Balance-Akt der IT-Infrastruktur

photoshop-manipulation-1566435_1920Cloud – und wenn ja, wie? Vor diesen und weiteren Fragen stehen viele Unternehmen, wenn es um eine effiziente und zukunftsfähige IT-Infrastruktur geht. So müssen sie einerseits Sicherheitsbestimmungen und Regularien einhalten, andererseits müssen sie in einem sich schnell wandelnden Markt Agilität beweisen. Um diesen Balance-Akt zu meistern, sind flexible Lösungen gefragt.

„In diesem Jahr werden wir erneut eine Steigerung der Investitionen verzeichnen können“, weiß Matthew Finnie, CTO bei Interoute. „Auch wenn es Stimmen gibt, die hier eher Stillstand erwarten, sehen wir immer noch einen großen Investitionswillen bei Cloud-Computing und Digitalisierungslösungen.“

Kein Weg führt an der Hybrid-Cloud vorbei

Voll integrierte digitale Plattformen helfen den Unternehmen unter anderem dabei, flexibler und schneller zu handeln sowie Ressourcen effizienter einzusetzen. Doch bei all den Vorteilen, die ein cloudbasiertes IT-System mit sich bringt, muss das Bedürfnis der Unternehmen berücksichtigt werden, sicherheits- und unternehmenskritische Informationen auf lokalen Servern zu speichern. Das heißt: Um Flexibilität und Sicherheit für das eigene Unternehmen zu garantieren, wird ein bimodales System wie Hybrid-Clouds unverzichtbar sein.

Services helfen bei IT-Personalmangel

Unternehmen können immer besser differenzieren, welche Aufgaben an externe Services abgegeben werden können. Lohnabrechnung, Salesforce-Automation oder Personal-Management sind wichtige Teile des Unternehmens, doch für die Wettbewerbsfähigkeit sind sie nicht entscheidend. Entsprechend kann es sich lohnen, sie an externe Dienstleister auszulagern. Aufgaben wie die Sicherstellung der Customer-Experience oder das Supply-Chain-Management hingegen sind Bereiche, in denen In-House-Expertise erfolgsbestimmend ist. Auch im IT-Bereich ist es wichtig, dass die Verantwortlichen über eine umfassende Expertise verfügen, um die gesteckten Unternehmensziele zu erreichen. Um jedoch spezielle Bereiche, wie IT-Infrastruktur, Data-Center-Migrationen, Entwicklungsprojekte oder Manage-IT-Systeme stets auf dem neusten Stand zu halten, bietet es sich an, mit einem verlässlichen, spezialisierten Partner zusammenzuarbeiten. Gerade in Anbetracht des Fachkräftemangels können externe Partner die IT-Abteilung entlasten.

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung rückt näher

Unternehmen haben noch etwa ein Jahr Zeit, bis die neue EU-weite Datenschutz-Grundverordnung am 25. Mai 2018 in Kraft tritt. Dementsprechend ist derzeit die Hochphase der Vorbereitungen und Tests. Unternehmen und Provider stehen in der Pflicht, für die Einhaltung der Richtlinien zu sorgen. Wer in Plattformen investiert, die Daten einfach nachvollziehbar an bestimmten definierbaren Orten lagern und so die gesetzlichen Auflagen automatisch erfüllen, ist auf der sicheren Seite.

Schnelligkeit ist die große Herausforderung

„Um sich langfristig erfolgreich im Wettbewerb zu positionieren, ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Agilität und Effizienz weiter erhöhen“, sagt Finnie. „Es wird daher immer wichtiger, dass sich Unternehmen genau überlegen, welche Bereiche sinnvoll ausgelagert werden können und welche Services ihnen helfen können, langfristig erfolgreich zu sein. Um den Spagat zwischen Agilität und Sicherheit zu meistern, wird eine neue Generation von Plattformen gebraucht, die eine schnelle und effiziente Arbeitsweise unterstützt und dabei höchste Datensicherheit bietet. Deshalb wird es kaum noch möglich sein, ein eigenes Datacenter zu mangen. Wer mit der Zeit gehen will, muss in PaaS, Container und moderne Micro-Datacenter investieren.“