NTT Security hat mit dem europäischen Zentrum zur Bekämpfung der Cyber-Kriminalität (European Cybercrime Centre, kurz EC3), das bei Europol in Den Haag angesiedelt ist, eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, strategische Erkenntnisse über Bedrohungen zu teilen, um Cyber-Kriminalität weltweit besser verhindern zu können.
Das Memorandum of Understanding (MoU) zwischen Europol und NTT Security definiert ein Framework für den Austausch strategischer Bedrohungsdaten sowie von Informationen über Trends rund um Cyber-Sicherheit und Best-Practices der Branche. Im Rahmen der Vereinbarung wird NTT Security das European Cybercrime Centre bei deren Arbeit mit den Strafverfolgungsbehörden in den Mitgliedsstaaten unterstützen und dafür unter anderem Daten und Informationen für die jährliche Bewertung der Bedrohungslage durch die organisierte Internetkriminalität (Internet Organised Crime Threat Assessment, kurz IOCTA) liefern. Der IOCTA ist der wichtigste strategische Bericht von Europol über neue Bedrohungen und Entwicklungen in der Cyber-Kriminalität sowie die daraus resultierenden Empfehlungen an Strafverfolgungsbehörden, politische Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden, damit diese wirksam und aufeinander abgestimmt reagieren können.
Die jüngste Vereinbarung ist Teil der Selbstverpflichtung von NTT Security, seine Daten zu Bedrohungsinformationen mit Industriepartnern und Strafverfolgungsbehörden zu teilen, um Cyber-Kriminalität weltweit zu verhindern. Eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor ist im Fall von EC3 durch die Tatsache sichergestellt, dass das Global-Threat-Intelligence and Incident-Center (GTIC) von NTT Security mit dem EC3 zusammenarbeitet. Neben Europol kooperiert NTT Security bei der Bekämpfung von Cyber-Kriminalität mit zahlreichen anderen Partnern, darunter die National Cyber Forensics and Training Alliance (NCFTA), der Council of Registered Ethical Security Testers (CREST) und die Cyber Threat Alliance (CTA) Forum of Incident Response Teams (FIRST).
Bei der Unterzeichnung des MoU erklärte Kai Grunwitz, Senior Vice President EMEA bei NTT Security: „Europol ist in allen Bereichen der Cyber-Kriminalität aktiv – vom Botnet-Takedown und Spear-Phishing bis hin zu Krypto-Mining, Krypto-Jacking und dem Dark-Web – und setzt daher für eine bessere strategische Bedrohungsaufklärung auf die Zusammenarbeit mit Sicherheitsspezialisten des privaten Sektors wie NTT Security. Unsere Partnerschaft mit Europol zeigt, welch entscheidende Rolle Bedrohungsinformationen im Kampf gegen Cyber-Angriffe spielen und wie wir durch eine Zusammenarbeit die digitale Welt für Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen sicherer machen können.“
Der Leiter der EC3 von Europol, Steven Wilson, fügte hinzu: „Da Kriminelle zunehmend das digitale Leben von Bürgern und Unternehmen bedrohen, ist es für die Strafverfolgungsbehörden von entscheidender Bedeutung, eng mit den globalen Akteuren der Branche zusammenzuarbeiten, um eine sichere Umgebung im Internet zu schaffen. Es ist uns eine Ehre, mit einem der weltweit führenden Telekommunikationsunternehmen bei der Bekämpfung der Cyber-Kriminalität zusammenzuarbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass das hohe Maß an technischem Fachwissen, das NTT Security mitbringt, zu einem erheblichen Nutzen für unsere Arbeit führen wird. Eine solche Zusammenarbeit zwischen Europol und der Industrie ist der effektivste Weg, mit dem wir hoffen, den Cyberspace für die europäischen Bürger und Unternehmen zu schützen.“
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