Ab sofort bietet der deutsche Netzwerkinfrastrukturausstatter Lancom Systems eine weitere Version seines virtuellen VPN-Routers an. Der „LANCOM vRouter“ für Microsoft-Azure eröffnet nun Unternehmen die Möglichkeit, Anwendungen innerhalb der Microsoft-Public-Cloud über einen eigenen VPN-Tunnel sicher mit dem Unternehmensnetz zu verbinden. Anders als Hardware-basierte Router kann der vRouter flexibel skaliert und an wechselnde Anforderungen angepasst werden.
Mit der Einführung des vRouters für Azure führt Lancom die Virtualisierung von Netzwerkfunktionen konsequent fort. Der Software-basierte VPN-Router eignet sowohl als VPN-Konzentrator für die Filialvernetzung als auch als Virtual-Private-Cloud-Gateway für die Zugriffssteuerung auf private Ressourcen oder Server in Azure. Dies ermöglicht Unternehmen den flexiblen, platz- und ressourcenschonenden Aufbau leistungsfähiger WAN-Infrastrukturen.
In der höchsten Leistungsstufe stellt der vRouter die volle Performance von Azure zur Verfügung und bietet bis zu 1.000 VPN-IPsec-Tunnel. Damit ist der virtuelle Router eine hochattraktive Routing-/Gateway-Lösung für Netze aller Größenordnungen, von KMU bis Enterprise.
Der vRouter wird über die Azure-Plattform als „Bring your own license“ (BYOL) betrieben. Durch ein stundenbasiertes Preis-Konzept (Pay-as-you-grow) sind die Infrastrukturkosten der Azure-Plattform jederzeit kalkulierbar. Die Bereitstellung des virtuellen VPN-Routers erfolgt mit wenigen Klicks, ohne dass hierzu Hardware versendet oder installiert werden müsste.
Alternativ zu Azure kann der vRouter über eine Hardware-basierte Virtualisierungsplattform wie VMware-ESXi oder Hyper-V betrieben werden.
Vollautomatisierter VPN-Aufbau mit SD-WAN
Neben den klassischen Lancom-LANtools wird der Lancom-vRouter durch die Lancom-Management-Cloud unterstützt und ermöglicht so die hochautomatisierte Einrichtung sicherer IPsec-VPN-Verbindungen mittels Software-defined WAN (SD-WAN). Die früher notwendige, aufwändige Konfiguration der einzelnen Tunnelendpunkte entfällt vollständig.
Der vRouter bietet ein vergleichbares Funktionsspektrum wie die Hardware-basierten Router. In punkto Konfiguration und Benutzerführung ist er identisch mit den traditionellen Lancom-Hardware-Komponenten und integriert sich damit nahtlos in bestehend Lancom-Infrastrukturen.
Er unterstützt aktuellste Sicherheitsfunktionen wie IPSec-VPN basierend auf IKEv2, elliptische Kurven und AES-GCM für IPv4 und IPv6. So lassen sich Standorte abhörsicher miteinander vernetzen, mobile Mitarbeiter sicher in das Netzwerk integrieren und unternehmensinterne Daten schützen. Das Vertrauenszeichen „IT-Security Made in Germany“ sowie die garantierte Backdoor-Freiheit des Routers bieten ein zusätzliches Plus an Sicherheit.
Neben der Funktion eines VPN-Routers oder Central-Site-Gateways kann der Lancom-vRouter auch als virtueller WLAN-Controller (vWLC) eingesetzt werden. Die Anzahl verwalteter Access-Points ist lizenzabhängig.
Der vRouter ist in vier Leistungsstufen als vRouter 50, 250, 500, 1.000 und unlimited (MBit/s) erhältlich. Je nach Lizenz unterstützt er zwischen 5 und 1.000 VPN-Tunnel, bis zu 256 virtuelle IP-Kontexte und bis zu 1.000 Access-Points. Die 1-Jahres-Lizenz des kleinsten vRouters ist für 200 Euro verfügbar, die 1-Jahres-Lizenz für die höchste Leistungsstufe vRouter unlimited liegt bei 2.500 Euro. Jeder vRouter unterstützt bis zu fünf virtuelle konfigurierbare Ethernet-Ports.
Der Lancom-vRouter steht im Microsoft-Azure-Marketplace zur Installation bereit. Lizenzen werden wie gewohnt über die Distribution bezogen.
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