Crate IoT-Datenbank kommt in neuer Version und als gehostete Plattform

CrateDB ist eine Open-Source-SQL-Datenbank für die Echtzeit-Verarbeitung von IoT- und Maschinendaten
CrateDB ist eine Open-Source-SQL-Datenbank für die Echtzeit-Verarbeitung von IoT- und Maschinendaten

Der österreichische Datenbankentwickler Crate hat die Version 3.0 der CrateDB vorgestellt sowie die Verfügbarkeit Crate-Machine-Data-Platform angekündigt. Die Datenbanklösungen sind für die Verarbeitung massiver IoT-Datenmengen ausgelegt. Das Unternehmen hat außerdem eine weitere Finanzierung erhalten.  Das neue Investment von 11 Millionen Dollar soll vor allem zur Weiterentwicklung der Produkte verwendet werden.

IoT-Plattform als gehostete Lösung

Die neue Crate-Machine-Data-Platform soll Unternehmen dabei unterstützen, Maschinendaten schneller auszuwerten, indem der zeitaufwändige Aufbau der Sensorenanbindungen und der Betrieb eines Echtzeit-Datenmanagementsystems stark vereinfacht wird. Das gibt kommerziellen Betreibern von IoT-Plattformen und Unternehmen einen wichtigen Vorteil bei der Time-to-Value, indem Zeit und Kosten für den Aufbau dieser Dateninfrastruktur von Grunde auf beseitigt werden, und unterstützt sie dabei, Lösungen schneller auf den Markt zu bringen und profitabler zu betreiben. Die Plattform ist ein Cloud-Native-Stack und als gehostetes Angebot auf Microsoft Azure oder auch als On-Premise-Lösung verfügbar.

Die Crate Machine Data Platform zeichnet sich durch eine Reihe von Features aus. Der skalierbare Service lädt Millionen von SQL-, JSON- oder MQTT-Datenpunkte pro Minute in die Plattform, unabhängig von der Datenstruktur einschließlich selbst komplexer JSON-Objekte mit verschachtelten Objekten oder Arrays. Während Rohdaten in die Plattform strömen, wird die benutzerdefinierte Logik zur Konvertierung ausgeführt. Innerhalb von Millisekunden steht ein bereinigter, konsistenter und analytischer Datensatz bereit, der mit errechneten Werten, Summen und Views angereichert ist.

Getrieben durch die CrateDB unterstützt die Postgres-kompatible Syntax in Echtzeit Zeitreihen, Lokationen, Textsuche und benutzerdefinierte Machine-Learning-Analysen. Grafana, Klimt oder eine beliebige andere Visualisierungssoftware können innerhalb der Plattform gehostet und skaliert werden. Benutzerdefinierte Regeln initiieren Workflows und Alarme, die unmittelbar die betriebliche Effizienz verbessern können.

Die Crate Machine Data Platform basiert auf einer Cloud-nativen Microservice-Architektur, die mittels einer Kubernetes-Umgebung verwaltet und gesichert wird. Weil Daten veralten und insbesondere in Echtzeit-Systemen an Relevanz verlieren, kann die Plattform Daten automatisch in kostengünstigen Speichern archivieren. Sie können zur Durchführung neuer Analysen mit historischen Daten einfach wiederhergestellt werden.

Inkrementelle Datenbank-Backups werden automatisch archiviert. Jeder Zugang zur Plattform wird protokolliert und kann in Echtzeit geprüft werden. Eine rollenbasierte Zugangskontrolle wird durch die Plattform bereitgestellt und jeder Zugriff verschlüsselt und authentifiziert.

Neue Version der CrateDB 3.0

Auch die CrateDB wird in einer neuen Version vorgestellt. CrateDB ist eine Open-Source-SQL-Datenbank für die Echtzeit-Verarbeitung von IoT- und Maschinendaten wie Sensordaten aus der Fertigung, Logs, Nachrichten und gerätegenerierten GPS-Daten. Sie macht Maschinendaten-Anwendungen, die zuvor nur mit NoSQL-Lösungen möglich waren, auch für Mainstream-SQL-Entwickler verfügbar. Version 3.0 bringt unter anderem verbesserte Sicherheitsfunktionen einschließlich Nutzerverwaltung und rollenbasierter Zugangskontrolle, eine bis zu 200-mal schnellere Query-Performance Unterstützung für Virtual Tables und einen Sharding-Visualizer, um die Datenbankverwaltung zu vereinfachen Die Crate Machine Data Platform sowie CrateDB 3.0 sind ab sofort verfügbar.

„Wir sind sehr erfreut darüber, heute mehrere wichtige finanzielle und technische Meilensteine erreicht zu haben, von denen alle unser unerschütterliches Engagement reflektieren, die Anforderungen unserer Nutzer bei ihrem Schritt in Richtung auf die nächste Generation von Maschinendaten zu erfüllen“, erläutert Christian Lutz, CEO von Crate.io. „Ich möchte Zetta Ventures und unseren anderen Investoren danken, deren Finanzierung dafür verwendet wird, die Fähigkeiten der CrateDB über ihre Wurzeln hinaus auszubauen. Die Einführung der Crate Machine Data Platform und die Innovationen bei der CrateDB 3.0 verbessern die praktische Anwendung in Unternehmen und machen uns zu einer wesentlichen Komponente ihrer Dateninfrastruktur. Das positioniert sie und uns für die Zukunft.“