Frankfurt entwickelt sich zu Europas größtem Wachstumsmarkt für private Konnektivität an der Digital-Edge

Laut der neuesten Ausgabe des „Global Interconnection Index (GXI)“, einer von Equinix jährlich veröffentlichten Marktstudie, wird die private Konnektivität an der Digital-Edge jährlich durchschnittlich um 51% zunehmen und insgesamt eine Bandbreitenkapazität von mehr als 13.300 TBit/s überschreiten – dies entspricht einem jährlichen Datenaustauschvolumen von 53 Zettabytes. Mit dieser Bandbreite könnte jeder einzelne Mensch auf der Welt eine komplette Staffel der TV-Serie Game of Thrones in ultrahoher Auflösung in weniger als einem Tag herunterladen. Bei der wachsenden Nachfrage nach privater Konnektivität bildet die Digitalwirtschaft in Deutschland keine Ausnahme. Nach Schätzungen des GXI wird Frankfurt, als digitale Drehscheibe Deutschlands, unter den vier wichtigsten europäischen Ballungsräumen mit 56% die größte jährliche Wachstumsrate (CAGR) verzeichnen, noch vor Amsterdam (55%), London (51%) und Paris (50%).

Gemäß dem Index bildet die Interconnection-Bandbreite – also die Kapazität für den direkten und privaten Datenaustausch zwischen wichtigen Geschäftspartnern – eine wesentliche Grundlage für das digitale Geschäft. Darüber hinaus bestätigt die Studie, dass Unternehmen wachsende Datenmengen und steigende Datenaustauschgeschwindigkeiten über immer mehr Clouds und Business-Ökosysteme hinweg bewältigen müssen, um in der digitalen Wirtschaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Laut einer separaten und unabhängigen Umfrage, die von Equinix unter mehr als 2.450 führenden IT-Experten weltweit durchgeführt wurde, vertritt annähernd jeder zweite (48%) der globalen IT-Entscheidungsträger die Meinung, Interconnection stelle einen entscheidenden Faktor für die digitale Transformation dar. 4 von 10 IT-Entscheidern in der EMEA-Region sehen das genauso.

„Menschen, Softwares und Maschinen erstellen und konsumieren Daten immer schneller – überall dort, wo wir arbeiten, spielen und leben“, sagt Rick Villars, Research Vice President, Datacenter & Cloud, IDC. „Der signifikante Anstieg der Daten, die an diesen neuen Standorten entstehen sowie aggregiert und analysiert werden, trägt dazu bei, dass immer weniger IT in traditionellen Unternehmensrechenzentren eingesetzt wird. Unternehmen benötigen Zugang zu robusten, modernen Rechenzentren an der Digital-Edge, in denen sie eine dedizierte Infrastruktur bereitstellen möchten und in denen sie sich mit der wachsenden Anzahl von Clouds, Kunden und Partnern vernetzen wollen, die ihre digitale Transformation vorantreiben.“

Dank strenger Richtlinien zum Datenschutz und Compliance-Vorgaben in der EMEA-Region steigen Datenaustausch und Interconnection-Bandbreite in den Bereichen Gesundheitswesen und Biowissenschaften, staatliche Einrichtungen und Bildungswesen sowie Business- und Professional-Services. Diese Entwicklung ist Grund dafür, dass das digitale Wachstum in Europa (51% CAGR) sogar das in Nordamerika (46% CAGR) übertrifft. An der Spitze steht Lateinamerika mit einer jährlichen Wachstumsrate von 63%, dicht gefolgt von der Region Asien/Pazifik mit 56%. Die Expansionspläne in den unterschiedlichen Weltregionen hingegen zeichnen laut der Umfrage ein etwas anders Bild: 55% der Unternehmen in der EMEA-Region planen, in neue Märkte zu expandieren, während andere Regionen aggressivere Expansionspläne verfolgen (Amerika 69%, Asien-Pazifik 65%). 6 von 10 (62%) IT-Führungskräften weltweit nutzen virtuelle Verbindungen, um diese Wachstumspläne umzusetzen.

Jens-Peter Feidner, Geschäftsführer Deutschland, Equinix

Jens-Peter Feidner, Geschäftsführer Deutschland, Equinix: „Private und direkte Verbindungen zwischen Unternehmen, Clouds und Netzwerken bilden zunehmend das Fundament der digitalen Wirtschaft. Die dritte Ausgabe des Global-Interconnection-Index verdeutlicht: Unternehmen setzen auf schnelle Konnektivität am Netzwerkrand, um sowohl national als auch international weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Um dieser Nachfrage zu entsprechen, erweitern wir unsere Präsenz in Deutschland durch den Bau eines neuen Rechenzentrums in Hamburg. Dort erhalten Unternehmen Zugang zu Equinix globaler Plattform, durch die sie sich sicher und schnell mit Partnern und Kunden vernetzen können – und zwar überall dort, wo das Unternehmen gerade aktiv ist.“

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Zentrale Erkenntnisse des Global-Interconnection-Index

Die Schlussfolgerungen der 3. Ausgabe des GXI stützen sich auf die Messung und Prognose des Wachstums der Interconnection-Bandbreite. Hierbei handelt es sich um die gesamte Kapazität, die für den privaten und direkten Austausch von Datenverkehr mit einer Vielzahl von Partnern und Anbietern an verteilten IT-Austauschpunkten innerhalb Carrier-neutraler Colocation-Rechenzentren bereitgestellt wird. Die Erkenntnisse des GXI lauten wie folgt:

 

Die Fähigkeit, mittels Interconnection große Datenmengen auszutauschen, ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor in der digitalen Wirtschaft.

  • Als Reaktion auf schnell wachsende Datenmengen wird die in Unternehmen weltweit genutzte Interconnection-Bandbreite jährlich um durchschnittlich 64% ansteigen und somit andere Formen des Austauschs von Geschäftsdaten übertreffen. In der EMEA-Region fällt das Wachstum mit einer jährlichen Rate von 67% sogar noch höher aus. In der Folge werden Unternehmen im Jahr 2022 60% der gesamten Interconnection-Bandbreite beanspruchen.
  • Um ansteigende Datenmengen zu bewältigen, unterhalten Unternehmen durchschnittlich an neun Standorten insgesamt 340 Verbindungen zu Netzwerk-Clouds und Geschäftspartnern. Aus der Umfrage geht hervor, dass IT-Entscheider in der EMEA-Region Interconnection-Dienste zur Verbindung mit anderen Unternehmen (25%), Netzwerk- (31%) und Cloud-Anbietern (26%) nutzen.
  • Gemäß der unabhängigen Umfrage ist nahezu jeder zweite (46%) globale IT-Entscheidungsträger der Meinung, Interconnection könne dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu stärken. Diese Haltung vertreten 4 von 10 (39%) IT-Entscheidern in der EMEA-Region.
  • Insbesondere deutsche IT-Entscheider gaben an, bei der digitalen Transformation auf große Herausforderungen zu stoßen. Mehr als die Hälfte (54%) der IT-Führungskräfte nannten veraltete IT-Infrastrukturen als den schwerwiegendsten Faktor, der einer erfolgreichen Digitalisierung im Weg steht. 50% der deutschen Befragten gaben an, dass der Mangel an Fachpersonal ein ernsthaftes Problem darstelle.

 

Weite Entfernungen sind der größte Performance-Killer für digitale Geschäftsabläufe.

  • Die Bereitstellung direkter, privater Verbindungen an der Digital Edge erhöht sowohl die Anwendungsleistung als auch die Benutzerfreundlichkeit.
  • Die heutigen latenzempfindlichen Workloads erfordern Reaktionszeiten von <60 bis <20 Millisekunden, mit der Folge, dass die IT-Infrastruktur näher an die jeweiligen Orte der Datennutzung (die Edge) rücken muss.
  • Der Umfrage zufolge greifen mehr als ein Drittel (34%) der globalen IT-Entscheidungsträger (und 31% in EMEA) auf Interconnection-Dienste zurück, um die Geschwindigkeit ihrer Datenkonnektivität zu erhöhen.
  • Umfrageergebnisse aus Deutschland weisen darauf hin, dass Interconnection als zuverlässige und schnelle Alternative zum öffentlichen Internet zunehmend an Bedeutung gewinnt. Mehr als vier von zehn deutschen IT-Entscheidern glauben, dass der private Datenaustausch zwischen Unternehmen entscheidend dazu beitragen wird, der Verlangsamung des öffentlichen Internets entgegenzuwirken (41%), während weitere 35% angaben, die Umgehung des öffentlichen Internets sei sogar entscheidend für einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb.

 

Führende Unternehmen erlangen Wettbewerbsvorteile, indem sie eine Kombination von Modellen für die Bereitstellung von Interconnection nutzen.

  • Die Verbindung mit mehreren Netzwerkanbietern über mehrere Edge-Standorte hinweg stellt den wichtigsten Anwendungsfall für die Interconnection-Bandbreite dar und wird bis 2022 voraussichtlich um das Vierfache ansteigen. Der Umfrage zufolge ist die Optimierung der Netzwerksleistung für mehr als die Hälfte (54%) der IT-Entscheidungsträger in der gesamten EMEA-Region eine wichtige Priorität.
  • Die Verbindung zu mehreren Clouds und IT-Dienstleistungen über mehrere Edge-Standorte und Cloud-Regionen hinweg stellt den zweitwichtigsten und schnellsten Anwendungsfall für Interconnection dar. Schätzungen zufolge wird diese Anwendung bis 2022 um das 13-fache zunehmen. Der Wechsel zu Multi-Cloud-Strategien wird von annähernd der Hälfte der an der Umfrage teilnehmenden globalen IT-Entscheidungsträger (45%) als dringende Maßnahme angeführt.
  • Die verbleibende Interconnection-Bandbreite wird für die Vernetzung mit digitalen Geschäftspartnern zur Abwicklung von Finanzdienstleistungen, zur Integration der Lieferkette sowie für den Austausch von Inhalten und digitalen Medien genutzt. Diese Anwendungsfälle werden bis 2022 voraussichtlich um das 5-fache zunehmen.

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