Bitkom macht auf der CeBIT 2017 die digitale Transformation erlebbar

CeBIT-netzpalaver-LogoDrei Wochen vor dem Start der CeBIT 2017 in Hannover blickt die Digitalwirtschaft in die Zukunft: In jedem dritten Unternehmen (33 Prozent) herrscht die Meinung vor, dass die digitale Transformation der Wirtschaft bis 2025 abgeschlossen ist. Jedes fünfte (19 Prozent) erwartet, dass es bis 2041 dauert. Und 39 Prozent legen sich darauf fest, dass die digitale Transformation nie abgeschlossen sein wird. Das geht aus dem aktuellen Branchenbarometer des Digitalverbands Bitkom hervor.

Im Mittelpunkt der CeBIT (20. bis 24. März) steht die „d!conomy“ – die digitale Transformation aller Wirtschaftsbereiche. „Die digitale Transformation bietet große Chancen für zusätzliche Wertschöpfung, höheren Wohlstand und mehr Beschäftigung. Diese Herausforderung muss die deutsche Wirtschaft noch stärker annehmen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Nach einer repräsentativen Bitkom-Umfrage beklagen 93 Prozent der Unternehmen Hürden bei der Digitalisierung. Die größten Schwierigkeiten gibt es demnach bei Datenschutz und IT-Sicherheit, beim Personal sowie bei internen Abstimmungen. „Jedes Unternehmen muss eine Digitalstrategie entwickeln. Das erleichtert die internen Prozesse erheblich“, sagt Rohleder, der zu einem höheren Tempo bei der digitalen Transformation rät.

Der Bitkom führt derzeit eine Studie zu aktuellen Entwicklungen und Perspektiven der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft durch. Die Ergebnisse werden am CeBIT-Montag (20. März) vorgestellt. Außerdem präsentiert der Bitkom Studien zu den Themen Industrie 4.0 und Digital Office. Weitere Bitkom-Projekte auf der Messe sind unter anderem:

Bitkom-Hauptstand „hub @ CeBIT“

Auf seinem Hauptstand „hub @ CeBIT“ (Halle 4, Stand C58) bringt Bitkom führende Akteure der digitalen Transformation aus den unterschiedlichsten Bereichen auf die CeBIT und macht „d!conomy“ erlebbar. Ein Dutzend Unternehmen stellen innovative Produkte und Lösungen vor. So zeigt zum Beispiel die Media-Saturn-Holding ihren Roboter Paul, der in den Filialen des Elektronikhändlers nicht nur Smalltalk führen, sondern auch Kunden beraten soll. Das Hamburger Startup connected-health.eu ermöglicht mit dem Produkt Lifetime den einfachen Austausch von Gesundheitsdaten zwischen Arzt und Patient über das Smartphone – auch ohne Internet. Die Lösung überzeugte bereits verschiedene Investoren wie den Hightech-Gründerfonds, die zusammen einen siebenstelligen Betrag investierten. Ein weiteres Beispiel ist das Startup Inspirient aus Berlin mit Lösungen der künstlichen Intelligenz. Das Startup Workaround aus München entwickelt einen smarten Handschuh für die Industrie. Der Proglove soll in der Produktion für mehr Effizienz sorgen, indem er zum Beispiel Arbeitern Feedback zu ihren Arbeitsschritten gibt oder Barcode-Scanner ersetzt. Zu den Kunden von Workaround zählen unter anderem BMW und Penny. Das Düsseldorfer Startup aconno ermöglicht es Erfindern, Machern und Startups, Ideen im Internet of Things (IoT) einfach und schnell umzusetzen, besonders im Smart-Home.

Digital-Office-Area

Von der digitalen Personalakte über die elektronische Rechnung bis zum Social-Intranet: Die Digitalisierung kann an vielen Stellen eines Unternehmens zu mehr Effizienz führen. Davon können sich Besucher in der Digital-Office-Area in Halle 3, Stand B17, überzeugen. Hinter dem Gemeinschaftsstand für Enterprise-Content-Management (ECM) stehen Beratungsunternehmen, Anbieter und Hersteller solcher Lösungen. Die Aussteller zeigen ein breites Angebot rund um die Verarbeitung digitaler Inhalte im Unternehmen. Auf der benachbarten Digital-Office-Stage (Halle 3, B06), powered by Bitkom & CeBIT, finden Vorträge und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich statt.

Partnerland: Japan-Summit

Mit dem Regierungsprogramm „Society 5.0“ will sich das diesjährige CeBIT-Partnerland zu einer führenden „Digital Data Democracy“ entwickeln. Dahinter steht die Überzeugung, dass die Digitalisierung nicht nur für die Wirtschaft, sondern ebenso für die Gesellschaft viele Vorteile bringt. Auf dem Japan-Summit (20. März, 11.30 bis 13 Uhr) präsentiert das CeBIT-Partnerland seinen Weg zur „Society 5.0“ und die Vision einer Gesellschaft, die technologischen mit sozialem Fortschritt verbindet.

Bitkom-Sicherheitskooperation Cybercrime

Datendiebstahl, Spionage und Sabotage sind eine zunehmende Gefahr für die deutsche Wirtschaft. Pro Jahr entsteht ein Schaden von geschätzt 51 Milliarden Euro. Die Täter agieren oft vom Ausland aus, gehören zur organisierten Kriminalität oder werden gar von Regierungen unterstützt. Das erfordert gemeinsame Antworten von Sicherheitsbehörden und Unternehmen. Deshalb sind die Zentralen Ansprechstellen für Cybercrime der Landeskriminalämter (ZAC) und der Bitkom eine Sicherheitskooperation eingegangen, die sich in Halle 6, Stand K39, präsentiert. Unternehmen erhalten dort Informationen, wie sie sich gegen Cyberattacken schützen können und wie die Polizei dabei hilft.

Breitbandgipfel: Erfolgsfaktor Gigabit-Netze – Mittelstandsförderung durch Breitbandausbau

Der Breitbandgipfel (20. März, 14 bis 16.30 Uhr, Halle 7, Stand D68) ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), der Initiative D21 und des Bitkom. Digitale Infrastrukturen sind ein Erfolgsfaktor für Unternehmen. Fehlender Zugang zu leistungsfähigen Netzen ist ein deutlicher Wettbewerbsnachteil. Das BMVI hat daher 2017 das Mittelstandsförderprogramm zum Anschluss von Unternehmen in Gewerbegebieten an das Glasfasernetz initiiert. Die Deutsche Breitbandinitiative nimmt dieses Thema als Auftakt für ihren jährlichen Breitbandgipfel auf der CeBIT in Hannover, um mit Politik, Wirtschaft und Verwaltung über den Erfolgsfaktor Gigabit-Netze zu diskutieren.

Women in Digital-Business

Die eintägige Konferenz „Women in Digital Business” (Donnerstag, 23. März, 11.30 bis 17.30, Halle 8) bringt weibliche Führungskräfte der Digitalbranche zusammen. Es geht um Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und Networking. Ziel ist es, Frauen in der IT zu stärken und Vorbilder für erfolgreiche Karrieren zu zeigen. Daneben stehen Themen wie Gründung und Change-Management im Mittelpunkt.