Mit sicheren Passwörtern ins neue Jahr starten

Sergej Schlotthauer, CEO von EgoSecure
Sergej Schlotthauer, CEO von EgoSecure

Ins neuen Jahr starten viele Leute bekanntlich mit guten Vorsätzen und erfüllen diese mehr oder weniger erfolgreich. Ein sicherlich lohnenswerter Schritt ist es, beim Umgang mit Passwörtern künftig aufmerksamer zu sein, um persönliche Daten noch besser zu schützen. Wie der BranchenverbaBitkom bekanntgibt, setzen viele Menschen bei der Wahl ihrer Passwörter nämlich auf einfache Kombinationen. Etwa jeder dritte Internetnutzer (32 Prozent) verwendet sogar das gleiche Passwort bei mehreren Online-Diensten. Diese Zahlen sind bedenklich, schließlich gelangen persönliche Daten damit umso leichter in die Hände von Cyberkriminellen. Wer sichergehen möchte, dass seine Daten vor Missbrauch geschützt sind, sollte einige Punkte beachten:

 

Mehrere sichere Passwörter

User sollten in jedem Fall sichere Passwörter nutzen, das alleine bringt allerdings nicht viel, wenn man für verschiedene Dienste nur ein und dasselbe Passwort verwendet.

 

Passwort-Manager nutzen

Da sich nur die wenigsten Menschen mehrere lange Kombinationen merken können – idealerweise bestehend aus einer zufälligen Aneinanderreihung von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, empfiehlt sich die Verwendung eines Passwort-Managers. Dieser verwaltet verschiedene Passwörter und bewahrt sie dank Verschlüsselung sicher auf. Von Vorteil: Der Nutzer muss sich nur ein Master-Passwort merken und erhält dann Zugriff auf alle abgelegten Zugangsdaten. Ein weiteres Plus: Der Passwort-Manager kreiert mehrstellige sichere Passwörter und nimmt dem User so das Anlegen verschiedener komplexer Passwörter ab.

 

Die Passwörter nicht in der Cloud aufbewahren

Passwörter sollten stets verschlüsselt in einer Datei abgelegt sein und niemals bei einem Anbieter in der Cloud landen. Ansonsten könnte diese Plattform geknackt werden und Angreifer hätten so, wie es schon passiert ist, einfachen Zugriff auf Millionen von Passwörtern.

 

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Um sicherzustellen, dass verschlüsselte Daten ausschließlich von einem dazu berechtigten Nutzer entschlüsselt werden, sollte die Zwei-Faktor-Authentifizierung eingesetzt werden. Das heißt, neben der Passwort-Abfrage muss die Identität des Nutzers mit Hilfe einer weiteren Sicherheitsabfrage bestätigt werden. Idealerweise greift diese Authentifizierung bei allen Verschlüsselungsarten – für Cloud, USB, Folder oder Netzwerk-Verschlüsselung.

Natürlich sollten Internet-Nutzer beim sicheren Surfen auch einige weitere Dinge beachten. Regelmäßige Updates von Betriebssystem, Browser, Add-ons und weiteren Programmen sind unabdingbar. Vorsicht ist zudem geboten bei fadenscheinigen Mails, die User auf gefälschte Webseiten, etwa von Bezahldiensten oder Online-Händlern leiten, um an persönliche Zugangsdaten zu gelangen. Diese Mails sollten sofort gelöscht werden.

#Netzpalaver #EgoSecure