Security-Vorfälle, die 2017 für Schlagzeilen sorgen

ddos-radar-screenExperten von Bitdefender prognostizieren einen deutlichen Anstieg der IoT-Angriffe sowohl gegen Privatanwender als auch Unternehmen. So werden die Verschlüsselung durch Ransomware, IoT-Botnetze sowie Adware ansteigen und Darknet-Märkte für illegale Waren und Dienstleistungen eine Wiederbelebung erfahren.

Ransomware wird noch häufiger als bisher auftreten

2016 war das Jahr der Ransomware. Diese Bedrohung wird auch im kommenden Jahr weiter ansteigen und alle Betriebssysteme im Fokus haben. Aufgrund der hohen finanziellen Gewinne im Jahr 2016 werden Cyberkriminelle 2017 wahrscheinlich mehr Ressourcen in die Verbesserung des automatisierten Targeting stecken, um Privatanwender und Unternehmen mit noch höheren Gebühren zu erpressen. Daten und Erkenntnisse, die sich aus Command-and-Control-Servern sowie kompromittierten Botnetzen ableiten lassen, deuten darauf hin, dass Ransomware auch künftig sehr gewinnbringend sein wird. „Wir haben in diesem Jahr ein spezielles Ransomware-Botnetz überwacht, das in nur einer Woche 1,5 Millionen Dollar eingenommen hat“, erklärt Catalin Cosoi, Chief Security Strategist bei Bitdefender. 

Nur ein Drittel aller Deutschen würde Lösegeld bezahlen

Ransomware ist deshalb so profitabel, weil private Daten für viele Menschen einen hohen Stellenwert besitzen. Allerdings gibt es hier durchaus kulturelle Unterschiede. Bei einer Befragung von Bitdefender gab lediglich ein Drittel (33 Prozent) der Verbraucher in Deutschland an, dass sie Lösegeld zahlen würden, um wieder Zugang zu ihren Daten zu erhalten, in den USA würde dies die Hälfte aller Befragten („Ransomware – A victims perspective“, November 2015).
Darüber hinaus variiert die Bereitschaft der tatsächlichen Opfer, Lösegeldforderungen nachzukommen: So haben hierzulande 36 Prozent aller Nutzer, deren Daten in die Hände von Cyberkriminellen gelangt sind, Lösegeld bezahlt, in den USA waren es 40 Prozent der Betroffenen. Auch die Höhe der Zahlungen ist sehr unterschiedlich, sie hängt unter anderem vom wirtschaftlichen Status ab. Während Rumänen durchschnittlich 132 Dollar zahlen würden, liegt die Zahlungsbereitschaft der Briten bei 568 Dollar.

Mehr DDoS-Angriffe auf Basis von IoT-Botnetzen