Führungskräfte mangelt es an digitalen Kompetenzen

In einem unvorhersehbaren Arbeitsklima fällt es Führungskräften schwer, neue Geschäfts-möglichkeiten zu erschließen. Dies ist das Ergebnis einer von Verizon Business in Auftrag gegebenen Studie, bei der weltweit 600 Führungskräfte befragt wurden.

Zwischen Geschäftswachstum und der Fähigkeit, langfristige Veränderungen sinnvoll voranzutreiben, klafft eine Lücke. Insbesondere in Bereichen wie der Verbesserung der Kunden- und Mitarbeitererfahrung, aber auch bei kritischen Themen wie der Talentakquise und dem Einsatz von Technologien wird dies deutlich.

Mit der von Longitude durchgeführten Umfrage soll untersucht werden, wie Unternehmen die Auswirkungen der Pandemie als Katalysator für Veränderungen genutzt haben – und wie Führungskräfte ihr Unternehmen für künftiges Wachstum neu ausrichten können.

Die gute Nachricht ist, dass sich die Verantwortlichen in Unternehmen nach der Pandemie besser gerüstet fühlen, schnell Entscheidungen zu treffen (71 %), strategisch über langfristige Ziele nachzudenken (72 %), neue Technologien einzuführen (75 %) und einfühlsamere und vertrauensvollere Beziehungen sowohl zu Kunden (71 %) als auch zu Mitarbeitern (69 %) aufzubauen.

Doch trotz dieser positiven Stimmung sehen sich viele Unternehmen mit einem Gefühl der strategischen Unsicherheit konfrontiert. Grund dafür sind die ständigen Umwälzungen sowie die zunehmende Komplexität des hybriden Geschäftsumfelds. Zwei Drittel der Führungskräfte (66 %) gaben an, dass die Pandemie Schwachstellen in der Strategie aufgedeckt hat, während 60 % sagten, dass es ihnen schwerfällt, entschlossen auf neue Geschäftsmöglichkeiten zu reagieren.

Sampath Sowmyanarayan, Chief Executive Officer der Verizon Business Group, sagt: „Die große Lektion, die wir in den letzten Jahren gelernt haben, ist, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, um zu leiten, eine Kultur aufzubauen oder eine Strategie umzusetzen. Aus diesem Grund sehen wir auch, dass viele Unternehmen versuchen, den Grundsatz ‚Ja zu sagen‘ als Leitprinzip einzuführen. Sie geben ihren Mitarbeitern zunehmend die Freiheit, den Status quo in Frage zu stellen und bieten ihnen zugleich auch die Chance, offen zu fragen, warum z.B. eine Implementierung so lange dauert oder warum ihr Unternehmen die Kundenanforderungen nicht erfüllen kann.“

Zunehmende Diskrepanz zwischen Absicht und Ausführung

Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte verwies auf die zunehmende Rolle, die Führungsteams bei der Einführung von Technologien in den letzten 12 Monaten gespielt haben. Dabei zählten Cybersicherheitsdienste (78 %), Datenanalysesoftware und -tools (75 %) und Cloud-Enablement (74 %) zu den wichtigsten technologischen Prioritäten. Der Studie zufolge gibt es jedoch eine Diskrepanz zwischen Absicht und Umsetzung. So wird beispielsweise die Verbesserung der Kundenerfahrung als oberste strategische Priorität genannt (74%).  Allerdings gibt nur ein Drittel (38 %) an, dass sie den Einsatz von Datenanalysen zur Verbesserung der Kundenerfahrung erhöht haben, und noch weniger haben die Automatisierung zur Verbesserung der Kundenbetreuung genutzt. Gleichzeitig wird in dem Bericht der Mangel an digitalen Kompetenzen (33 %) als das größte Defizit der Unternehmen hervorgehoben.

Mit Schwung in die Zukunft

Unternehmen sehen sich mit einem Mix aus Herausforderungen konfrontiert: vom veränderten Verbraucherverhalten über technologiebedingte Marktstörungen bis hin zum Nachhaltigkeitsanspruch. Die Studie gibt Empfehlungen, wie Führungskräfte ihre Unternehmen in die Zukunft leiten können:

  • Einen klaren Weg durch ein unsicheres Geschäftsumfeld finden.
  • Die Bedeutung des Aufbaus von Widerstandsfähigkeit sowie die Umsetzung von Veränderungen durch Partnerschaften verstehen.
  • Die Beschäftigten durch ein eindeutiges Ziel vereinen.
  • Innovation durch Experimentieren und Risikobereitschaft vorantreiben.
  • Das Potenzial der gesamten Belegschaft durch integrative Kulturen entfalten.

Info: Über die Studie
Die Daten in dieser Studie beruhen auf einer Umfrage unter 600 Führungskräften, die Longitude, ein Unternehmen der Financial Times, im Auftrag von Verizon durchgeführt hat. Die Fragen drehen sich um die zentralen Themen Wachstum, Risiko, Strategie und Innovation. Die Befragten kommen aus den Bereichen Energie und Versorgung, Finanzen, Versicherungen, Recht, Fertigung, Medien, professionelle Dienstleistungen, Einzelhandel und Lieferketten. Die vollständige Studie „Business Reimagined – Are you really ready to lead the workforce of the future?“ kann online abgerufen werden.

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