Forscher warnen vor einem Anstieg von Betrugsversuchen im Zusammenhang mit den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA im November. Je näher der Wahltag rückt, desto mehr solcher Angriffe sind zu erwarten.
Eine der häufigsten Methoden ist der Aufruf zu vermeintlichen Wahlkampfspenden. Dabei werden potenzielle Opfer über verschiedene Kanäle wie Post, SMS, Telefon oder soziale Medien angesprochen. Das gespendete Geld erreicht jedoch keinen der tatsächlichen Kandidaten. Neben dem finanziellen Schaden besteht zudem die Gefahr, dass Betrüger auf persönliche Daten aus sind.
Eine weitere Betrugsmasche sind gefälschte Umfragen. Hier geben sich die Täter als Freiwillige einer politischen Partei aus, um persönliche Informationen zu erlangen oder die Opfer in Diskussionen über kontroverse Themen zu verwickeln.
Um einen Kandidaten zu unterstützen, sollten keine Links aus Textnachrichten, E-Mails oder sozialen Medien verwendet werden. Stattdessen ist es ratsam, direkt die offizielle Website des bevorzugten Kandidaten aufzurufen und den dort angegebenen Anweisungen zu folgen. Wenn man Suchmaschinen wie Google nutzt, sollte man darauf achten, nicht auf Links in gesponserten Anzeigen zu klicken, da diese in der Vergangenheit oft zu betrügerischen Seiten geführt haben.
Wie man sich vor Phishing-Attacken schützen kann:
- Öffnen Sie keine Anhänge, von deren Sicherheit Sie nicht überzeugt sind.
- Mauszeiger über Links in der E-Mail bewegen. Weicht der angezeigte Link vom ursprünglichen ab, ist dies ein Warnsignal.
- Wenn Sie sich gedrängt fühlen, eine Entscheidung zu treffen oder etwas anzuklicken, nehmen Sie sich ein paar Sekunden Zeit, um darüber nachzudenken, ob die E-Mail von einer vertrauensvollen Quelle ist. Achten Sie darauf, nicht auf betrügerische Links zu klicken.
- Es ist auch wichtig zu überprüfen, ob die E-Mail-Adresse des Absenders mit der erwarteten E-Mail-Adresse übereinstimmt. Hinweis: Auch wenn diese gefälscht sein können und daher keine Garantie bieten, ist alles, was nicht echt aussieht, in der Regel auch nicht echt.

Moderne Sicherheitsschulungen spielen eine entscheidende Rolle dabei, Unternehmen vor Social-Engineering-Angriffen zu schützen. Sie zielen darauf ab, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sensibilisieren und ihnen das notwendige Wissen zu vermitteln, um im Arbeitsalltag fundierte und sichere Entscheidungen zu treffen. Durch regelmäßige Schulungen lernen die Beschäftigten, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und richtig darauf zu reagieren, was das Risiko menschlicher Fehler deutlich verringert.
Von Dr. Martin J. Krämer, Security Awareness Advocate bei KnowBe4