
Die Gaming-Industrie ist 2025 schon längst kein Nischenmarkt mehr, sondern ein internationales Milliardenbusiness. Laut einer Umfrage der Verbrauchs- und Medienanalyse nutzten 2021 allein in Deutschland 2,72 Millionen Menschen täglich das Internet für Online-Spiele, Tendenz steigend. Diese Spieler verbringen viele Stunden in virtuellen Welten und erleben zusammen Abenteuer über Computer, Smartphone oder Konsole. Das enorme Wachstum der Branche bringt aber auch erhöhte Sicherheitsrisiken mit sich: Ob Datenschutz, Cyberangriffe oder Identitätsdiebstahl – die wichtigsten Tipps für sicheres und unbeschwertes Online-Gaming.
Datenschutz als grundlegendes Fundament
Die unermesslichen Datenmengen, die im Laufe der Gaming-Zeit von Spielerinnen und Spielern gesammelt werden, machen sie zum beliebten Ziel für Datendiebstahl. In der Vergangenheit gab es auch schon Fälle, in denen Hackern sich Zugriff auf das grundlegende System eines Spiels verschafften und so an eine Fülle von Informationen gelangten. Diese Daten werden anschließend in vielen Fällen ohne Einverständnis der Spieler an Drittparteien verkauft. Wie so etwas passieren kann? Unsichere Plattformen oder mangelnde Verschlüsselung können unter anderem dazu führen, dass persönliche Informationen von Usern nach außen dringen. Setzen Sie daher auf Plattformen, die transparente Datenschutzrichtlinien bieten und regelmäßig ihre Privatsphäre-Einstellungen überarbeiten.
Cyberangriffe über in-Game Werbung erkennen
Eine weitere Herausforderung der Gaming-Industrie sind bösartige Websites, die den Usern etwa Malware und Viren einhandeln könnten. Dies kann über betrügerische Codes oder auf der Suche nach einem vermeintlich kostenlosen Spiel passieren. Ein anderer Risikofaktor sind außerdem sogenannte In-Game-Ads, also Werbungen im Spiel, die in Wirklichkeit Viren enthalten. Und von womöglich schädlichen Inhalten mal abgesehen, wer freut sich schon über eine Werbeanzeige, die den Spielflow dauerhaft stört? Die gute Nachricht: Es gibt tatsächlich Anbieter, die Spiele ohne Werbung und kostenlos auf ihrer Plattform anbieten. Aber auch der Einsatz von Firewalls und Content-Filterung können Spielern dabei helfen, bösartige Ad-Server oder fragwürdige Domains aller Art effektiv zu blockieren.
Identitätsdiebstahl und Kontoübernahmen vermeiden
Wer gerne online mit anderen spielt, geht gleichzeitig das Risiko des Identitätsdiebstahls oder Phishing ein. Besonders bei Spielen mit Chat-Funktion sollten Sie deshalb vorsichtig sein: Geben Sie keine persönlichen Informationen wie etwa Ihren Klarnamen, Ihre Adresse oder Telefonnummer preis. Cyberkriminelle könnten versuchen, auf diese Weise an Ihre Daten zu gelangen und diese missbräuchlich verwenden. Ein weiteres Risiko ist die Kontoübernahme durch eine fremde Person – vermeiden Sie es auf jeden Fall, sich auf mehreren Konten mit demselben Usernamen und Passwort anzumelden. Hacker könnten sich so Zugang zu Ihren unterschiedlichen Accounts verschaffen und diese etwa übernehmen oder sich wertvolle In-Game-Items übertragen. Im schlimmsten Fall könnten sie sogar auf Ihre Zahlungsdaten wie etwa Google Pay zugreifen. Setzen Sie, um solche Horrorszenarien zu vermeiden, am besten auf starke Passwörter, die Sie regelmäßig ändern, oder sogar eine Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Online-Gaming, aber sicher!
Nur, wer sich informiert und bewusst schützt, kann Online-Gaming langfristig genießen. Reduzieren Sie Ihre Risiken durch Firewalls, den Einsatz von Sicherheitsware und gutem Virenschutz sowie starken Passwörtern. Die gute Nachricht ist außerdem: Immer mehr Anbieter investieren in werbefreie und sichere Plattformen mit transparenten Datenschutzrichtlinien. Wählen Sie informiert und beginnen Sie Ihr Spiel – in erster Linie sollte Gaming schließlich Spaß machen!












