschritt bei DE-CIX lässt sich unter anderem anhand der Entwicklung der Daten-Übertragungsgeschwindigkeit nachvollziehen. Vor 25 Jahren war der Standardanschluss am DE-CIX noch 10 MBit/s via Ethernet. Dieses hat sich heute auf 100 GBit/s verzehntausendfacht und ist heute sogar bis zu 400 GBit/s am DE-CIX in Frankfurt möglich, dank der DE-CIX-Apollon-Plattform. Heute erreicht der DE-CIX in Frankfurt in Spitzenzeiten bis zu 8,1 Terabit pro Sekunde Datendurchsatz. An keinen Internetknoten weltweit werden mehr Daten ausgetauscht.

Mittlerweile nutzt DE-CIX in den Rechenzentren Patch-Roboter, um Kunden anzuschließen. Einen ersten erfolgreichen Einsatz hatten diese weltweit bisher einzigartigen Roboter beim größten Umzug der Firmengeschichte. „2018 haben wir mit dem neuen Standort am Campus Kleyerstraße in Frankfurt einen wichtigen Meilenstein erreicht“, berichtet Harald Summa. „Es war ein riesiger Umzug von über 450 Kunden im laufenden Betrieb – vergleichbar mit einer Operation am offenen Herzen“. Durch den Einsatz der Roboter konnte die Bereitstellung eines Ports innerhalb von wenigen Minuten abgeschlossen werden, ohne dass ein Techniker physisch direkt eingreifen muss. Insgesamt wurden beim Umzug über 15 Kilometer Glasfaserkabel verlegt.

Von Frankfurt in die Welt – die internationale Expansion des DE-CIX-Erfolgsmodells

Parallel zum Ausbau des DE-CIX in Frankfurt über weitere Standorte und dem Aufbau weiterer Internetknoten in Deutschland eröffnete DE-CIX 2012 mit dem UAE-IX in Dubai einen ersten internationalen Internet-Exchange (IX). Dies setzte den Startschuss für eine dynamische Expansion, die 2015 mit der Einrichtung von DE-CIX New York einen weiteren Höhepunkt fand. „Wir sind voller Motivation und Leidenschaft mit unserem wegweisenden Modell in den US-Markt gestartet. Dass wir bereits heute der größte neutrale Internetknoten in der Metroregion New York sind, hat unsere Erwartungen übertroffen“, erinnert sich Ivo A. Ivanov, CEO DE-CIX International.

Zur internationalen Expansion folgte 2016 DE-CIX Madrid, der am schnellsten wachsende IX der Welt. Mit der Eröffnung von Interconnection-Hubs in Mumbai, Chennai, Kolkata und Delhi gelang dem Unternehmen 2018 ein äußerst erfolgreicher Einstieg in den indischen Markt sowie 2019 der Start in Südostasien mit DE-CIX Malaysia. Heute betreibt DE-CIX mehr als 20 IXs in Europa, dem Nahen Osten, Indien, Südostasien und Nordamerika mit fast 1900 angeschlossenen Netzwerken aus über 100 Ländern.

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