Palaver mit Schneider Electric zu den Trends in 2018

innovation-584756_6402018 wird noch spannender als das vergangene Jahr. Denn es steht die Weltmeisterschaft im Fußball an. Doch nicht nur dieses Großereignis wird 2018 prägen, denn die digitale Transformation mit ihren disruptiven Innovationen setzt sich in Unternehmen und Organisationen mit immenser Geschwindigkeit weiter fort.

Netzpalaver sprach mit Vincent Barro, Vice-President Switzerland & End-Users DACH bei Schneider Electric über Evolutionen, Revolutionen und Transformationen, die aus seiner Sicht auf die Unternehmen in 2018 zukommen.

 

Netzpalaver #1: Rückblick – Gab es für Sie ein prägendes Ereignis in 2017, welches Auswirkungen auf Ihr Business hatte?

Vincent Barro, Vice-President Switzerland & End-Users DACH bei Schneider Electric
Vincent Barro, Vice-President Switzerland & End-Users DACH bei Schneider Electric

Vincent Barro: Der Kampf gegen den Klimawandel gehört zu den drängendsten Aufgaben der Gegenwart. Daher war der One Planet Summit in Paris zweifelsohne ein besonderes Ereignis. Gemeinsam mit privaten und öffentlichen Akteuren haben wir anlässlich dieser Veranstaltung verschiedene Maßnahmen entwickelt, um die globale Erderwärmung und ihre Folgen zu begrenzen. Beispielsweise haben wir uns verpflichtet den CO2-Ausstoß an all unseren Standorten zu reduzieren und unsere CO2-Bilanz bis 2030 klimaneutral zu stellen. Ein ehrgeiziges Ziel, aber aus unserer Sicht ein zwingender Schritt.

 

Netzpalaver #2: Fortsetzung – Welches ist für Sie oder Ihr Unternehmen der wichtigste Trend, der sich auch in 2018 fortsetzt?

Vincent Barro: Wie schon im Vorjahr wird Edge-Computing auch 2018 der vielleicht bedeutendste Trend am deutschen IT-Markt sein. Das Marktforschungsinstitut Gartner geht davon aus, dass 2020 mehr als 20 Milliarden vernetzte IoT-Endgeräte eingesetzt werden. Die damit einhergehende Datenflut kann mit konventionellen Mitteln nicht mehr bewältigt werden. Edge-Computing-Ansätze rücken daher fast zwangsläufig in den Fokus der Aufmerksamkeit. Denn sie erlauben es, Reaktionszeiten wie auch Netzwerkengpässe zu minimieren und zugleich wichtige Security-Anforderungen sicherzustellen.

 

 

 

Netzpalaver #3/4: Vision – Was ist die Vision Ihres Unternehmens im Hinblick auf die technologische Entwicklung aus Business-Sicht in 2018?

Vincent Barro: Wir sehen in der Cloud eine Schlüsseltechnologie für den digitalen Wandel. Ich bin überzeugt, dass Cloud-und System-Architekturen die Zukunft prägen werden. Mit EcoStruxure haben wir bereits eine offene, interoperable und IoT-fähige Technologieplattform ins Leben gerufen. Damit können wir unzählige Bereiche abdecken, von vernetzten Produkten über Edge-Control bis hin zu Applikationen, Analytik und Services. Die EcoStruxure-Plattform gibt uns die Möglichkeit, skalierbare und konvergente IT/OT-Lösungen zu entwickeln, die den technologischen Fortschritt auch wirklich nutzen, etwa in Bezug auf IoT, Mobilität, Messtechnik, Cloud, Analytik und Cybersicherheit.

 

Netzpalaver #5: Transformation – Welche positiven Wirkungen Ihrer Technologie werden sich für Unternehmen in 2018 ergeben oder steigern?

Vincent Barro: Pod-Architekturen wie unsere HyperPod-Lösung werden mit Sicherheit an Bedeutung gewinnen. Schon jetzt zeichnet sich ja ein grundlegender Wandel ab, weg vom traditionellen Datacenter, hin zum Pod-basierten Rechenzentrum. Denn Pods, also standardisierte Rackblöcke mit vorinstallierter Stromversorgung, Kühlung und Verkabelung, kommen dem Wunsch vieler RZ-Betreiber entgegen, neue IT-Ressourcen schnell, flexibel und kosteneffizient zu implementieren. Wie bei einem Andocksystem müssen vorkonfigurierte Racks nur noch in die POD-Architektur integriert und können sofort in Betrieb genommen werden. Dieser Ansatz ist natürlich für Colocation- und Enterprise-Rechenzentren mit schnell wachsender IT-Umgebung besonders interessant.

 

Netzpalaver #6: Vorbehalte – Welche Gefahren und Risiken sehen Sie bei den technologischen Entwicklungen insgesamt?

Vincent Barro: Problematisch könnte sich das Spannungsverhältnis zwischen Energieeffizienz auf der einen und Redundanz auf der anderen Seite entwickeln. Energieeffizienz ist zu Recht eines der großen Themen unserer Zeit, doch häufig gehen technologische Entwicklungen in diesem Bereich zu Lasten der Verfügbarkeit, das gilt insbesondere für die RZ-Branche. Hier eine Balance zu finden, wird eine große Herausforderung sein. Ein wichtiger Ansatz ist aber auf jeden Fall der Einsatz von DCIM-Systemen. Analyseplattformen wie EcoStruxure for IT können Daten in Echtzeit erfassen und verwalten. Von der Stromversorgung bis hin zur Kühlung bieten sie damit einen vollständigen Überblick über die physische Infrastruktur von Rechenzentren. RZ-Betreiber bekommen dadurch einen detaillierten Einblick in interne Prozesse und können gezielte Maßnahmen einleiten, um Energieeinsparungen zu realisieren, die eben nicht auf Kosten der Verfügbarkeit gehen.

 

Netzpalaver #7: Großereignis – Wer wird Fußballweltmeister und erwarten Sie weitere Ereignisse vor, während oder danach?

Vincent Barro: Die deutsche Elf hat im vergangenen Jahr sehr gute Ergebnisse erzielt, etwa beim Confed Cup. Aber die Konkurrenz ist gewaltig. Denken Sie nur an Frankreich, Brasilien oder Spanien. Immerhin fehlt mit Italien der große deutsche „Angstgegner“, das lässt auf jeden Fall hoffen. Aber so oder so, wir können uns auf eine spannende WM, ohne störende Bildausfälle freuen. Vorausgesetzt, die passende USV-Technik wird eingesetzt. Ich könnte da zum Beispiel die Galaxy VX-Serie empfehlen. Die soll ziemlich gut sein…

#Netzpalaver #SchneiderElectric