Hohe Erwartungen an WLAN und Bildung 4.0

book-15584_1920Weltweit ist die Kommunikation per WLAN auf dem Vormarsch: Entsprechend gehört die digitale Wirtschaft zu den Prioritäten der Europäische Kommission. So soll es beispielsweise bis 2020 in den Zentren aller europäischen Dörfer und Städte freies WLAN geben. Doch schon heute ist die WLAN-Verbindung vor allem in den eigenen vier Wänden nicht mehr wegzudenken. Sie hat bereits einen ähnlichen Stellenwert im Leben der Menschen eingenommen, wie man es von Strom und fließend Wasser kennt.

Chris Mendoza, Senior Director EMEA Marketing bei #Ruckus Wireless, über #WLAN und dessen Bedeutung für #Schulen, #Hochschulen und #Universitäten

Die hohe Erwartungshaltung an WLAN-Verbindungen macht auch vor Schulen, Hochschulen und Universitäten nicht halt. Ist die Verbindung schlecht und die WLAN-Erfahrung nicht wie erwartet, haben Bildungseinrichtungen schnell mit unzufriedenen Schülern und Studenten zu kämpfen.

Die Frage ist, wie sich diese wachsende Erwartungshaltung an ein funktionierendes, schnelles WLAN auf unsere Schulen, Hochschulen und Universitäten auswirkt? Was sollten IT-Abteilungsleiter an Hochschulen oder IT-Beauftragte an Schulen beachten, nicht nur um zufriedene Schüler und Studenten zu haben, sondern um eine ideale Lernsituation zu schaffen, die auch zur Reputation der eigenen Einrichtung beiträgt und die Lernenden mit einer Medienkompetenz auszustatten, die sie für ihr späteres Leben benötigen?

Schlechte Verbindung mit der Studentenschaft

Laut dem „European Digital Progress Report“ der Europäischen Kommission ist mobiler Internetzugang für die Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen, also jener Gruppe, die auch eine höhere Bildung in Anspruch nimmt, der zweitwichtigste Kommunikationskanal hinter der Mobiltelefonie. Entsprechend wichtig ist es, an Schulen und Hochschulen eine WLAN-Versorgung bereitzustellen, die die Erwartungen der Lernenden erfüllt. Denn der Aufschrei der Schüler und Studierenden ist groß, wenn der Login in das Netzwerk unnötig kompliziert ist, das WLAN langsamer ist als gewohnt oder sogar ganz ausfällt. Darüber hinaus beziehen moderne Lehrmethoden oft selbständige Recherche oder Plattformen im Netz zum gegenseitigen Austausch mit ein. Besonders in Zeiten, in denen sich ein schlechter Ruf über soziale Netzwerke in Windeseile verbreitet, sollte daher auf eine hohe Qualität des gesamten WLANs geachtet werden. Das beinhaltet sowohl eine schnelle Verbindung als auch ein ausfallsicheres WLAN, das auch bei einer großen Zahl von Nutzern stabil bleibt. Eine konstante und flächendeckende Abdeckung der Lehrgebäude und Bibliotheken ist letztendlich ein Wettbewerbsvorteil ist, der den Zustrom der Studenten sichert und dadurch den Universitäten und Hochschulen ein gewichtiges Argument an die Hand reicht, wenn es um die Vergabe von Mitteln geht.

Schwache WLAN-Verbindungen kämpfen gegen neue kapazitätsintensive Trends

Gerade Hochschulen und Universitäten blicken oft auf eine lange Geschichte zurück. Daher sind ihre IT-Systeme und Netzwerkinfrastruktur häufig veraltet und sind den wachsenden Anforderungen oft nicht mehr gewachsen, die mit dem erhöhten mobilen Datenverkehr einhergehen. Nicht nur die bloße Anzahl der Nutzer ist ein Problem, sondern auch neue digitale Trends wie #Live-Streaming, soziale Medien und #Instant-Messaging-Dienste, die bei Studenten beliebt sind, stellen eine Herausforderung dar. All diese Aktivitäten benötigen ein großes Datenvolumen und können die Down- oder Upload-Zeiten verlangsamen oder sogar zum Ausfall des WLANs führen. Basiert das Netzwerk daher auf veralteter Technologie, ist es erforderlich zu prüfen, ob ein Ausbau oder vielleicht sogar ein Neubau der Netzwerkarchitektur erforderlich ist, um ein zeitgemäßes Nutzererlebnis bieten zu können.

Sicheres Onboarding

learn-1996845_1920Die meisten Schüler und Studenten nutzen ihre privaten Laptops, Tablets oder Smartphones an ihren Lehrstätten. Dadurch haben die Schüler und Studenten rund um die Uhr Zugang zu wichtigen Bildungsmaterialien und jedes verbindungsfähige Gerät wird zur persönlichen Lernplattform. Umso wichtiger ist ein einfaches und nahtloses Nutzererlebnis, wenn sich die Lernenden in das Netzwerk ihrer Bildungseinrichtung einwählen.

Passwortgeschützte Netzwerke in Bildungseinrichten sind jedoch oft nicht zweckmäßig, da sie häufig mit Unterbrechungen zu kämpfen haben. Darüber hinaus versuchen einmal eingeloggte Geräte, die vom Netzwerk getrennt wurden, bis zu 30.000 Mal pro Tag die Verbindung erneut herzustellen. Geht man davon aus, dass jeder Student mindestens ein internetfähiges Gerät dabei hat, kommen hier schnell sehr große Zahlen von Verbindungsanfragen zusammen, die das System einer Hochschule unter Umständen überlasten oder verlangsamen können.

Jedoch bringt schon allein die große Zahl externer Geräte im Netzwerk große Herausforderungen für die IT-Abteilungen mit sich. Soll sich diese um die Unterstützung Hunderter verschiedener Geräteplattformen, permanente Kennwortprobleme und frustrierte Benutzer kümmern, stoßen die Mitarbeiter schnell an ihre Grenzen. Nicht verwaltete Gruppen von Netzwerkbenutzern stellen jedoch ebenfalls eine große Herausforderung für die Bereitstellung einer sicheren und zuverlässigen Verbindung dar.

Ziel muss es daher sein, einem breiten Spektrum von Nutzern einen Wifi-Zugang auf zahlreichen Geräten und zu unterschiedlichsten Verwendungszwecken bereitzustellen, ohne dass eine telefonische oder persönliche Unterstützung durch den Support erforderlich ist. Eine Lösung bietet die Bereitstellung eines automatisierten Self-Service-Onboardings. Dieses sollte zertifikatbasiert sein, um eine möglichst einfache, nahtlose und sichere Nutzererfahrung zu gewährleisten. Passwörter müssen so nicht bei jedem Verbindungsversuch gecacht oder übertragen werden. Schüler und Lehrer, Studenten und Dozenten können so jedes Gerät überall in wenigen Sekunden über ein Self-Service-Portal verbinden. Dazu müssen sie ihre Anmeldedaten nur einmal eingeben und dann nie wieder.

Zurück in die Zukunft

Beim Aufbau eines funktionierenden WLANs für Schulen oder Hochschulen geht es selbstverständlich nicht nur darum, den Lernenden Zugang zum Internet zu bieten, damit diese ihre E-Mails checken, auf sozialen Netzwerken Bilder teilen oder sich die neueste App herunterladen können. Es geht darum, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, zeitgemäß und effizient zu lernen unter dem Einsatz aller modernen Methoden, die das Lernen verbessern und Innovationen den Boden bereiten.

Lange galt das deutsche Bildungssystem als beispielhaft. Wenn es jedoch um die technische Ausrüstung geht, hinken mittlerweile viele Bildungseinrichtungen hierzulande im internationalen Vergleich hinterher. Während Schüler französischer Schulen bereits ab Herbst 2016 in den Genuss von Tablets und Laptops kommen sollen, zögert die Masse der deutsche Schulen schon bei der Einführung grundlegender Voraussetzungen für zeitgemäßes Lernen, obwohl die technischen Voraussetzungen, beispielsweise mit dem voranschreitenden Breitbandausbau der letzten Jahre, gegeben sind. Bezeichnend ist, dass laut einer aktuellen Bitkom-Studie jeder fünfte Schüler die IT-Ausstattung seiner Einrichtung für unzureichend hält und zwei Drittel Nachholbedarf sehen.

Dabei sind heute und in Zukunft Arbeits- und Führungskräfte von besonderer Bedeutung, für die Digitalisierung kein Schlagwort, sondern eine Selbstverständlichkeit ist – genauso wie es Strom und fließend Wasser auch sind. Um #Industrie 4.0 erfolgreich anzugehen, sind #Bildung 4.0 und eine fundierte Medienkompetenz eine essentielle Voraussetzung.

#Netzpalaver