Richtige Digitalisierung schöpft mehr Wert

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Bizagi, führender Anbieter von Lösungen zur Automatisierung digitaler Prozesse, sieht erhebliche Risiken bei der digitalen Transformation. Eine Gefahr liegt darin, dass nur wenige Unternehmen sich über die Dimensionen, Aufgaben und die dafür notwendigen Technologien bewusst sind. Für die Experten von Bizagi liegen sie in der agilen und durchgängigen Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen, um so Mehrwert zu generieren und einen Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen zu schaffen. Dazu müssen die Prozesse auch an die existierende IT-Landschaft, wie Applikationen, Server und Datenbanken, angebunden werden. Eine erfolgreiche Digitalisierung ruht dabei auf fünf Säulen.

Gerhard Unger, General Manager bei Bizagi Deutschland
Gerhard Unger, General Manager bei Bizagi Deutschland

„Digitale Transformation ist ein sehr hochtrabender Begriff. Er bedarf einer Erdung und einer genauen Definition“, meint Gerhard Unger, General Manager bei Bizagi Deutschland. „Letztlich geht es um eine Prozess-Automatisierung, die mehr ist als ein Zeichnen von Flussdiagrammen sowie um deren  wirkliche Implementierung. Nur an die vorhandene IT-Landschaft rückgekoppelte Prozesse funktionieren, werden akzeptiert und generieren Mehrwert. Eine solche digitale Transformation ist dann nicht mehr nur Illusion, sie wird Realität und schafft wirklichen Mehrwert.“

Unternehmen stehen unter enormem Druck, mit immer höherer Frequenz Geschäftsprozesse neu zu definieren, zu verändern und implementieren zu müssen. Zudem kommt keiner an der Automatisierung der vorhandenen digitalen Geschäftsprozesse vorbei. Viele Projekte scheitern aber jedoch. Bizagi sieht fünf Säulen für eine erfolgreiche digitale Transformation, um Unternehmen für die Anforderungen zu sensibilisieren und die richtigen Personen in unternehmensweite Transformationsprozesse einzubeziehen.

Fünf Kriterien für eine erfolgreiche digitale Transformation durch digitale Prozessautomatisierung

Auf den folgenden fünf Säulen beruht eine erfolgreiche digitale Transformation:

Kollaboration: Bei der Definition und Implementierung von automatisierten Geschäftsprozessen müssen IT und Fachabteilungen auf einfache Art und Weise zusammen arbeiten können. Das Management kennt die Geschäftsmodelle und die sich daraus ergebenden Anforderungen, die IT die Umsetzungsmöglichkeiten und die Anforderungen an Ressourcen.  Nur Technologien, die einen Dialog zwischen diesen beiden Kompetenzträgern ermöglichen, sind dazu geeignet, Geschäftsprozesse erfolgreich umzusetzen und Mehrwert zu generieren. Technologien zur Digitalisierung nutzen dabei eine gemeinsame Sprache und Gesprächsplattform für alle Beteiligten im Unternehmen. Technologien  zur Definition von Prozessen per Drag-and-Drop durch Low-Code-Lösungen, die es dem Kunden ermöglichen, Anwendungen an die bestehende IT-Landschaft  anzubinden, bieten diese Gesprächsplattform. Hier können alle Beteiligten die Prozesse diskutieren und vor Ihrer erfolgreichen Implementierung testen. Bei Enterprise-Kunden spielt besonders die Kollaboration auf Basis von Cloud-Lösungen eine immer größere  Rolle.

Konnektivität: Eine digitale Transformation hört nicht mit der erfolgreichen Implementierung einer Applikation am Frontend auf. Sie schafft keine neuen Datensilos, die einen punktuellen Prozess schnell unterstützen können, aber nicht in die sonstige Architektur der Unternehmensprozesse und Infrastruktur eingebettet sind. Erfolgreiche Digitalisierung erfordert eine offene, auf performanten Datenaustausch ausgerichtete Architektur, um immer wieder neue  Verbindungen zwischen Anwendungen, Systemen und Daten schnell aufzubauen. Diese Architektur muss dabei helfen, sowohl aktuelle Technologien und ältere Datensysteme als auch zukünftige Technologien miteinander zu verknüpfen.

Experience: Kunden wollen sich mit den neuen Prozessen wohlfühlen. Mitarbeiter mit den Prozessen gut und effizient arbeiten können. Der Bankkunde möchte seinen Status – etwa den Kontostand –  einsehen und erwartet diese Kenntnis auch  vom Berater oder Sachbearbeiter in der Filiale und im Call-Center. Der Anwender im Unternehmen muss aufgrund der ihm vorliegenden Informationen & Daten  immer in der Lage sein, die an den Unternehmensinteressen gemessen richtigen Entscheidungen zu treffen. Digitale Transformation definiert daher nicht nur Abläufe, sie stellt im jeweiligen Kontext die richtigen Daten zur richtigen Zeit den richtigen Personen als Basis für die logischen Entscheidungskriterien bereit. Digitale Transformation muss von Kunden wie Mitarbeitern akzeptiert werden und sich – gleich worum es geht – an der Erfahrung des einfachen Online-Einkaufs messen lassen.

Das Unternehmen kennen: Die erfolgreiche Implementierung digitaler Prozesse beruht auf der Kenntnis der vorhandenen Unternehmensressourcen.  Denn die Digitalisierung der Geschäftsprozesse führt nur bei sorgfältiger Bestimmung operativer Engpässe zu einer bedarfsgerechten Zuteilung von Ressourcen und zu einer korrekten Priorisierung des Automatisierungsbedarfs. Kognitive Technologien aus dem Bereich des Machine Learning ermöglichen die Analyse etwa von Anfragen an den Service Desk und eignen sich für eine effiziente Steuerung von Prozessen der Kundeninteraktion.

Rasche Implementierung und Skalierbarkeit: Plattformlösungen zur digitalen Transformation ermöglichen nicht nur die agile Entwicklung von Prozess-Applikationen,  sondern auch deren schnellen Test und – je nach Ergebnis – deren Umsetzung   oder Verwerfen. Die Möglichkeit zum Ausprobieren auch kleiner Prozess-Applikationen sorgt für eine steile Lernkurve. So starten Unternehmen zunächst mit kleinen Prozessen, um dann schrittweise ihr Unternehmen immer weiter zu digitalisieren. Das ist oft zielführender als ein umfassender und aufwändiger Komplettumbau. Wer alles auf einmal anpackt, muss das neue Gebäude oft gleich wieder einreißen, weil sich der Bedarf mittlerweile geändert hat. Die Grundlage der digitalen Transformation besteht nicht selten aus vielen dezentralen Einzelinitiativen.

#Netzpalaver #Bizagi