Verifizierte Warnmeldungen bei Attacken reduziert Reaktionszeit der Security-Teams

junction-663367_1920Fidelis Cybersecurity hat seine Next-Generation-Intrusion-Prevention-Lösung „Fidelis Network“ in der Version 8.3 um Funktionen erweitert, die Sicherheitsadministratoren in die Lage versetzen, mehr zu erledigen und dabei akkurater Angriffe zu erkennen und in Konsequenz zu verhindern oder zu beenden. Die neue Version eliminiert die Gefahr, dass Security-Teams aufgrund der großen Zahl an Warnungen aktuellen Angriffsversuchen keine Aufmerksamkeit widmen und reduziert die notwendige Zeitdauer, um Angriffe zu erkennen, zu validieren und zu analysieren deutlich.

Das neue Release verringert so genannte False-Positives durch die Kombination von Fidelis-Network, welches Netzwerksitzungen in Echtzeit zusammenzufasst und analysiert, mit einer tiefen Integration mit Fidelis-Endpoint, wodurch automatisierte und vor allem verifizierte Warnmeldungen bei Attacken möglich sind. Durch die weitgehende Automatisierung, wodurch zur Feststellung von Angriffen keine Aktionen der Nutzer nötig sind, reduzieren sich die möglichen Reaktionszeiten von den üblichen Wochen oder Tagen auf Minuten, da Security-Teams im Moment der Warnung stets drüber informiert sind, was an den entsprechenden Endpunkten passiert.

„Security-Teams haben schlichtweg nicht die Zeit, jede mögliche neue Bedrohung zu untersuchen“, so Kurt Bertone, Fidelis Cybersecurity Chief Technology Officer. „Durch seine erweiterte Funktionalität untersucht Fidelis-Network jeden erkannten Angriffsversuch automatisch und stellt fest, welche Endpunkte kompromittiert wurden. So reduzieren sich Reaktions- und Wiederherstellungszeiten deutlich. Zudem können Anwender über die Benutzeroberfläche alle relevanten Aktion initiieren – einschließlich Netzwerkisolation, Speicheranalyse und Dateisammlung. Was sonst manchmal Wochen braucht, ist so in wenigen Momenten erledigt.“

Verbesserungen und Neuheiten in Fidelis-Network 8.3

Die neuen Features von Fidelis-Network zielen vor allem darauf ab, Security-Teams zu entlasten und sie besser zu informieren. Im Ergebnis sind so Effizienzsteigerungen und eine höhere Erfolgsquote bei der Angriffserkennung realisierbar. Zu den wichtigsten Neuerungen in Fidelis-Network 8.3 zählen:

  • Validierung von Warnmeldungen: Warnung werden nun automatisch, basierend auf dem Typ des Alert, durch den Endpunkt bestätigt. Durch die Abfrage der Event-Historie des Endpunktes werden bei der Validierung überprüft:
    • ob bekannte oder verdächtige Prozesse ausgeführt werden,
    • ob problematische Netzwerkverbindungen entstehen,
    • ob mit bekannten IP-Adressen von Command&Control-Servern kommuniziert wird,
    • ob ungewöhnliches Nutzerverhalten beobachtet wird oder bekannt ist und
    • ob verdächtige Dateien ausgeführt werden.
  • Direkte Bereitstellung umfassender Informationen: Für jede validierte Netzwerkwarnung werden dem Nutzer wichtige und sonst nicht auf einen Blick verfügbare Informationen angeboten, die zeigen, was im Netzwerkverkehr und auch am jeweiligen Endpunkt vorgefallen ist – einschließlich ausgeführter Prozesse, Netzwerkelementen, geschriebenen Dateien sowie Einträgen beziehungsweise Änderungen in der Registry. Aufgrund der Integration in die Endpunkte kann die Bereitstellung dieser Informationen und die exakte Lokalisierung des attackierten Endpunktes ohne initiale Aktion des Security-Teams erfolgen, was innerhalb von Minuten sofortige entsprechende Gegenmaßnahmen ermöglicht.
  • Sofortige Aktionen direkt am Endpunkt: Wenn ein verdächtiger oder kompromittierter Endpunkt identifiziert wird, können Nutzer jetzt entsprechende Maßnahmen direkt aus Fidelis-Network initiieren – etwa die Isolation von Endpunkten, Dateisammlungen oder ‑löschungen, Speicheranalysen oder das Ausführen eigener Skripts. Es wurde zudem eine Community eingerichtet, in der Anwender Skripts für Untersuchungen und Folgeaktionen mit anderen Nutzern der Lösungen von Fidelis teilen.
  • Breite Informationsbasis durch die Integration von Threat-Intelligence: Fidelis hat gemeinsam mit Threatconnect die Voraussetzungen geschaffen, dass angemeldete Nutzer von Threatconnect die von ihnen gewünschte Auswahl an Intelligence-Feeds laden und für ihre Policies einsetzen können. Das neue Release von Fidelis-Network bietet zudem die Option, ausgewählte Threat-Feeds von jedem TAXII-Anbieter (Trusted Automated eXchange of Indicator Information) zu nutzen.
  • Threat-Lifecycle-Dashboard: Das Threat-Lifecycle-Dashboard fasst die erkannten Bedrohungen zusammen und kategorisiert sie in jeder Phase des Angriffs nach folgenden Kriterien: erkannte Bedrohungen, proaktive Erkennung, erste Kompromittierung, verdächtige Aktivitäten des Hosts, Malware, kompromittierte Hosts und Datendiebstahl. Das Dashboard unterstützt zudem dynamische Interaktionen für mehr Transparenz und erlaubt es, automatisiert zusammenfassende Reports zu Risiken zu erstellen.
  • Threatcache: Der Threatcache empfängt zur Analyse alle ausführbaren Dateien, die im Netzwerkverkehr identifiziert werden, als MD5-Hash. Die Analyseergebnisse werden dann über Virustotal mit den Informationen aus mehreren Antivirus-Engines abgeglichen und gemeldet, wie oft die Datei als bösartig identifiziert wurde. Diese zusätzliche Überprüfung beschleunigt die Untersuchung bei Vorfällen und verbessert die Malware-Erkennung.
  • Erweiterte Bewertung von Bedrohungen: Die Bewertung von Bedrohungen erlaubt es, die Wichtigkeit von Warnungen einzustufen. Die eingesetzten Algorithmen, die maschinelles Lernen einsetzen, implizieren ständig neue Informationen zu Bedrohungen, um die entsprechende Bewertungsskala aktuell zu halten. Für die Bewertung von Bedrohungen werden nun auch die Rückmeldungen aus der Fidelis-Community mit einbezogen, um zusätzliche Informationen für Warnmeldungen zu generieren.
  • Exakter Abgleich von personenbezogenen Informationen: Fidelis-Network 8.3 setzt neue Funktionen zum präzisen Abgleich von Datenfeldern ein, die personenbezogenen Informationen (Personally-Identifiable-Information; PII) enthalten, über die ein Individuum eindeutig identifizierbar ist. Dadurch werden Fehlalarme bei der Filterung von PII vermieden. Voraussetzung ist, dass Nutzer eine Datei zur Verfügung stellen, die eindeutige Identitätsinformationen für sie enthalten – etwa Personalausweisnummern, oder Namen in Verbindung mit Adresse und Geburtsdatum.

 

„Fidelis Network 8.3 priorisiert Warnungen, indem erfolgreiche Angriffe herausgestellt werden, so dass Reaktionen auf die wichtigsten Vorfälle zuerst erfolgen können“, führt Brian Karney, Fidelis Cybersecurity Senior Vice President of Products, weiter aus. „Über eine zentrale Nutzeroberfläche bietet unsere Lösung alles, was an Information zum betroffenen Endpunkt vor, während und nach einer Attacke wesentlich ist. Bei verdächtigen Aktivitäten kontrolliert Fidelis-Network alle Endpunkte und gruppiert diejenigen, die ähnliche Verhaltensmuster aufweisen. So kann der Vorfall in Gänze sofort beurteilt und entsprechend gehandelt werden.“