Herausforderungen bei Disaster-Recovery-Szenarien

NAS-CloudEine Herausforderung, mit der fast jedes Unternehmen zu kämpfen hat, ist die effektive Verwaltung der Disaster-Recovery (DR), also Wiederherstellung im Notfall. Zur Bereitstellung von Disaster-Recovery nutzen Unternehmen häufig mehrere Optionen. Hierzu zählen verschiedene Replikationsformen (Array-basiert, anwendungsbasierte, Hypervisor-basiert), DR-Automatisierungs-Tools (z.B. Vmware-Site-Recovery-Manager) und Backups. Diese Ansätze sind in der Regel kostspielig und komplex. Es wird eine ähnliche Hardware am Produktionsstandort und am DR-Standort vorausgesetzt und Benutzer müssen mehrere Tools verwalten. Rubrik schlägt deshalb Unternehmen einen neuen Ansatz vor.

Einsatz von Cloud-Data-Management – auch für Disater-Recovery-Szenarien

„Ein guter DR-Plan bietet mehrere Ebenen zum Schutz vor einer Vielzahl von Fehlertypen. Dies kann mittels Tools für Snapshots, Datenreplikation und Datensicherung erreicht werden. Cloud-Data-Management, ein neuer Ansatz, kann eine Schlüsselrolle im DR-Plan spielen“, erklärt Roland Stritt, Director Channels EMEA bei Rubrik.

Entsprechende Lösungen sind konzipiert, um geschäftskritische Anwendungsdaten über private und öffentliche Clouds sowie virtualisierte und physische Umgebungen hinweg zu orchestrieren. Dabei sind Backup, Instant-Recovery, Replikation, Suche, Analytik, Archivierung, Compliance und Copy-Data-Management in einer skalierbaren Technologie vereint. Technologien wie diese, die von Beginn an für die Cloud-Generation entwickelt wurden, ersetzen komplexe herkömmliche Datenmanagement-Lösungen durch eine automatisierte Policy-Engine, die Daten über ihren gesamten Lebenszyklus verwaltet und alle gängigen Datenmanagement-Funktionen bereitstellt.

Auf diese Weise steht eine „Software-Fabric“ zur Verfügung, die unabhängig vom Cloud-Anbieter agiert. Unternehmen sind dadurch nicht an einen bestimmten Cloud-Betreiber gebunden, sondern können für die jeweiligen Anwendungsfälle die passenden Cloud-Dienste wählen. Das Datenmanagement erfolgt dennoch zentral über nur eine Plattform mit hohem Automatisierungsgrad. Daraus resultieren entscheidende Vorteile wie einfache Bedienung, ressourcensparendes Datenmanagement und geringe Auswirkungen auf den Produktivbetrieb bei Backup-, Recovery- und Disaster-Recovery-Prozessen.

Mittels Cloud-Data-Management lässt sich die RPO (Recovery-Point-Objective) auf eine Stunde reduzieren und eine RTO (Recovery-Time-Obejctive) von nahezu Null erreichen. Cloud-Data-Management-Pionier Rubrik nutzt hierzu Komponenten eines modernen Rechenzentrums wie konvergierte Architektur, Flash und Deduplizierung. Damit ist die effiziente Replikation von Daten von einer Appliance zur anderen sowie die sofortige Wiederherstellung von virtuellen Maschinen (VMs) möglich. Jede Rubrik-Appliance („Brik“) bewältigt 30.000 IOPs, so dass Workloads vorübergehend direkt von Rubrik aus laufen können, bis die Produktionsprobleme behoben werden. Die Lösung skaliert auch linear, so dass die Benutzer nicht zu kostspieligen „Forklift-Upgrades“ gezwungen werden.

Szenarien in denen Cloud-Data-Management eine umfassende Disaster-Recovery-Strategie bietet

Kompletter Standortausfall: Wenn Array-, Anwendungs- oder vSphere-Replikation verwendet wird, kann ein Failover auf den DR-Standort vorgenommen werden. Dies ist ideal für Tier-1-Daten, kann aber kostenaufwändig sein, um alle Daten zu sichern. Mittels Cloud-Data-Management lassen sich alle VMs, die während des Failovers beschädigt wurden, sofort wiederherstellen. Gleiches gilt für VMs, die die Tier-1-Replikationsstrategie nicht verwenden. Dann kann auf Storage-Vmotion zurückgegriffen werden, um diese VMs wieder in einen Produktionsdatenspeicher zu verschieben.

Werden nur Backups verwendet, muss eventuell ein Backup-Server wiederhergestellt werden und die Backups müssen für die Wiederherstellung neu indiziert werden. Bis der Backup-Server zum Laufen gebracht wird, kann dies Stunden oder Tage dauern. Cloud-Data-Management ermöglicht die sofortige Wiederherstellung von beliebigen VMs mit einer RTO von nahezu Null.

SAN-Ausfall oder -Downtime: Das passiert nie, richtig? Normalerweise erfolgt bei diesem Szenario ein Failover auf den DR-Standort oder es erfolgt die Wiederherstellung aus der Backup-Umgebung. Bei Einsatz von Cloud-Data-Management kann eine VM direkt aus der Appliance gestartet werden. Instant-Recovery sorgt dafür, dass sie genauso schnell hochgefahren ist wie eine physische Windows- oder Linux-Maschine. Diese VM läuft dann auf der Cloud-Data-Management-Appliance, bis die Produktionsumgebung wieder in Ordnung ist. Mittels Storage-Vmotion lassen sich die Daten wieder in die Produktion bringen, ebenfalls innerhalb einer RTO von nahezu Null.

Blue-Screen auf einer VM oder Ausfall einer VM: Mittels Cloud-Data-Management lässt sich die fehlerhafte VM sofort wiederherstellen. Die betroffene VM wird heruntergefahren, abgeschaltet und dann auf Grundlage des Snapshots wieder hochgefahren. Die VM steht sehr schnell wieder bereit und kann auf der Cloud-Data-Management-Appliance laufen, bis Vmotion wieder auf den Produktionsdatenspeicher verlagert werden kann, ebenso mit einer RTO von nahezu Null.

„Diese Optionen können mit einer RESTful API für einen noch leistungsfähigeren DR-Plan automatisiert werden. Automatisierte Failover- und Failback-Workflows vereinfachen den gesamten Prozess“, so Roland Stritt, Director Channels EMEA bei Rubik. „Damit trägt Cloud-Data-Management maßgeblich bei zur effizienten Umsetzung eines effektiven Disaster-Recovery-Plans.

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