Frankfurt baut führende Position im Bereich Interconnection für die Telekommunikations- und Fertigungsbranche aus

Wie aus einer neuen Equinix-Studie hervorgeht, setzen stark vernetzte Unternehmen trotz aktueller Einschränkungen in der Lieferkette sowie geopolitischer und wirtschaftlicher Instabilitäten ihre Investitionen in digitale Infrastrukturen fort.

Der aktuelle „Global Interconnection Index (GXI) 2023″, eine von Equinix jährlich veröffentlichte Marktstudie, zeigt auf, dass die am stärksten in digitale Ökosysteme eingebundenen Unternehmen – d. h. diejenigen, die sich direkt mit Partnern zusammenschließen, um ihre eigenen digitalen Dienste anzubieten – ihre digitalen Aktivitäten in den letzten fünf Quartalen stärker ausgebaut haben als in den fünf Jahren zuvor. Im Durchschnitt vernetzten sich diese Unternehmen mit dreimal so vielen Partnern und Märkten in Geschäftsökosystemen und nutzten eine mehr als doppelt so große Interconnection-Bandbreite.

Im Zuge der geschäftlichen Neuausrichtung nach der globalen Pandemie wirkt die Dichte der Vernetzung als Katalysator für digitale Innovation, die das Wachstum der Interconnection-Bandbreite weiter vorantreibt. Laut dem GXI 2023 wird die gesamte globale Interconnection-Bandbreite bis 2025 voraussichtlich 27.762+ Terabit pro Sekunde (Tbps) erreichen, was über fünf Jahre einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 40 % entspricht. Auf ein Jahr gerechnet entspricht dies 110 Zettabyte an Daten. Mit dieser Bandbreite könnten über 50 Millionen autonome Autos jährlich je 2.000 Terabyte an Daten pro Jahr austauschen. Dieses prognostizierte Wachstum macht deutlich, dass viele Unternehmen im Zuge ihrer Neuausrichtung zukunftssichere Infrastrukturen auf Technologieplattformen implementieren.

Für die EMEA-Region wird bis 2025 ein Wachstum von 40 % prognostiziert, was einem jährlichen Datentransfer von 6.972 Terabit/s entspricht. Nach London ist Frankfurt mit einem CAGR von 38 % und erwarteten 1.128 Terabit/s der Interconnection-Bandbreite bis 2025 der zweitgrößte Markt in der EMEA-Region. Das Wachstum wird durch die Nachfrage von Unternehmen und der Industrie angetrieben.

„Im heutigen dynamischen Umfeld wird jedes Unternehmen zu einem digitalen Anbieter. Dies erfordert eine neue Art von digitaler Infrastruktur, die nachhaltig auf der Nutzung von Ökosystemen aufsetzt, um nahtlose digitale Prozesse zu ermöglichen. Unternehmen, die eine Digital-First-Strategie verfolgen, indem sie in ein robustes, zukunftsorientiertes Geschäftsmodell investieren und sich mit umfassenden Ökosystemen vernetzen, können ihre Prozesse flexibel skalieren und anpassen, weshalb sie zu den Gewinnern auf dem Markt zählen werden“, so Steve Madden, Vice President of Digital Transformation & Segmentation bei Equinix.

 

Weitere Ergebnisse des GXI 2023

  • Das digitale Wachstum geht weiter: Die Interconnection-Bandbreite wird bis 2025 in allen Regionen und Ballungsräumen voraussichtlich mit einem CAGR von über 35 % wachsen. In der EMEA-Region ist ein CAGR von 40 % zu erwarten.
  • Frankfurt ist der größte Standort für Telekommunikations- und Produktions-Interconnection in der EMEA-Region und die zweitgrößte Drehscheibe nach London für Banken und Versicherungen, Wertpapiermarkt und Handel, Groß- und Einzelhandel, Gesundheitswesen und Biowissenschaften, Verbraucherdienste und industrielle Dienstleistungen.
  • Die Verlagerung zur Digital-Edge beschleunigt sich: Sowohl Unternehmen als auch Dienstanbieter werden sich weltweit voraussichtlich 20 % schneller mit der Edge-Infrastruktur verbinden als mit zentralen Strukturen.
  • Unternehmen werden zu digitalen Anbietern: Der GXI 2023 prognostiziert, dass 90 % der Fortune-500-Unternehmen bis 2025 zu digitalen Anbietern werden, die digitale Dienstleistungen sowohl verkaufen als auch nutzen.
  • Der nachhaltige Weg zum digitalen Aufschwung: Unternehmen legen Wert auf eine nachhaltige IT-Infrastruktur. 56 % der deutschen IT-Führungskräfte (67 % weltweit) gaben an, dass sie die Umweltbelastung ihrer IT-Struktur messen und aktiv daran arbeiten, diese zu begrenzen. Jedes zweite Unternehmen (65 % weltweit) wird nach eigener Aussage nur mit IT-Partnern zusammenarbeiten, die zentrale Ziele zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen erfüllen. Nach Einschätzung des GXI 2023 wird der Energie- und Versorgungssektor bis 2025 die höchste digitale Wachstumsrate aufweisen, da immer mehr Unternehmen einen nachhaltigen Ansatz zum Auf- und Ausbau ihrer digitalen Präsenz verfolgen.
Jens-Peter Feidner, Geschäftsführer Deutschland, Equinix

„Die vergangenen Jahre waren für Unternehmen rund um den Globus eine Zeit des Umbruchs. Die Pandemie und geopolitische Entwicklungen haben viele Unsicherheiten verursacht, aber die Notwendigkeit zunehmend digitaler Prozesse und der vernetzten Zusammenarbeit ist nach wie vor gegeben. Unternehmen haben die Vorteile digital ausgerichteter Strategien nicht nur aus geschäftlichen Gründen erkannt, sondern auch in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit. Durch die Vernetzung über unsere digitalen Ökosysteme können sie sich besser mit ihren Partnern austauschen und dank unserer kosten- und energieeffizienten Services außerdem nachhaltiger operieren“, so Jens-Peter Feidner, Managing Director, Deutschland bei Equinix.

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