Deutliche Zugewinne bei Flexibilität und Performance von SD-WAN-Installationen bietet das jüngste Software-Update von Lancom Systems. Mit Application-Routing und Layer-7-Applikationskontrolle führt der deutsche Netzwerkwerkinfrastrukturausstatter zwei leistungsstarke WAN-Optimierungs-Funktionen ein. Diese ermöglichen sowohl in Niederlassungen als auch zentralseitig deutliche Performance- und Effizienzsteigerungen sowie mehr Stabilität. Das Update auf LCOS 10.30 steht ab sofort kostenlos zum Download zur Verfügung.
Insbesondere Enterprise-Kunden migrieren ihre Netze zunehmend von MPLS (Multiprotocol-Label-Switching) auf Software-defined WAN. Die Haupttreiber für den Umstieg sind größere Flexibilität, höhere Performance und geringere Kosten.
Genau diesen Trend adressiert Lancom auch mit seinem jüngsten Software-Update. Die Firmware LCOS 10.30 stattet VPN-Router und -Gateways von Lancom mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen für hoch performante SD-WANs aus, die in Kombination mit der Lancom-Management-Cloud (LMC) greifen. Die LMC ist die weltweit erste hyper-integrierte Management-Lösung, die Aufbau, Management und Wartung ganzer Netze (WAN, LAN, WLAN) über eine einzige, zentrale Cloud-Plattform und modernstes Software-defined Networking (SDN) automatisiert und optimiert.
Mehr Performance für Niederlassungen und Zentrale
Einen deutlichen Performance-Gewinn bei der Nutzung moderner Cloud-Anwendungen bringt das neue SD-WAN-Application-Routing. In Niederlassungen erkennt die Funktion entsprechende Anwendungen und leitet sie direkt ins Internet aus. Dank dieser „Local Breakouts“ wird der lokale Zugriff auf Cloud-Applikationen beschleunigt und zudem die VPN-Strecke zur Zentrale als auch deren Internet-Anbindung entlastet.
Die Layer-7-Applikationskontrolle im LCOS bietet vollständige Kontrolle über alle lokalen Anwendungen. Diese können je nach Bedarf zugelassen, blockiert, priorisiert oder limitiert werden. So erhalten beispielsweise unternehmenskritische CRM-Anwendungen Vorrang vor der Nutzung weniger wichtiger Dienste.
Weitere SD-WAN-Optimierungsfunktionen in der Pipeline
Parallel arbeitet Lancom an weiteren SD-WAN-Optimierungsfunktionen, die ab Herbst 2019 schrittweise eingeführt werden.
Im Fokus von Dynamic-Path-Selection steht maximale Stabilität. Durch die dynamische Auswahl wird jede Anwendung über die aktuell beste Verbindung geroutet. Ein typisches Beispiel sind Echtzeitanwendungen wie Telefonie oder Videokonferenzen, die bei einer DSL-Leitungsstörung zeitweise über Alternativverbindungen wie LTE umgeleitet werden.
Deutlich effizientere Netzstrukturen sind das Ziel der Virtualisierungsfunktion SD-WAN-VPN-Large-Scale-Acceleration. War bislang für jeden virtuellen Kontext ein eigener VPN-Tunnel nötig, werden diese künftig innerhalb eines einzigen Tunnels virtualisiert. Bei einem großflächigen DSL-Ausfall oder Stromausfall im Rechenzentrum muss damit nur noch ein VPN-Tunnel neu aufgebaut werden. Hierdurch wird das Disaster-Recovery insbesondere in großen Netzen mit mehreren Tausend Standorten massiv beschleunigt.
LCOS 10.30 mit Application-Routing und Layer-7-Applikationskontrolle steht ab sofort kostenlos auf der Lancom-Webseite zum Download zur Verfügung.
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