Equinix weiht das erste von fünf geplanten Hyperscale-Rechenzentren in Frankfurt ein

FR9x ist das erste Hyperscale-Rechenzentrums am Standort Frankfurt von Equinix. Im Rahmen des Programms des Joint Ventures zwischen Equinix und GIC, dem Staatsfonds von Singapur, ist in Frankfurt der Bau von insgesamt fünf xScale-Rechenzentren für 1,14 Milliarden Dollar vorgesehen. Weltweit umfasst das xScale-Rechenzentrumsportfolio nach Abschluss und Ausbau insgesamt 32 Rechenzentren mit einem Investitionsvolumen von 6,9 Milliarden Dollar.

Die digitale Transformation beschleunigt die Einführung von Hyperscale-Clouds durch Unternehmen, welche in flexiblere und skalierbare Cloud-Infrastrukturen investieren. Diese sind zugleich deutlich effizienter als traditionelle, zentralisierte IT. Seit Jahren arbeiten die weltweit größten Cloud-Service-Provider, darunter Alibaba Cloud, Amazon-Web-Services, Google-Cloud, IBM-Cloud, Microsoft-Azure und Oracle-Cloud-Infrastructure, mit Equinix zusammen, um die globale Plattform mit mehr als 230 Rechenzentren zu nutzen.

Laut Prognosen des vierten jährlichen Global-Interconnection-Index (GXI) wird die direkte Vernetzung von Unternehmen mit Cloud- und IT-Anbietern in Europa zwischen 2019 und 2023 jährlich um 60 % zunehmen. Frankfurt ist dabei untern den großen Rechenzentrumsmärkten (FLAP) der am schnellsten wachsende Standort in Europa für private Interconnection mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 50 %. Mit dem Bau von Hyperscale-Einrichtungen schafft Equinix somit dringend benötigte Cloud-Kapazitäten und legt den Grundstein für künftige Effizienzsteigerungen und digitale Innovationen.

Die neuen xScale-Rechenzentren befinden sich in strategischer Nähe zu den umfassenden, digitalen Ökosystemen innerhalb der IBX-Rechenzentren von Equinix, um Unternehmenskunden mit einem strategischen Cloud-Fokus zu unterstützen. In Frankfurt ermöglicht die Nähe von FR9x zum benachbarten FR2-Campus es dem Hyperscale-Kunden, von der direkten Anbindung an ein globales, digitales Ökosystem aus rund 10.000 Unternehmen verschiedener Branchen sowie führenden Netzwerk-, Cloud- und anderen Service-Providern zu profitieren. Unternehmen, die im benachbarten Colocation-Rechenzentrum ihre IT-Infrastruktur betreiben, können sich wiederum mit einem führenden Cloud-Provider vernetzen und so ihre digitale Transformation beschleunigen.

FR9x wird von einem führenden Hyperscale-Unternehmen betrieben und ist auf die spezifischen Anforderungen und Workloads dieses global tätigen Cloud-Service-Providers zugeschnitten. Der Neubau verfügt über 5,980 m² Whitespace-Fläche.

Jens-Peter Feidner, Geschäftsführer Deutschland, Equinix

„Mit der Inbetriebnahme unserer xScale-Rechenzentren tragen wir maßgeblich dazu bei, dass Unternehmen aus der Region einen direkten und sicheren Zugang zu führenden Cloud-Providern erhalten und steigern die Cloud-Dichte. Dies ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für örtliche Schlüsselbranchen wie die Industrie, das Gesundheitswesen oder die Finanzwirtschaft. Der nachhaltige Ausbau und Betrieb unserer Rechenzentren ist uns dabei ein zentrales Anliegen – denn Digitalisierung und Klimaschutz müssen gemeinsam gedacht werden. Um bis 2030 klimaneutral zu werden, investieren wir kontinuierlich in Effizienz-Upgrades und neue Technologien. Als Mitglied des Pilotprojekts ‚Nachhaltiges Gewerbegebiet Fechenheim-Nord / Seckbach‘ folgen unsere Entwicklungspläne vor Ort klaren Richtlinien im Einklang mit der Frankfurter Nachhaltigkeitsstrategie“, so Jens-Peter Feidner, Managing Director, Deutschland, Equinix.

 

Highlights von Equinix und FR9x

  • Equinix ist branchenweit führend im Bereich der Nachhaltigkeit von Rechenzentren und strebt als erster Betreiber den weltweiten, klimaneutralen Geschäftsbetrieb bis 2030 auf Basis wissenschaftsbasierter Ziele (SBT) und einer Innovationsagenda für Nachhaltigkeit an. Darüber hinaus hat Equinix Anfang des Jahres den „Climate Neutral Data Centre Pact“ mit anderen europäischen Rechenzentrumsbetreibern und Organisationen mitbegründet, der dieses Ziel zusätzlich unterstreicht. In Deutschland kauft das Unternehmen für seine Rechenzentren bereits seit 2014 100 Prozent Ökostrom von seinem Versorger Mainova und investiert kontinuierlich in die Optimierung der Energieeffizienz.
  • Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) sind Hyperscale-Rechenzentren besonders effizient und haben eine deutlich geringere Power-Usage-Effectiveness (PUE) als die meisten kleineren Onpremise-Rechenzentren. Das liegt unter anderem am Einsatz von Virtualisierungssoftware, die es Rechenzentrumsbetreibern ermöglicht, mit weniger Servern eine höhere Arbeitsleistung zu erreichen.
  • Alle Rechenzentren des xScale-Programms verfügen über eine LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) für nachhaltiges Bauen oder einen vergleichbaren Nachweis. FR9x wird darüber hinaus, wie alle Equinix-Neubauten in Frankfurt, eine begrünte Fassade haben. Die Bepflanzung trägt dazu bei, dass die Neubauten sich unter Berücksichtigung der umliegenden Gemeinden in das Stadtbild einfügen und positiv zur örtlichen Luftqualität beitragen. Zu den weiteren Maßnahmen vor Ort, die in enger Abstimmung mit der Stadtplanung durchgeführt wurden, gehören die Beseitigung und der Austausch von 23.400 Tonnen kontaminiertem Boden, der von früheren Grundstückseigentümern verursacht wurde, der Abriss einer asbestbelasteten Lagerhalle, die Verbesserung der Grundwasserversorgung und das Pflanzen neuer Bäume.
  • Die restlichen Joint Venture-Projekte, die bereits angekündigt wurden, werden voraussichtlich in mehreren Phasen im Laufe des Jahres 2021 bestätigt, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung und anderer Abschlussbedingungen. Gemäß den Bedingungen der Joint-Venture-Vereinbarungen wird GIC eine 80-prozentige Beteiligung an den Joint-Ventures halten und Equinix die restlichen 20 Prozent.

#Equinix