Splunk gibt die Ergebnisse einer neuen Studie mit dem Titel „Masters of Machines III – Schadensbegrenzung bei kritischen IT Ereignissen“ des Analystenhauses Quocirca bekannt. Europäische Unternehmen verlieren demnach im Schnitt mehrere Millionen Euro im Jahr. Die Ursache für die Verluste lässt sich auf durchschnittlich drei kritische IT-Ereignisse (Critical-IT-Events / CIEs) pro Monat zurückführen (36 pro Jahr). Dabei kostet jedes CIE durchschnittlich 115.034 Euro. Als kritisches IT-Event wird bezeichnet, wenn eine Geschäftsanwendung oder Infrastruktur ausfällt oder eine Fehlfunktion auftritt. Das führt dazu, dass Geschäftsprozesse zum Stillstand kommen beziehungsweise Anwender keine Aufgaben oder Transaktionen mehr ausführen können.
„Die IT-Komplexität steigt. Daraus ergeben sich in allen Unternehmen unweigerlich kritische IT-Events“, sagt Bob Tarzey, Analyst bei Quocirca. „Wichtig ist, dass IT-Teams die nötigen Einblicke besitzen, um mögliche Ursachen ausfindig zu machen und Services so schnell wie möglich wieder online zu stellen, um potenziellen Schaden so gering wie möglich zu halten. Mit einer effektiven Operational-Intelligence erhalten solche Teams mehr Transparenz, können besser untereinander koordinieren sowie produktiver arbeiten. Je eher IT-Teams CIEs angehen und daraus lernen, desto eher können sie vom ‚Feuerwehr-Modus’ wieder dazu übergehen, einen echten Mehrwert zu liefern.“
Weitere Studienergebnisse:
- Das Thema Ausfallzeiten bereitet europäischen IT-Managern mittlerweile die meisten Sorgen. Es hat damit die Sicherheit als Top-Priorität überholt. Zum ersten Mal hat die Ausfallzeit die Sicherheit vom ersten Platz verdrängt und damit auf den zweiten Platz verwiesen. Mit der Studie „Masters of Machines“ verfolgt Quocirca seit 2013 die wichtigsten Sorgen des IT-Managements.
- Die IT ist komplexer geworden, Unternehmen sind abhängiger von ihr. Das hat zu mehr Sorgen über mögliche Ausfallzeiten geführt.Eine hybride Mischung aus On-Premise, Software-as-a-Service und Infrastructure-as-a-Service ist mittlerweile weit verbreitet. Ersteres setzen 94 Prozent der Befragten als primäres oder sekundäres System ein. SaaS nutzen 86 Prozent der Teilnehmer und IaaS 80 Prozent. Immer mehr Unternehmen sehen mittlerweile den Nutzen, weitere Bereiche ihrer IT auszulagern. Zugleich sind die meisten Unternehmen jedoch von der IT abhängiger als je zuvor, um geschäftliche Kernprozesse voranzutreiben.
- Operational-Intelligence verbessert die Fähigkeit von IT-Teams, auf CIEs zu reagieren. Durchschnittlich besteht ein CIE-Reaktionsteam aus 18 IT-Experten. Auf Maschinendaten basierte, effektive Operational-Intelligence verbessert die Sicht auf die zugrundeliegenden Ursachen, die Zusammenarbeit sowie die Produktivität. Die Studie zeigt, dass sich durch effektive Operational Intelligence die Kosten pro Team und pro CIE um 25 Prozent reduzieren lassen.
„Die heutigen Rechenzentren haben sich stark weiterentwickelt. IT-Umgebungen verändern sich jedoch ständig. Darauf müssen sich IT-Teams mit der entsprechenden Haltung und Plattform einstellen“, sagt Rick Fitz, Senior Vice President IT Markets bei Splunk. „Altsysteme laufen oft in Silos. Das macht es für IT-Teams mühsam, Informationen aus den unterschiedlichen Umgebungen zu sammeln und abzugleichen. Außerdem wird es dadurch schwierig, die Infrastruktur zu überwachen und Probleme sofort zu lösen. IT-Teams sollten deshalb in der Lage sein, Daten aus allen Umgebungen tiefgehend und in Echtzeit zu analysieren. Sie erhalten so Operational Intelligence, um Fehler schnell zu beheben, die MTTR (Mean-Time to Resolution) zu reduzieren und letztendlich die Kosten von kritischen IT-Ereignissen zu senken.“
Was CIEs ein Unternehmen kosten könnten, lässt sich mit dem Online-CIE-Rechner herausfinden.