Die Filesharing-Software Pydio Cells 1.2 verabschiedet sich von PHP und bietet neue Funktionen für die Zugriffssicherheit und Steuerung.
Die neue Version der Filesharing-Software Pydio Cells soll nun deutlich schneller sein und kommt mit einer Reihe zusätzlicher Features daher. Das Programm wird nun von einem Golang Microservice unterstützt und verspricht eine um den Faktor 5 erhöhte Geschwindigkeit bei jedem Request. Die Real-Time-Updates durch Websocket sowie langlaufende Tasks, die im Hintergrund ausgeführt werden, sollen ein Dateihandling ermöglichen Handling, als wären die Daten lokal verfügbar.
Zusätzlich wurde die Anbindung mobiler Anwendungen optimiert, die zuvor mit der PHP-Schicht kommuniziert haben. Sie arbeiten nun direkt mit den Cell Rest-APIs, was einen weiteren Geschwindigkeitsvorteil bringt. Updates sind in den iOS- sowie Play-Stores verfügbar.
Durch die Eliminierung der externen Abhängigkeit von einem PHP-Daemon wird zudem die Installation von Pydio Cells auf beliebigen Servern vereinfacht.
Sichere Enterprise-Version
Weil Cells die Zusammenarbeit der Nutzer sowie das Austauschen von Dokumenten mit externen Partnern ermöglicht, wurde besonderes Augenmerk auf die Zugriffskontrollen und Audits gelegt. Neben den bestehenden Security-Policies und rollenbasierten ACLs bringt Pydio Cells Enterprise neue Funktionen für die Zugriffsicherung:
- Die Multi-Faktor-Authentisierung kann durch die Anwender mittels Einmalcode (Google Authenticator) oder einem physischen Dongle (Yubikey) aktiviert werden.
- Ein IP-Ban-Service blockiert automatisch IPs, die den Service mit Brut-Force-Login angreifen, einschließlich Whitelist/Blacklist.
- Die Sicherheit der HTTPS-Kommunikation ist unerlässlich. Cells unterstützt nun die automatische Bereitstellung von SSL-Zertifikaten mittels Let’s Encrypt auch in der Home Edition.
In Bezug auf die Compliance wurde zudem das Disclaimer-Plugin verbessert, und die Versionsverwaltung ist nun mit einem intelligenten Papierkorb-Management verbunden.
Grafik überarbeitet
Neben dem massiven Leistungsgewinn wurde in der neuen Version viel Wert auf die Darstellungen gelegt. Sowohl eingebettete Viewer (Image-Diaporama, PDF-Viewer, Texteditor, etc.) als auch „Public Link“-Layouts wurden überarbeitet, um die verfügbare Bildschirmfläche optimal zu nutzen. Auch die Administrationskonsole wurde verbessert: Das standardmäßige Ausblenden „erweiterter“ Parameter erleichtert die Erstbenutzung und eine spezielle Suchmaschine ermöglicht es dem Administrator, sich leichter in den zahlreichen Konfigurationen zurechtzufinden. Zusätzlich wurden weitere UX-Verbesserungen wie Rolleneditor, Top-Bar etc. vorgenommen.
Die i18n-Bibliotheksformate wurden zwischen Backend und Frontend harmonisiert und sind nun auf CrowdIn öffentlich zugänglich. Damit kann die Community zu Übersetzungen beitragen.