Datenschutz mittels Postquantenverschlüsselung

Qworm-hole-644117_1920uantencomputer sind längst keine Science-Fiction mehr. Geheimdienste sollen bereits an Prototypen arbeiten, der ihnen das Knacken von heute sicheren Algorithmen erlaubt. Das bedeutet: In naher Zukunft könnten die wichtigsten unserer sicher geglaubten Verschlüsselungsverfahren plötzlich unbrauchbar werden – ein Albtraum für den Datenschutz.

Auf dem Telekom Fachkongress Magenta Security 2017 in München präsentieren der Verschlüsselungsgateway-Hersteller Eperi und die Deutsche Telekom nun eine gemeinsame Lösung, die Daten in beliebten SaaS-Anwendungen wie Office-365, Salesforce oder eigene Anwendungen zukunftssicher schützt. Postquantenkryptografie (PQC) heißt das Zauberwort: Entwickelt und verbessert wird diese an der Technischen Universität Darmstadt. Das Team um Professor Johannes Buchmann (Forschungsgruppe CDC, Fachbereich Informatik) kooperiert mit Eperi und der Telekom, um die zukunftssicheren Algorithmen in ein Verschlüsselungsgateway zu integrieren. Dieses verschlüsselt Daten, die eine Organisation verlassen, um etwa in der Cloud gespeichert oder verarbeitet zu werden. So behalten Unternehmen auch in dezentralisierten IT-Strukturen immer die Kontrolle über den Zugriff auf ihre Daten.

Von besserem Datenschutz profitieren alle Organisationen: Personenbezogene Daten, etwa zu Angestellten, oder sensible Informationen wie Patente oder Forschung werden in der Cloud-Ära leicht Opfer von Industriespionage und Datendiebstahl. Durch immer striktere Datenschutzgesetze wie die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) stehen alle Akteure zunehmend unter Druck. Besucher der Magenta Security 2017 sollten sich deshalb den 21.06.17 ab 11 Uhr rot im Kalender markieren: Dann erläutern Eperi-Gründer und -CEO Elmar Eperiesi-Beck und Professor Johannes Buchmann das Thema in zwei Vortrags-Sessions. Eperi wird außerdem in Halle B0 an Stand B10 zum Thema Datenverschlüsselung, PQC und zur Partnerschaft mit der Deutschen Telekom informieren.

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