Verfügbarkeit und Qualität von VoIP in der Cloud überwachen

Durch die Migration auf VoIP und Videoconferencing over IP werden die in den Unternehmen früher getrennt betriebenen Kommunikationsplattformen zusammengelegt, wodurch immer komplexere Rechner- und Netzsysteme entstehen. Die Zusammenlegung der unterschiedlichen Kommunikationsbereiche erschwert aber auch die Fehlersuche und Fehleranalyse. Dadurch stellt sich dann die Frage, welche Abteilung, welcher Bereich für die Fehlersuche zuständig ist.

Die Integration neuer Anwendungen auf Basis von IP erhöht zwangsläufig die Anzahl der Fehlermöglichkeiten und die Fehlersuche wird zur sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Zur Sicherung einer kontinuierlichen Qualität werden entsprechende Messmittel benötigt, um eventuelle Fehlermöglichkeiten auszuschließen bzw. bei vorhandenen Fehlern die Ursache zu suchen und diese aus dem Prozess zu eliminieren.

Der Einsatz von Monitoring-, Test- und Troubleshooting-Tools für VoIP und Video gewährleistet eine optimale Überwachung der im Unternehmen vorhandenen Netzwerke und sorgt bei Störungen für eine schnelle Behebung der Probleme.

Die Nutzung dieser Messwerkzeuge erfordert allerdings gut ausgebildetes IT-Personal, das in der Lage sein muss, sich nicht nur mit der Konfiguration und Bedienung der Messsysteme sowie der Interpretation der Ergebnisse auseinanderzusetzen, sondern auch die zu überwachenden Anwendungen und Systeme im Detail zu kennen.

Da immer noch nicht genügend qualifizierte Kommunikationsexperten im Markt zur Verfügung stehen, ist der Betrieb bzw. die Fehleranalyse der Kommunikationsplattform für viele Unternehmen weder leistbar noch gewollt.

Hier schlägt das VoIP-Monitoring als Managed Service eine Brücke. Ein Managed Service Dienstleister unterstützt die Unternehmen bei der Planung und der Realisierung der auf das Unternehmen zugeschnittenen Monitoring-Plattform. Darüber hinaus kann das gesamte Monitoring von einem Dienstleister übernommen werden und dem Kunden entsprechende Reports und professionelle Hilfestellung im Fehlerfall zur Verfügung gestellt werden.

Monitoring (allgemein)

Die Kommunikationsinfrastruktur in den Unternehmen unterliegt einem stetigen Wandel. Neue Kommunikationskomponenten werden dem Netzwerk hinzugefügt und die Applikationen werden kontinuierlich erneuert. Die Netzwerke verändern sich daher täglich. Konfigurationen, die an einem Tag funktioniert haben, können bereits am nächsten Tag ihre Dienste ganz oder teilweise verweigern. Greift man nicht rechtzeitig ein, dann treten zwangsläufig erhebliche Kommunikationsprobleme auf. Da VoIP zu den Echtzeitanwendungen gehört, reagieren dieser besonders sensibel auf Fehler oder sich verändernde Kommunikationspfade.

Das VoIP-Monitoring bietet folgende Vorteile:

  • Überwachung und Prüfung der Kommunikationsinfrastruktur.
  • Dokumentation und Sicherung der SLA-Parameter bzw. der im Betrieb erzielten Dienstqualitäten.
  • Proaktive Analyse von Fehlerquellen und einer automatischen Alarmierung bei einer Unter- bzw. Überschreitung festgelegter Schwellwerte.
  • Aktive Alarmierung bei Störungen, bevor diese vom Anwender bemerkt werden.
  • Tägliches, wöchentliches, monatliches Reporting der ermittelten Dienstqualitäten.
  • Unterstützung bei der Fehlersuche und -Analyse.

Vorbereitungsphase

In der Vorbereitungsphase analysiert der Managed-Service Dienstleister zusammen mit den Endkunden die individuelle Kommunikationsplattform und erarbeitet die vom Kunden gewünschten Key Performance Indicators (KPIs), welche die Leistungskennzahlen, anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich der kritischen Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen und/oder ermittelt werden, bezeichnet.

Sind diese KPI’s definiert, kann mit dem Aufbau des Monitoring-Systems begonnen werden.

Das Monitoring (in der Praxis)