Erstes Rechenzentrum in Modulbauweise

Der Bedarf an Rechenzentrumskapazität ist enorm – Cloud-, Managed-Services, Hosting, Housing oder Colocation lassen Datacenter wie Pilze aus dem Boden sprießen. Im Falle eines der modernsten Rechenzentren, dem vor wenigen Wochen eingeweihten „LEV1“ von der Globalways AG in Leverkusen, trifft die Metapher umso mehr zu, da es lediglich in sechs Monaten errichtet wurde.

Das jüngste Rechenzentrum von einem der führenden deutschen IT-Infrastruktur-Anbieter, Globalways, wurde in Rekordzeit erstellt. Von der Planung bis zur betriebsbereiten Fläche in der ersten Stufe von 1000 Quadratmetern Whitespace vergingen nicht einmal sechs Monate. „Das ist wirklich unglaublich! Die Projektmeilensteine wurden nicht nur gehalten – wir konnten sogar schon früher auf die Flächen und mit der Einrichtung starten“, erklärte Yorck Reuber, CTO & Head of Infrastructure Services North Europe von der AXA Technology Services GmbH, am Tage der Eröffnung in seiner Einweihungsrede.

RZ in Modulbauweise: Geschwindigkeit und technische Raffinesse

Wolfgang Kaufmann, Vorstand von Globalways: „Dieses Bauvorhaben war aufgrund des extrem engen Terminplans sehr anspruchsvoll. Jedoch sind wir überaus stolz darauf pünktlich und zur absoluten Zufriedenheit unserer internationalen Top-Kunden geliefert zu haben.“
Wolfgang Kaufmann, Vorstand von Globalways: „Dieses Bauvorhaben war aufgrund des extrem engen Terminplans sehr anspruchsvoll. Jedoch sind wir überaus stolz darauf pünktlich und zur absoluten Zufriedenheit unserer internationalen Top-Kunden geliefert zu haben.“

Das in Stuttgart ansässige deutsche Unternehmen Globalways ist Eigentümer und Betreiber des Rechenzentrums und stellt Colocation-Fläche sowie die Glasfaserinfrastruktur für mittlerweile über 400 Kunden aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Behörden und Industrie. Über 10 Jahre Erfahrung weist Globalways als Unternehmen auf und weit mehr als 15 Jahre Know-how in Persona in Planung, Errichtung und Betrieb von Rechenzentren zeichnet Globalways-Vorstand Wolfgang Kaufmann aus. „Sechs Monate von der Planung bis zur Verfügbarkeit für unsere Flächenkunden ist ein Quantensprung im Rechenzentrumsbau“, erläutert Kaufmann voller Stolz. Erreicht wurde dies durch eine moderne Modulbauweise. Denn nur auf Basis von Modulen ließ sich das zweigeschossige, 2500 m2 große Gebäude innerhalb kürzester Zeit erstellen. Das Rechenzentrum wurde dabei als vorgefertigter Modulbau mit einer Stahlkonstruktion hergestellt und dann auf einem Fundament montiert. Der entscheidende Faktor: der Vorfertigungsgrad beträgt etwa 90 Prozent.

Das modernste Rechenzentrum Nordrhein-Westfalens ist dadurch zudem flexibel hinsichtlich einer Erweiterung im laufenden Betrieb und einer Aufstockung. „Unser mittlerweile drittes Rechenzentrum wächst mit dem IT-Bedarf und bietet dabei Termin-und Budgetsicherheit. Hinzu kommt eine sehr gute Energieeffizienz durch adiabatische Kühlung,“ erklärt Kaufmann.

Parameter, die ein modernes Rechenzentrum auszeichnen

Das Leverkusener Rechenzentrum ist vom TÜV Nord nach TSI Level 3 mit der Zusatzqualifizierung EN50600 zertifiziert und weist einen PUE-Wert von 1,2 auf. Erzielt wird dieser geringe Wert, durch das spezielle Design der Module sowie der indirekten, freien adiabatischen Kühlung. „Wir gehören zu den ersten in Deutschland, die auf reine Adiabate-Kühlung in Rechenzentren setzen“, erläutert Kaufmann. „Dahinter steckt ein Verfahren, bei dem Luft und die Verdunstungskälte von Wasser als natürliche Quelle zur Kälteerzeugung genutzt wird.“

Das mit Öko-Strom betriebene Globalways LEV1 verfügt in der ersten Ausbaustufe über 1.000 m² hochmoderne Rechenzentrumsfläche mit 1 MW Anschlussleistung und im Endausbau etwa über 4.000 m² mit mehr als 5 MW Anschlussleistung. Das Carrier-neutrale Rechenzentrum offeriert High-Density-Housing mit bis zu 15 kVA je Rack. Zudem lässt sich das Rechenzentrum mit den Unternehmen potenzieller Kunden über die eigene Glasfaser-Infrastruktur anbinden mit Bandbreiten von bis zu x-fach 100 GBit/s und dem daraus resultierenden Vorteil durchgängiger Ende-zu-Ende-SLAs

Gesichert wird das nach ISO 27001 betriebene und mit dem BSI IT-Grundschutz-zertifizierte RZ mittels zahlreicher technischer und physikalischer Maßnahmen, wie A/B-Feed-Versorgung mit redundanten USV- und Netzersatzanlagen (2N), Rauchansaugsysteme und einer vollautomatischen Löschanlage sowie biometrischer Zutrittskontrollen und Überwachung via 24/7-Onsite-Datacenter-Operation-Center (DOC).

Globalways unterhält Netzpartnerschaften mit 20 nationalen und internationalen Carriern. Diese stellen neben der eigenen Anbindung via Glasfaser der wichtigen Internet-Exchanges (DE-CIX, AMS-IX, ECIX, LINX) zudem Internet-Access, Standortvernetzungen (Layer2 / Layer3), DWDM-Rechenzentrumskopplungen oder hochperformante Cloud-Connect-Anbindungen zu IBM Softlayer, Amazon Web Services, Profitbricks und Microsoft Azure.

Globalways Rechenzentrums-Planungen

Neben dem Endausbau von LEV1, den Rechenzentren in Frankfurt und München, hat Globalways noch große Pläne: Das Leverkusener-Modell soll an bis zu zehn verschiedenen Standorten in Deutschland kopiert werden. Für Kunden, darunter Weltkonzerne, sollen jeweils bis zu 10.000 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche individuell gebaut werden.

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