Intent-Based Networking Spezialist Apstra hat eine neue Produktversion des Betriebssystems Apstra AOS 3.2 vorgestellt. Es soll IT-Abteilung die Kontrolle und Flexibilität des Netzwerkbetriebs im Datencenter steigern lassen, ohne das Budget zu erhöhen oder zusätzliche Ressourcen einzusetzen. Apstra AOS 3.2 soll die Betriebskosten drastisch reduzieren, Ausfälle verhindern und die Bereitstellung beschleunigen. Das Konzept von Apstra basiert auf der Veringerung der Komplexität der Netzwerkadministration mittels eines hochentwickelten Software-Layers und einer vollständigen Automatisierung der Netzwerkdienste, die sich an Änderungen in Echtzeit anpasst.
Die Version AOS 3.2 führt eine Reihe von Neuerungen ein. Dazu gehören die branchenweit erste und derzeit einzige „Intent Time Voyager“ Fähigkeit zur drastischen Reduzierung der MTTR (Mean Time to Resolution) bei Netzwerkausfällen, Scale-out-Dienste innerhalb und zwischen Rechenzentren, erweiterte Unterstützung für das Open-Compute-Projekt SONiC der Enterprise-Klasse sowie schnellere Einblicke in die Funkstionsfähigkeit und Service-Assurance von Network-Fabrics mit anpassbaren Dashboards, Probes und Widgets.
Branchenweit erste „Intent Time Voyager“ Fähigkeit zur drastischen Senkung der MTTR bei Netzwerkausfällen
Apstra AOS 3.2 ermöglicht es der IT-Abteilung, Netzwerkpannen, die durch Menschen oder Maschinen verursacht wurden, schnell zu beheben, indem sich der gesamte Status der Datacenter-Fabric, die Konfiguration und die kontinuierliche Echtzeit-Validierung bis zu einem definierten Zeitpunkt wiederherstellen lassen – sowohl rückwärts als auch vorwärts mit wenigen einfachen Klicks. Dadurch wird die Zeit bis zur Wiederherstellung nach Netzwerkausfällen und Spannungsabfällen dramatisch verkürzt. Diese einzigartige „Intent Time Voyager“ Fähigkeit basiert auf der Funktion des Apstra AOS als Single Source sowie der Selbstdokumentation, die auch Sicherheitsvalidierungen hinsichtlich der Abweichungen zwischen dem beabsichtigten und dem tatsächlichen Betriebszustand der gesamten Fabric bietet.
Scale-out-Dienste innerhalb und zwischen Rechenzentren
Mit der neuesten Version des Apstra AOS können Unternehmen ihre Dienste innerhalb des Rechenzentrums selbst oder über mehrere Rechenzentren hinweg problemlos skalieren, um erhöhte Anforderungen zu unterstützen und Strategien für Migration und Disaster Recovery zu implementieren. Diese Scale-Out-Dienste werden durch verschiedene neue Funktionen ermöglicht, die mit AOS 3.2 eingeführt werden.
Dazu gehören insbesondere die Automatisierung von EVPN DCI, um VXLAN Data Center Interconnect mit einer einfachen, intuitiven Benutzeroberfläche und kontinuierlichen DCI-Zustandsüberprüfungen sowie die Automatisierung des EVPN-VXLAN-Overlays über PODs in einer 5-stufigen L3-Clos-Fabric, einschließlich kontinuierlicher Validierung von BGP-EVPN-Sessions und Routenerwartungen.
Erweiterte Open-Source-SONiC-Unterstützung der Enterprise-Klasse
Mit der erweiterten Open-Source-SONiC-Unterstützung der Enterprise-Klasse erhöht Apstra AOS 3.2 die Auswahlmöglichkeiten der Netzwerkingenieure hinsichtlich der Hersteller-Optionen beim Entwurf und der Einrichtung von Rechenzentrumsnetzwerken, was zu drastisch niedrigeren CapEx-Ausgaben führt. Die SONiC-Community-Version wird nun von Apstra in 3-Stage bzw. 5-Stage-Architekturen in Leaf-, Spine- oder Superspine-Rechenzentrumsnetzwerken unterstützt. Service-orientierte Dashboards ermöglichen schnellere Einblicke in die Zuverlässigkeit und Service-Assurance von Network-Fabrics
AOS 3.2 hilft den Netzbetreibern, einen schnellen Einblick in den Zustand ihrer Netzstrukturen zu erhalten. Administratoren können nun auf einfache Weise ihre eigenen Dashboards, Probes und Widgets erstellen, um Informationen über eine Vielzahl von Parametern zu erhalten inklusive Gerätezustand, EVPN-Validierungen, Durchsatzstatus, Drain-Validierung, Traffic-Trends, Redundanzprüfungen für virtuelle Infrastrukturen und Fabric-Status.
AOS 3.2 bietet zudem eine verbesserte Übersicht über die freie Kapazität in bestehenden PODs, z.B. die Anzahl der Racks, die zu bestehenden PODs noch hinzugefügt werden können – ohne dass die Netzwerkadministratoren die verbleibende Anzahl von Spine- oder Leaf-Ports für jeden POD manuell zählen müssen. Mit AOS 3.2 können nun alle gesammelten Telemetrie- und Analysedaten zur weiteren Analyse an externe Datenspeicher gestreamt werden.