Der vom französischen KI-Startup Snips entwickelte Sprachassistent wird auf der diesjährigen IFA 2018 in Berlin in einer Version für die deutsche Sprache gezeigt. Die Spracherkennungsplattform des Unternehmens beinhaltet Schlüsselworterkennung, Verständnis natürlicher Sprache und Dialog-Management-Funktionen. Gerätehersteller und Entwickler können mittels der Plattform ihre Produkte mit leistungsfähigen Sprachassistenten ausstatten. Snips funktioniert Cloud-unabhängig, so dass die Sicherheit der Anwenderdaten garantiert wird. Auf der IFA werden konkrete Anwendungsbeispiele gezeigt.
Snips hat den Focus auf Privatsphäre und Datensicherheit. Aufbauend auf der selbst entwickelten KI-Technologie funktioniert die Snips-Lösung unabhängig von der Cloud direkt auf dem jeweiligen Gerät. Dies garantiert im Gegensatz zu heute populären Online-Assistenten die Datensicherheit im Sinne der DSGVO, geringe Verzögerungen sowie die Kontrolle über die Markenidentität und Nutzerdaten.
Snips ist die erste auf künstlicher Intelligenz basierende Sprachlösung, die vollständig lokal auf dem abläuft. Sie bietet sowohl die automatische Spracherkennung (Automatic Speech Recognition – ASR) als auch das Verständnis natürlicher Sprache (Natural Language Understanding – NLU). Hinzu kommen die Erkennung von Schlüsselwörtern sowie das Dialogmanagement. Entwickler können die Snips Web-Konsole nutzen, um einfach Prototypen von Sprachassistenten zu erstellen. Die Nutzung der Konsole ist kostenfrei und bietet die Möglichkeit, vorgefertigte Funktionen aus einem Developer-Marketplace einzubinden. Kosten fallen erst bei der professionellen Nutzung von Snips für OEM-Lösungen an.
Auf der IFA werden beispielhafte Sprachlösungen auf Basis der Snips-Technologie für die Sprachsteuerung einer Kaffeemaschine, eines 3D-Druckers sowie einer Music-Box gezeigt. Snips kommt in unterschiedlichsten Bereichen wie etwa bei Hausgeräten und Connected-Home, im Handel oder in Kraftfahrzeugen zum Einsatz. Die Vision von Snips ist es, einen KI-Assistenten in jedes Gerät einzubetten und damit Technologie so intuitiv zu machen, dass sie in den Hintergrund tritt. Gegenwärtig wird die im Juni 2017 vorgestellte Plattform von mehr als 14.000 Entwicklern genutzt, die damit bereits mehr als 24.000 Sprachassistenten erstellt haben.

“Die heute verbreiteten Sprachassistenten zeigen, was am Internet gegenwärtig falsch läuft: die Zentralisierung persönlicher Daten, der Verlust an Privatsphäre und die Ausnutzung von Anwendern und Entwicklern“, erklärt Rand Hindi, Mitbegründer und CEO von Snips. “Gerade in Deutschland hat der Datenschutz einen hohen Stellenwert. Mit unserer Plattform bieten wir den heimischen und internationalen Herstellern die Möglichkeit, leistungsfähige und sichere Sprachassistenten in ihre Produkte zu integrieren.”
Snips zeigt die deutsche Version des Sprachassistenten erstmals auf der IFA 2018 in Berlin einem breiten Publikum in Halle 26, Stand 370-371.