Künstliche Intelligenz als Bestandteil innovativer Technologien

Mit der Patent-Anmeldung der Dampfmaschine durch James Watts vor jetzt 250 Jahren hat sich eine technologische Welle in Bewegung gesetzt, in deren Verlauf Forscher aus allen Wissenschaftsbereichen ständig neue Maschinen entwickelt haben, die den Menschen die Arbeit und den Alltag erleichtern. Neben anderen bahnbrechenden Entwicklungen ist es vor allem die künstliche Intelligenz, mit der sozusagen ein Kernelement des Menschen in Maschinen übertragen wird, die die Technologie auf ein neues Level hebt.

 

Künstliche Intelligenz und lernfähige Maschinen

Maschinen, die dank KI das Lesen, Sprechen und Sehen lernen, smarte Geräte, die durch Künstliche Intelligenz in der Lage sind, ganze Gebäude selbstständig zu steuern oder Software, die mittels KI die Fähigkeit besitzt, Krebszellen, Verkehrsschilder oder Hausnummern zu erkennen: All das ist heute wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Darüber hinaus können dank künstlicher Intelligenz Emotionen aus Gesichtsausdrücken herausgelesen oder sehr exakte Übersetzungen von Texten, Videos oder gar Live-Gesprächen erstellt werden.

Künstliche Intelligenz verändert sämtliche Lebensbereiche nachhaltig, und hinsichtlich der Kommunikation spielt sie vor allem dadurch eine wichtige Rolle, dass entsprechende Technologien in Form virtueller Assistenten wie Siri oder Alexa in kürzester Zeit lernen, Befehle zu befolgen oder Fragen zu beantworten. Und auch immer mehr Startups widmen sich dem Thema und seinen Chancen. So besitzt etwa die Übersetzungssoftware des Schweizer Startups Vidby dank KI die Fähigkeit, Videos innerhalb kürzester Zeit in eine von 70 Sprachen zu übersetzen, und zwar in einer Qualität, wie sie bei Google-Translate oder DeepL nicht zur Verfügung steht – so zumindest der Anspruch des Startups.

 

KI-basierte Übersetzungssoftware kann mehr als Übersetzung

Einen gesprochenen Text aus einem Video innerhalb kürzester Zeit in eine andere Sprache zu übersetzen, ist für hochentwickelte Software-Programme heute keine große Herausforderung mehr. Selbst Dialekte wie das „Schwiizerdütsch“ erkennt und „versteht“ die Software dabei und kann sie übersetzen. Noch innovativer soll es schon bald werden, wenn Software in der Lage ist, beispielsweise das Geschlecht des Sprechers/der Sprecherin zu erkennen oder anhand unterschiedlicher Stimmfarben die Stimmungslage zu ermitteln und diese bei der Übersetzung mit einfließen zu lassen.

Auf diese Weise können Videos mit Sprachsequenzen noch eindrücklicher in die gewählte Zielsprache übersetzt und so noch lebensechter dargestellt werden. Dies ist gerade in einer Zeit, in der viele persönliche Treffen, seien es berufliche oder private, mithilfe von Videokonferenzen kompensiert werden, umso wichtiger, weil Emotionen eine wesentliche, nonverbale Komponente jeglicher Kommunikation sind, die Einfluss auf den Verlauf eines Gespräches nehmen.

Die Sprachinterfaces der Vidby-Software sollen die Stimmen von Kindern, Teenagern sowie jungen Erwachsenen und Senioren schon bald unterscheiden können. Darüber sollen sie Freude, Ärger, Trauer, Furcht/Angst, Überraschung und Ekel erkennen, um die jeweilige Stimmung sprachlich in die Übersetzung zu integrieren.

Und schon jetzt benötigt die Software mittels modernster Technik für eine Minute Originalvideo gerade einmal zwei Minuten bis zur fertigen Übersetzung bzw. Synchronisation und verspricht dabei eine Genauigkeit von 80 Prozent. Wünschen die Kunden eine noch höhere Genauigkeit von 99% wird diese durch das Warten von 24-48 Stunden oder mit der Hilfe eines Editors erreicht.

 

Künstliche Intelligenz ist Chance und Herausforderung zugleich

Es gibt heute kaum noch Branchen, in denen künstliche Intelligenz noch nicht angewendet wird. Egal, ob in Banken, Kliniken oder Unternehmen, bei Medizinern, Managern oder Beamten, in fast allen beruflichen Bereichen bedient man sich der KI, um Diagnosen zu erstellen, Geldanlagestrategien zu entwickeln, Abläufe zu beschleunigen oder ganze Industrieprozesse zu optimieren.

Künstliche Intelligenz kann als Weiterführung des Smartphones betrachtet werden, das sozusagen den Startschuss für eine durch und durch smarte Ära darstellte. Inzwischen gibt es Smart-Health, Smart-Finance, Smart-Factory und Smart-Home bzw. Planungen für ganze Smart-Cities. Gerade in einer Zeit wie der momentanen sind die sogenannten Smart-Grids, also KI-basierte und damit intelligente Stromnetze, eine ebenso sinnvolle wie wichtige Innovation. Sie können dafür sorgen, das Angebot und die Nachfrage nach Energie zu steuern. Erst durch sie werden nachhaltige und durch erneuerbare Energien versorgte Energiesysteme mit ihren Leitungen, Konvertern und Speichern überhaupt erst möglich.

Eine im Bereich der künstlichen Intelligenz immer wieder auftauchende Befürchtung ist, dass die vom Menschen mit Intelligenz versehenen Maschinen irgendwann intelligenter sein könnten als ihre Erbauer (der Terminator mit Arnold Schwarzenegger befasst sich eben mit dieser Problematik). Zudem besteht die Angst, dass die zukünftig wohl in Hotels, Autos, Geschäften oder Museen eingesetzte KI den Menschen als Mitarbeitenden obsolet macht.

 

Künstliche Intelligenz in Übersetzungssoftware ermöglicht Bewahrung der Sprache

Vor allem im interkulturellen Austausch spielt die Sprache eine wesentliche Rolle, und ein bewegtes Bildmedium hilft dabei innerhalb der interkulturellen Zusammenarbeit Wissen aufzubauen und Inhalte sowie Botschaften zu vermitteln. Insofern dient eine Übersetzungssoftware wie die von Vidby dem Erhalt von kulturellen Gütern und einer verbesserten Verständigung über Grenzen hinweg. Dass dabei hochentwickelte Algorithmen, fortschrittliche technische Methoden und KI zum Einsatz kommen, zeugt von der Innovationskraft vieler Tech-Unternehmen.

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