Tintri legt Messlatte für Enterprise-Cloud höher

Tintri hat ein neues Release seines Betriebssystems „Tintri OS“ vorgestellt. Das neue Betriebssystem für „Tintri VMstore“ beinhaltet zahlreiche Neuerungen, die die Bereitstellung und Verwaltung von Enterprise-Clouds für Unternehmen und Serviceprovider vereinfachen soll. Unter anderem bietet die verbesserte Plattform erweiterte Orchestrierungs- und Automatisierungsfunktionen, die Unterstützung von Containern, einen S3-Connector zur Integration in die Public-Cloud sowie erweiterte Analysefunktionen.

Der Kern für Tintris Plattform ist eine richtungsweisende Architektur, die von Grund auf so entworfen wurde, dass sie die Anforderungen eines modernen Rechenzentrums erfüllt. Mit dem neuen Release bietet Tintri eine Amazon-ähnliche Flexibilität und Skalierbarkeit mit der Sicherheit und Kontrolle einer Enterprise-Cloud-Plattform.

Erweiterte Automatisierungsfunktionen
Mit Tintri können Kunden bis zu 160.000 VMs über eine zentrale Konsole verwalten. Dabei kommen automatisierte Richtlinien und Scale-Out-Software für VMs zum Einsatz, um den Verwaltungsaufwand wesentlich zu reduzieren. Im neuen Release erweitert Tintri seine Automatisierungsfunktionen mithilfe des“ VMware vRealize Orchestrator-Plugins“. Dieses Plugin automatisiert zahlreiche Speichervorgänge, wie die Verwaltung von Snapshots, geklonten Daten, Replikation und kopierten Daten auf VM-Ebene. Kunden können „vRealize Orchestrator“ in Verwaltungs- und Automatisierungssysteme von VMware integrieren, wie „vRealize Automation“ und „vCloud Director“.

Unterstützung von Containern
Tintri führt die Unterstützung von Containern über vSphere® Integrated Containers ein, die als Teil von VMware vSphere 6.5 ausgeliefert werden. Mit VMware vSphere Integrated Containers können VMware-Kunden ihr Unternehmen mit Containern transformieren, ohne die Architektur ihrer gesamten Infrastruktur neu zu entwerfen. So erhalten sie die Vorteile von QoS auf Containerebene sowie Echtzeit- und Prognoseanalysen.

Tintri kündigt außerdem die demnächst verfügbare Unterstützung für Container mit Docker-Volumes über ein Flocker-Plugin an, das durch ClusterHQ unterstützt wird. Kunden, die Container auf Bare Metal ausführen, können persistente Docker-Volumes auf Tintri speichern. Dank der Integration in Flocker arbeitet Tintri außerdem automatisch mit Container-Orchestrierungsplattformen wie Kubernetes, Apache Mesos und Docker Swarm zusammen.

Integration der Public Cloud
Neue Integrationen werden vorhandene private Clouds mit Tintri in die öffentliche Cloud erweitern. Der Tintri S3 Connector wird nativen Schutz für Tintri-Snapshots in Cloud-Objektspeicher wie Amazon S3 und lokalem Objektspeicher wie IBM Cloud Object Storage (früher CleverSafe) ermöglichen. Er bietet eine sichere Verschlüsselung für Backup-Daten, sowohl während der Speicherung als auch der Übertragung.

Erweiterte Analysefunktionen
Tintri Analytics bietet cloud-basierte Echtzeit- und Prognoseanalysen, mit denen man Planung und Betrieb eines Rechenzentrums verbessern kann. Aufbauend auf Elasticsearch kann Tintri Analytics Millionen von Einzeldaten von 160.000 VMs und aus mehreren Jahren in weniger als einer Sekunde verarbeiten. Bisher kann Tintri Analytics die Anforderungen virtualisierter Anwendungen an Speicherkapazität und -performance modellieren; in einem zukünftigen Release wird Analytics erweitert, um die Anforderungen an Computing-Ressourcen vorherzusagen, die für organisches Wachstum und simulierte Projekte entstehen.

Details zu Tintris Architektur

  • Webservice-Framework: Tintri bietet eine Steuerungsebene für die Speicherorchestrierung für virtuelle Maschinen und andere Speicherabstraktionen. Benutzer stellen neue Anwendungen zusammen, indem sie die Webservice-Architektur von Tintri in ihre Infrastruktur integrieren, und fügen dann mithilfe der RESTful-APIs von Tintri weitere Funktionen hinzu.
  • Programmierbarkeit auf der richtigen Ebene: Tintri bietet in Echtzeit entscheidungsrelevante Analysen auf der richtigen Ebene für native Cloud-Anwendungen: VM, vDisk und Container.
  • Autonomer Betrieb: Tintri bietet eine Leistungsisolation auf der VM-Ebene mit automatischer und richtlinienbasierter Servicequalität (QoS) und ermöglicht es seinen Kunden, die Leistung von Anwendungen automatisch und ohne verwaltende Eingriffe zu garantieren.
  • Skalierbarkeit: Die Scale-Out-Architektur von Tintri agiert als ein einzelner, im Verbund arbeitender und lose gekoppelter Speicherpool. Kunden können von einem 17-TB-VMstore auf bis zu 10 PB und 160.000 VMs skalieren – ohne zusätzliche IT-Mitarbeiter.
  • Ökosystem-Integration: Eigene Funktionalität sowie die Integration in VMware vCenterTM und Microsoft Systems Center ermöglichen Transparenz, Verwaltung und Analysen für die gesamte Infrastruktur, nicht nur für die Speicherung. Tintri unterstützt außerdem mehrere gleichzeitig arbeitende Hypervisoren – von VMware vSphere, Hyper-V, Citrix XenServer und Red Hat Virtualization bis hin zu verschiedenen OpenStack-Distributionen. (Tintri/mh)