„Der Datenschutzskandal beim Wissensforum Quora macht erneut auf die Risiken aufmerksam, die mit dem Sammeln und Speichern von sensiblen personenbezogenen Daten verbunden sind – vor allem dann, wenn die Unternehmen, die mit dem Schutz dieser Daten betraut wurden, bewährte Sicherheitsverfahren ignorieren. Doch wenn Themen wie Daten-Risikobewertung und Zugriffskontrolle nicht priorisiert werden, ist es so gut wie unmöglich, Datenmissbrauch zu verhindern.
Dieser aktuelle Verstoß zeigt zudem einen beunruhigenden Trend: Immer öfter setzen Unternehmen auf soziale Logins, um neue Accounts zu erstellen, und drängen ihre Kunden auf diese Weise dazu, ihnen den Zugang zu ihren Social-Media-Konten zu gewähren. Das Problem: Diese Accounts enthalten auch sensible Informationen wie Freundschaftskontakte, Check-in-Informationen oder detailliertere Kontaktinformationen, die Nutzer normalerweise nie bei der Erstellung eines neuen Accounts weitergeben würden.
Die Nutzer von Quora sind nun wieder gezwungen, ihre Passwörter zu ändern, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass die hier gehackten Passwörter dieselben Passwörter sind, die für viele weitere Konten im schlimmsten Fall sogar ihr Firmen-E-Mail-Konto oder Bankkonto verwendet werden. Denn es ist eine Tatsache, dass die Wiederverwendung von Passwörtern heute gang und gäbe ist und mittlerweile das größte Cyberrisiko darstellt, das Menschen eingehen.“
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