SysAdminDay – Ein großes Dankeschön an die tatkräftigen Bekämpfer von Cyberbedrohungen

Ulf Baltin, Managing Director DACH bei Blackberry

Der letzte Freitag im Juli ist der „Tag des Systemadministrators“ – der ideale Anlass, um die Aufmerksamkeit auf Systemadministratoren und ihre Arbeit zu lenken und sie zu würdigen. BlackBerry nutzt die Gelegenheit, um den IT-Fachkräften insbesondere in Zeiten grassierenden Fachkräftemangels für ihre überaus wichtige Arbeit zu danken, die oftmals unsichtbar im Hintergrund stattfindet.

Während Großbritannien und andere Länder die Vier-Tage-Woche ausprobieren, diskutiert Deutschland über die 42-Stunden-Woche. In der veränderten Arbeitsumgebung stechen einmal mehr die IT-Fachleute hervor, denn Cybersecurity-Teams können es sich nicht leisten, drei Tage abzuschalten und ihre Organisationen ungeschützt zu lassen.

Bei den Briten freut sich die Vier-Tage-Arbeitswoche immer größerer Beliebtheit und Verbreitung. Zahlreiche Unternehmen im Vereinigten Königreich entscheiden sich für eine Verkürzung der Arbeitswoche von 40 auf 32 Stunden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu fördern und Talente für ihr Unternehmen zu gewinnen und zu halten. Während die verkürzte Arbeitswoche von vielen begrüßt wird, reagieren diejenigen mit kritischem Blick, die rund um die Uhr arbeiten müssen.

 

Kritischer Faktor für den Fortbestand des Geschäftsmodells

Das Cybersecurity-Team ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität. Eine der zentralen Lehren der vergangenen zwei Jahre: Keine Organisation, egal welche Branche, ist gegen Cyberkriminalität immun. Von Angriffen auf Regierungsstellen und Wohltätigkeitsorganisationen bis hin zu Lebensmittelherstellern und deren Lieferketten sind alle Unternehmen gefährdet – und das Risiko ist nicht auf bestimmte Arbeitstage oder Geschäftszeiten beschränkt.

Zudem hat die Pandemie deutlich gemacht, unter welchem rasant wachsenden Druck die knappen IT-Ressourcen stehen und tagtäglich agieren. Viele Unternehmen haben ihr Angebot an vernetzten Diensten und Geräten erweitert, um sich digital zu transformieren und sämtliche Anforderungen an Remote-Work unter Corona-Bedingungen effektiv zu erfüllen. Dadurch sind neue Sicherheitslücken entstanden, die Angreifer ausnutzen können, um in IT-Netzwerke einzudringen und ganze Unternehmen lahmzulegen.

 

Nach der Pandemie ist vor dem großen Engpass

Die Personalsituation ist bereits angespannt, doch es droht eine weitere Verschärfung der Situation. Laut Bitkom-Studie wird die IT-Fachkräftelücke mit 96.000 offenen Jobs immer größer. Vor dem Hintergrund sind die Ausbildung und berufliche Förderung jüngerer Generationen ein Kernelement der Lösung. Noch wichtiger ist es, zu verdeutlichen, wie aufregend und bereichernd eine Karriere im IT-Segment sein kann. Weit entfernt von dem Klischee, dass die Arbeitskräfte in einem dunklen Raum hinter einem Computer festsitzen und auf einen endlosen Strom von Sicherheitswarnungen reagieren müssen, machen sich Cyberfachleute die unterschiedlichsten Fähigkeiten zunutze, um an gewaltigen Herausforderungen der Gegenwart zu arbeiten.

 

Menschen und automatisierte Systeme im Einsatz gegen Sicherheitsbedrohungen

Sicherheitsanalysten müssen nicht nur über ein umfassendes Verständnis von IT-Systemen, Cyberbedrohungen und Sicherheitslösungen verfügen, sondern auch über Fähigkeiten in den Bereichen Problemlösung, Risikomanagement, Strafverfolgung, forensische Analysen und Psychologie. Darüber hinaus müssen sie in der Lage sein, Cyberbedrohungen und Lösungen an Kollegen, Kunden sowie den Vorstand zu kommunizieren. Dank moderner Cybersecurity-Tools, die KI und maschinelles Lernen nutzen, wird ein Großteil der alltäglichen Arbeit automatisiert, die Sicherheitsanalysten früher selbst erledigt haben. Moderne Tools und Sicherheitslösungen, die beispielsweise auf das Zero-Trust-Prinzip zurückgreifen, unterstützen und entlasten die IT-Experten spürbar. Das bedeutet, dass sie sich auf höherwertige Aufgaben konzentrieren und Ermüdung, Stress sowie Burnout-Gefahr besser bewältigen können. Zusätzliche moderne Tools lohnen sich jedoch auch in den anderen Arbeitsumgebungen. Schließlich lässt es sich mit ihrer Unterstützung smarter und effektiver arbeiten, statt länger. Gerade der Einsatz von KI könnte so die 42-Stunden-Woche verhindern oder gar eine 4-Tage-Woche möglich machen.

Doch ganz gleich welche Stundenzahl zukünftig noch diskutiert wird, am Tag des Systemadministrators richtet sich der Blick auf alle IT-Fachkräfte, die rund um die Uhr für Sicherheit sorgen – ein großes Dankeschön an alle tatkräftigen Bekämpfer von Cyberbedrohungen!

Von Ulf Baltin, Managing Director DACH bei BlackBerry