SNIA Europe wird volljährig

SNIA Europe logoDie Storage Networking Industry Association (SNIA) Europe blickt dieses Jahr auf 18 Jahre zurück, in denen der Verband die Speicher- und IT-Technologie in EMEA mit unzähligen Schulungsprogrammen vorangebracht hat. Seit seiner Gründung hilft der Verband Endnutzern dabei, verfügbare Speicherlösungen zu verstehen und somit die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen.

In den 18 Jahren ihres Bestehens hat SNIA Europe unglaubliche Änderungen in der Industrie erlebt, von denen viele 1999 noch absolut unvorstellbar waren: Der Aufstieg von Fibre Channel, SMI-S, die Einführung von Solid-State-Speichern, die Basel-II-Vereinbarung, iSCSI, Bandspeicherstandards, Objektspeicher, energiesparende Rechenzentren, Software-Defined – und die Liste geht noch weiter. Die Verbreitung der Cloud ist jedoch eines der beeindruckendsten Beispiele dafür, wie die Industrie durch Technologie geformt wird. Cloudbasierte Technologien haben den Markt vollständig auf den Kopf gestellt und nicht nur die Speicherung und Verwaltung von Unternehmensdaten signifikant beeinflusst, sondern auch die Konzepte Datensicherheit und Datenschutz für den Endnutzer greifbar gemacht. In ähnlicher Weise fällt auf, wie sehr wir alle mittlerweile auf Speichertechnologien angewiesen sind – nicht nur in B2B-, sondern auch in B2C-Szenarien. Dafür muss man sich nur die zahlreichen unterschiedlichen Geräte und Methoden ansehen, die wir verwenden, um unsere Daten zu speichern. All das hängt mit einer weiteren wichtigen Entwicklung in den letzten 18 Jahren zusammen: die „Kommerzialisierung“ von Speichern. Beispielsweise ist der Preis für ein internes Flash-Laufwerk mit einer Kapazität von 1 TByte  innerhalb von drei Jahren von 2000 GBP auf unter 300 GBP gefallen.

Unternehmen heutzutage wissen um den Wert von Daten für ihr Geschäft. Vor 18 Jahren stand die Zuverlässigkeit beim Speichern und Abrufen von Daten im Vordergrund. Heutzutage sind Unternehmen noch einen Schritt weiter, sie können die Daten nicht nur speichern und abrufen, sondern auch riesige Datensätze verarbeiten und analysieren und sie so zu Assets machen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Das wiederum hat zu einem Anstieg an kriminellen Aktivitäten geführt, da auch Hackern der Wert dieser Daten nicht verborgen geblieben ist.

Daniel Sazbon, Chairman der SNIA Europe
Daniel Sazbon, Chairman der SNIA Europe

„Seit der Gründung von SNIA Europe hat es viele unglaubliche Änderungen in der Industrie gegeben. Ganz einfache alltägliche Tätigkeiten wie das Surfen im Internet wurden durch die Entwicklung der Speichertechnologie wesentlich mitgeformt“, so Daniel Sazbon, Chairman der SNIA Europe. „Heutzutage ist es für Unternehmen ganz normal, dass alle Elemente der IT-Infrastruktur nahtlos ineinandergreifen. Vor 18 Jahren war diese Interoperabilität noch ein ferner Traum. Dank unseren Bemühungen und denen unseres Mutterverbandes SNIA können Unternehmen heutzutage ganz einfach die Technologien auswählen, die am besten zu ihnen passen, ohne sich über die Kompatibilität Gedanken machen zu müssen. So können sie genau die Speicherinfrastruktur implementieren, die ihren individuellen Anforderungen entspricht.“

SNIA Europe ist schon lange bekannt für ihre anbieterunabhängigen, professionellen Kommentare und Meinungen und ihre Bildungsangebote zu Technologie und Best Practices in der Speicherindustrie. Des Weiteren setzt sie sich für die Einführung der von der SNIA entwickelten Industriestandards ein. SNIA Europe macht die Arbeit und Philosophie der technischen SNIA-Arbeitsgruppen bekannt, die zahlreiche wichtige Speicherspezifikationen entwickeln, so zum Beispiel:

  • Die Cloud Data Management Interface (CDMI).
  • Die Formatspezifikation Linear Tape File System (LTFS).
  • Das Non-Volatile Memory (NVM) Programmiermodell.
  • Die SNIA Emerald Messungsspezifikation für die Energieeffizienz.
  • Die SNIA Swordfish Spezifikation.
  • Die Storage Management Spezifikation (SMI-S).
  • Die Transport Layer Security (TLS) Spezifikation für Speichersysteme.

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