Leuchttürme der Digitalisierung: Zwischen Motor der deutschen Industrie und „Bullshit-Bingo“

IT-meets-Press CeBIT 2017
Teilnehmer an der IT-meets-Press-Runde im CeBIT Executive Club vor zahlreichen IT- und Wirtschaftsjournalisten waren Michael Gerhards (Geschäftsführer Airbus Cybersecurity Deutschland), Süleyman Karaman (Geschäftsführer Colt Technology Services GmbH), Eckhard Schwarzer (stellvertretender Vorstandsvorsitzender, DATEV eG), Dr. Rolf Werner (Vorsitzender der Geschäftsführung, Fujitsu), Lars Milde (Senior Marketing Manager Tableau Software), Andreas Zilch (Senior Vice President PAC) und Dr. Thomas Endres (Präsidium VOICE – Bundesverband der IT-Anwender). Die Macher von IT-meets-Press, Christoph Witte und Wolfgang Miedl moderierten die Podiumsdiskussion.

 

Nicht erst auf der diesjährigen CeBIT war ‚Digitalisierung‘ der alles dominierende Slogan. Umso mehr stellt sich die Frage, ob wir es nun mit einem substanziellen technologischen Evolutionssprung zu tun haben, oder ob lediglich mit einem ‚Bullshit Bingo‘, wie es ein Top-Entscheider in der Panel-Diskussion ganz unverblümt nannte. Wie konkrete Erfolgsbeispiele aussehen, und welche weiteren Chancen sich für die Technologiebranche eröffnen, diskutierte eine hochkarätig besetzte Expertenrunde auf dem CeBIT-Presse-Roundtable „Leuchttürme der Digitalisierung“ am 21.März. in Hannover. Die vielen vorgetragenen Anwendungsbeispiele und eine differenzierte Darstellung vielfältiger IT-Branchenblickwinkel brachten die Antwort: Digitalisierung findet statt, wenn auch in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Digitalisierungsbeispiele, die Mut machen

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Andreas Zilch, SVP & Lead Advisor – User Business, PAC
Nachdem die Branche lange genug für die Digitalisierung getrommelt hat, bot die CeBIT-Diskussionsrunde mit hochrangigen IT-Industrie-Vertretern die Chance, dem Megathema einmal auf den Zahn zu fühlen: Kann der Hype die Erwartungen erfüllen, oder macht die Branche nur viel Wind, während ihr die Ideen ausgegangen sind. Schon im Eröffnungsvortrag ließ PAC-Analyst Andreas Zilch keine Zweifel daran, dass richtig verstandene Digitalisierung ein neues Kapitel in der IT-Geschichte eröffnet. Als Paradebeispiel nannte er den Allianz-Konzern, der inzwischen mit einem jährlichen Digitalisierungsbudget von 600 Millionen Euro glänzt, zu sätzlich zum IT-Budget von drei Milliarden Euro.

Was die Unternehmen aus solchen ambitionierten Initiativen machen, schilderte er am beispielsweise des mittelständischen Armaturenherstellers Grohe und dessen Programm „Smart Grohe“. Dem Sanitärspezialisten gelang es hier mittels QR-getaggter Verpackungen, einen neuen, direkten Kanal zu den Handwerksbetrieben aufzubauen, und so erstmals Daten über Ort und Art der verbauten Produkte beim Endkunden einzusammeln. Damit eröffnen sich auch ganz neue Vertriebswege am Großhandel vorbei, mit Margenzuwächsen für den Hersteller von 20 Prozent.

Als weiteres Beispiel nannte er das Insurtech-Startup Catastrophe Solutions, das die Schadenerfassung für KFZ-Versicherer automatisieren möchte. Ein Fahrzeugscanner zur Massenerfassung lichtet vor Ort binnen drei Minuten ein Auto rundum ab und erzeugt automatisierte Gutachten bei Großschäden wie etwa Hagel.

Neben den Erfolgsbeispielen gebe es aber nach wie vor viele gescheiterte Digitalisierungsprojekte, so Zilch: „Viele Unternehmen schmeißen hier noch Geld aus dem Fenster. Wer braucht beispielsweise einen Durchlauferhitzer mit Internetradio? Ebenfalls verzichten können wir auf so manche digitalisierte Versicherungsangebote im Web, deren einziger USP zu sein scheint, dass wir alle geduzt werden.“

Lösungen aus dem Rohstoff IT

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Eckhard Schwarzer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Datev

Einig war sich die Runde, dass Digitalisierung sich nicht an einzelnen Merkmalen oder „Features“ festmachen lässt, sondern in der Regel eine Kombination aus Produkten und Services darstellt. Oder wie es Eckhard Schwarzer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Datev, auf den Punkt brachte: „Früher haben wir Softwareprodukte für einzelne kaufmännische Prozesse angeboten, heute verkaufen wir Lösungen, in denen der Rohstoff IT ein zentraler Bestandteil ist.“ Er wies zudem darauf hin, dass die Anbieter bei allen Möglichkeiten, die die Digitalisierung eröffne, die große Mehrzahl der Unternehmen – die KMU – nicht vergessen dürfe. „Die können mit den IT-Branche üblichen Schlagworten oft nicht viel anfangen und müssen in ihrer Erlebniswirklichkeit abgeholt werden“, so Schwarzer.

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Lars Milde, Marketing Manager von Tableau Software

Zu den charakteristischen Entwicklungen der Digitalisierung gehört zum einen die wachsende Bedeutung der Datenbestände und deren Analyse. Die Analytics-Branche leistet hier einen erheblichen Beitrag, indem sie den Zugang zu Datenquellen aller Art vereinfacht und das Hantieren mit Daten erleichtert. In diesem Zusammenhang sprach Lars Milde, Marketing Manager von Tableau Software, vom anbrechenden Zeitalter der Datendemokratie: „Unternehmen sind schon gut im Datensammeln, aber es wird noch in abteilungsspezifischen Silos gehortet. Zukünftig muss die Weiterverteilung der Daten an die Anwender im Vordergrund stehen, um Mehrwerte aus den Datenschätzen zu erzielen und hier neue Geschäftschancen zu eröffnen.“

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Süleyman Karaman, Geschäftsführer bei Colt Technology Services

In einem Atemzug mit der Digitalisierung wird meist auch die Cloud als zentrale Basistechnologie genannt. Süleyman Karaman, Geschäftsführer bei Colt Technology Services, lenkte dabei den Blick auf Fortschritte im Bereich Netzwerke, über die die Daten vom Kunden in die Rechenzentren und zurück transportiert werden. Gewünscht wird hierbei immer mehr Flexibilität, und dem kommen die neuesten Entwicklung bei den Software Defined Networks entgegen. „Die Anwender wünschen bei Cloud-Diensten heute mehr Freiheit in Sachen Datentransfer und Speichermengen. Die Netze müssen am Bedarf orientiert skalierbar sein, im Vordergrund steht das Prinzip Pay-per-Use.“

Allgegenwärtige Analytics – und neue Sicherheitsrisiken

Schwenkt man den Blick einmal auf konkrete Anwendungsmöglichkeiten im Geschäftsalltag, so finden sich vor allem im Bereich ortsbasierender Dienste und intelligenter POS-Lösungen spannende Zukunftsszenarien. Fujitsu-Geschäftsführer Dr. Rolf Werner nannte hier als Projektbeispiel seines Unternehmens die Kundenstromanalyse bei einer Kaufhauskette. Möglich werden solche Modelle der Kundeninteraktion durch die hohe Durchdringung mit Mobilgeräten, so Werner: „Ladenbetreiber können mittels Indoor Analytics das Bewegungsverhalten der Kunden analysieren und die Erkenntnisse nutzen, um Waren besser zu platzieren und mit gezielter Werbung Cross-Selling forcieren.“

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Michael Gerhards, Geschäftsführer Airbus Cybersecurity Deutschland

Wenn im Zuge der Digitalisierung die Datenmengen stetig wachsen und in der Cloud permanent zwischen weit entfernten Orten bewegt werden, stellen sich zwangsläufig auch immer Sicherheitsfragen. Als eher überraschender Anbieter positioniert sich hier seit einiger Zeit der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus mit seinen Geschäftsbereich Cyber-Security. Geschäftsführer Michael Gerhards erklärte in der Runde, dass insbesondere Industrie 4.0 und das Internet der Dinge neue Gefährdungsszenarien eröffnen: „Indem Unternehmen ihre Fertigungsanlagen immer stärker vernetzen, steigen auch die Risiken für Attacken. Mögliche Folgen sind nicht nur Produktionsausfälle, sondern auch Datendiebstahl durch Spionage.“ Zu den Besonderheiten dieses Umfelds zählen lange Lebenszyklen der Anlagen, aber auch die Integration historischer Anlagen.

Digitalisierung: Die IT und die Rolle des CIOs

Welche neuen Anforderungen im Zuge der Digitalisierung auf das Geschäfts- und vor allem das IT-Management zukommen, beleuchtete schließlich noch Dr. Thomas Endres, der Vorsitzender des Präsidiums von VOICE – Bundesverband der IT-Anwender. Er sieht als vordringlichste Aufgabe, dass Unternehmen den bestehenden Betrieb wie auch die kreative Weiterentwicklung parallel organisieren. „Vom CEO über den Aufsichtsrat bis zum CIO muss Einigkeit bestehen, dass auf der einen Seite der Betrieb und die kontinuierliche Weiterentwicklung sichergestellt sind, aber auf der anderen Seite neue Entwicklungen und radikale Innovation professionell etabliert werden.“

Noch gibt es etliche Hürden zu beseitigen

Auch wenn die Vielzahl der genannten Beispiele ein recht positives Licht auf die Entwicklung der Digitalisierung werfen, so kamen in der Runde doch auch noch viele Hürden und Probleme zur Sprache, die die Umsetzung nach wie vor behindern. Das beginnt beim altbekannten Thema Gesetze und Verordnungen, auf die Schwarzer noch einmal hinwies: „Aktuell kämpfen wir noch mit hunderten von Schrifterfordernissen in den Gesetzen, die uns zu Papier und Bleistift zwingen.“ Karaman wies darauf hin, dass neben der bereits existenten Technologie vor allem das Umdenken in den Köpfen sehr wichtig sei: „Aktuelle Geschäftsmodelle vieler Unternehmen sind von disruptiven neuen Wettbewerbern bedroht, die nicht nur digitale Technologien einsetzen, sondern in ihren Entscheidungsprozessen auch sehr agil sind. Manchmal wird bei uns zu lang diskutiert, zu welcher Kostenstelle ein Digitalisierungsprojekt gehört, statt eine innovative Idee zeitnah umzusetzen.“

Dr. Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung, FujitsuAus Sicht von Werner ist vor allem Multi-Cloud-Management eine aktuelle Herausforderung, die die Anwender gelöst haben wollen: „Die Unternehmen wollen keinen Vendor Lock-In, sondern eine Management-Infrastruktur, die ihnen die Verwaltung unterschiedlichster Cloud-Services über eine Verwaltungskonsole ermöglicht.“ Gerhards sieht bei der Security die Anwender permanent gefordert, die Themen Detection und Prevention auf dem Schirm zu haben. Und beim Blick auf das Datenmanagement fordert Milde einen Bewusstseinswandel bei den Anwendern: „Unternehmen müssen nicht nur die Bedeutung der Daten für zukünftige Geschäftschancen verstehen, sondern auch die Ressourcen entsprechend nutzen, indem sie die Mitarbeiter miteinander verbinden.“

… und am Schluss noch eine Definition der Digitalisierung

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Dr. Thomas Endres, Präsidium VOICE – Bundesverband der IT-Anwender

Was die Definitionsfrage betrifft, hat Endres der Runde eine schlüssige und überzeugende Erklärung geliefert: „Digitalisierung ist das Ergebnis mehrerer paralleler Impulse. Das ist zum einen die Technologie, die uns heute sehr viel mehr ermöglicht, zum Beispiel künstliche Intelligenz. Dazu gesellen sich digitale Geschäftsmodelle, die eine früher unmögliche, komplexe Kombination aus Geschäftsprozessen organisieren. Und außerdem sind sowohl die Consumer-Märkte als auch die B2B-Märkte reif für ganz neuartige Dinge.“

Von Wolfgang Miedl & Christoph Witte von IT-meets-Press

 

Statements der Diskussionsteilnehmer

„Leuchttürme der Digitalisierung“

Michael Gerhards, Head of CyberSecurity Germany:

Das Thema industrielle Sicherheit gewinnt im Rahmen der Digitalsierung immer mehr an Brisanz. Diese Entwicklung ist nicht zu letzt an dem steigenden Grad an Vernetzung zurückzuführen. Es zeigt sich aber auch, dass bisherige Sicherheitskonzepte hauptsächlich auf der Trennung von Produktionssystemen und Office-IT beruhen, die den Herausforderungen der Digitalisierung kaum noch standhalten können. Mit zunehmender Komplexität des Supply-Chain Ökosystems nimmt entsprechend auch die Angriffsfläche zu. Hinzu kommt, dass sich Cyber-Kriminelle in den vergangenen Jahren immer mehr professionalisiert haben und Geschäftsmodelle entstanden sind. Die Erpressung und Ausspähung von Produktionsbetrieben ist mittlerweile ein lukratives Geschäft, mit dem sich schnelles Geld verdienen lässt. Daraus ist zu schließen, dass erfolgreiche Digitalisierung nur mit effizienter wie auch strategischer IT-Sicherheit gelingen kann.

 

Süleyman Karaman, Geschäftsführer Deutschland, Colt Technology Services

„Die Digitalisierung bietet große Chancen für uns als Netzwerkanbieter. Diese ergeben sich aus den fünf wesentlichen Herausforderungen, vor denen unsere Kunden stehen:  erstens wächst der Bedarf an Bandbreite, da die Datenvolumina, die transportiert werden müssen, exponentiell wachsen. Zweitens erwarten die Kunden, dass Ihnen Dienste schneller bereitgestellt werden, als dies bislang der Fall ist. Drittens wünschen sie sich skalierbare Bandbreiten und viertens möchten sie Vertragslaufzeiten flexibel gestalten, um nur noch zu zahlen, was sie auch nutzen. Nicht zuletzt behält auch das Thema Sicherheit insbesondere in Deutschland einen hohen Stellenwert.

Colt hat auf diese Herausforderungen drei Antworten: Erstens setzen wir auf Glasfaser und bauen unser Netzwerk konsequent aus, was nahezu unbegrenzte Kapazitäten ermöglicht. Zweitens nutzen wir Software-Defined Networking, um unseren Kunden mehr Kontrolle über das Netzwerk zu geben. So erhöhen wir die Flexibilität und Skalierbarkeit von Bandbreiten. Drittens bieten wir unsere Services neuerdings auch auf Abruf (On-Demand) an, sodass die Kunden die Möglichkeit haben, nach Verbrauch für Leistungen zu zahlen. Darüber hinaus arbeiten wir im Bereich Software-Defined Networking mit anderen Providern zusammen, um offene Schnittstellen zu entwickeln, sodass diese Angebote künftig auch über Netzwerk- und Ländergrenzen hinweg verfügbar sind.“

 

Eckhard Schwarzer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DATEV eG

Der Begriff Digitale Transformation steht für einen Wandel, der unaufhaltsam ist. IT vernetzt alles mit allem. Dadurch werden Prozesse immer umfassender virtuell gesteuert. Schlankere Abläufe und schnellere Ergebnisse sind das Resultat. IT entwickelt sich dabei zunehmend zum produktiven Faktor, und das auch in Branchen, die dafür ursprünglich nicht „verdächtig“ waren.

Die eigentliche Transformation hat erst begonnen und wird über immer weiter reichende Vernetzung und Automatisierung ganze Lebensbereiche umkrempeln. Die Digitalisierung und Vernetzung ihrer kaufmännischen Prozesse ist für die Unternehmen eine der zentralen Digitalisierungsaufgaben, denn davon profitieren alle Branchen gleichermaßen. Basis dafür ist eine übergreifende Systemlandschaft, denn im Zuge der Digitalisierung rücken die Prozessketten immer enger zusammen. Die Daten, die für bestimmte Prozessschritte benötigt werden, sind heute in der Regel in Vorsystemen bereits digital erfasst oder in vielen Fällen sogar erzeugt worden. Unterschiedliche Datenquellen und Systeme müssen zusammen arbeiten, um die Prozesse in Gänze abzubilden.

Solche Systeme wollen wir für die Anwender komfortabel mit unseren Lösungen verzahnen. Unsere Softwarelösungen, Cloud-Dienste und integrativen Plattformen betrachten wir als DATEV-Ökosystem, das wir möglichst offen gestalten und für das wir viele Partner gewinnen wollen. Branchen- und kundenspezifische, heterogene Softwarelösungen werden so an die DATEV-Plattform angebunden. Für die Anwender ergibt sich daraus eine medienbruchfreie Verlängerung der Prozesskette, die durchgängig abbildbar wird. So wird der Workflow innerhalb der Unternehmen, aber auch zwischen den Unternehmen und unseren Mitgliedern, den Steuerberatungskanzleien, auf breiter Basis optimiert.

 

Statement Dr. Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutschland, Head of Central Europe, Fujitsu

Wer nicht digitalisiert, wird vom Markt verschwinden. Doch so schlecht, wie oft behauptet, sind viele deutsche Unternehmen bei der Digitalisierung gar nicht aufgestellt. Denn häufig findet die Digitalisierung von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt Schritt für Schritt im Hintergrund statt. Positiv ist auch, dass die Anzahl der Start-ups in Deutschland mittlerweile deutlich steigt. Insgesamt müssen wir aber hierzulande in Sachen Digitalisierung noch mehr Geschwindigkeit aufnehmen um in der Weltwirtschaft weiter bestehen zu können. Die größten Defizite bezüglich der Digitalisierung sehe ich in den Köpfen mancher Akteure: Die fehlende Bereitschaft, sich auf Veränderungen einzulassen, kann auf Dauer existenzgefährdend sein

 

Dr. Thomas Endres, Präsidium VOICE – Bundesverband der IT-Anwender

„Seit dem vergangen Jahr hat die Digitalisierung in Deutschland große Fortschritte gemacht. Viele große und mittelständische Unternehmen haben Projekte, Services und digitale Produkt- sowie Verfahrenserweiterungen auf den Weg gebracht, die weit über das Experimentierstadium hinausgehen. Sie stellen konkrete Ausprägungen ihrer digitalen Strategien dar. Das geht querbeet durch alle Branchen.

Bleibt zu hoffen, dass die Schaffung wichtiger nationaler und europäischer Rahmenbedingungen, die in dieser Legislaturperiode auf den Weg gebracht worden sind, wie das IT-Sicherheitsgesetz, die europäische Datenschutzgrundverordnung, die Bestrebungen für einen gemeinsamen europäischen Binnenmark und die Ende letzten Jahres vorgelegte Cyber-Sicherheitsstrategie auch nach der Bundestagswahl engagiert fortgesetzt und nicht auf die lange Bank geschoben wird.

Digitalisierungsthemen werden weiterhin oben auf der Prioritätenliste stehen. Alle Beteiligten haben begriffen, dass wir uns der digitalen Transformation mit einer großen Portion Gewitztheit und Mut stellen müssen. Wir von VOICE sind davon überzeugt, dass wir das nur schaffen können, wenn wir alle Kräfte bündeln und ausrichten.“